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  • Herstellungsrisiko

    Das Herstellungsrisiko ist ein betriebliches Einzelrisiko, das die Mehrkosten umfasst, die während des Produktionsprozesses aufgrund von Fehlern entstehen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 122 f.) Beispiel: Das Herstellungsrisiko tritt beispielsweise ein, wenn bei der Fertigung eines Produkts Materialfehler oder Konstruktionsfehler auftreten, die zu einer aufwendigen Nachbesserung führen. Um die unversicherten Mehrkosten für diese Nacharbeit und die damit verbundenen künftigen Gewährleistungskosten abzudecken, kalkuliert das Unternehmen diese geschätzten Verluste als Wagniskosten in die Selbstkosten ein. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Lagerhaltungsrisiko

    Das Lagerhaltungsrisiko ist ein betriebliches Einzelrisiko, das Verluste an gelagerten Gütern (Rohstoffen, Hilfsstoffen, Betriebsstoffen, Fertigfabrikaten und Halbfabrikaten) durch außerordentlichen Verbrauch umfasst. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 122 f.) Beispiel: Ein Unternehmen kalkuliert Verluste durch Veralterung (z.B. bei Saisonware) oder Schwund im Lager, die nicht fremdversichert sind. Um diese regelmäßig auftretenden, aber zufälligen Verluste zu decken, werden die geschätzten Kosten (z.B. 2% des Lagerwertes) als Wagniskosten in die Selbstkostenrechnung einbezogen. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Anlagenrisiko

    Das Anlagenrisiko ist ein betriebliches Einzelrisiko, das Verluste an Anlagegütern (Betriebsmitteln) durch außergewöhnliche Schäden umfasst. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 122 f.) Beispiel: Das Anlagenrisiko tritt beispielsweise auf, wenn ein Gabelstapler durch einen kleinen Unfallschaden einen Wertverlust erleidet, der nicht fremdversichert ist. Das Unternehmen kalkuliert die erwarteten, unversicherten Reparaturkosten als Wagniskosten, um diesen außerordentlichen Schaden im Vorfeld abzudecken. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Betriebliche Einzelrisiken

    Betriebliche Einzelrisiken sind spezifische, potenziell kalkulierbare Gefahren innerhalb des Unternehmens (wie Anlagenrisiko, Lagerhaltungsrisiko oder Finanzrisiko), die zu einem außerordentlichen Verbrauch von Kostengütern führen. Diese Risiken werden in der Kostenrechnung entweder über Fremdleistungskosten (bei Versicherung) oder als Wagniskosten (bei Eigenversicherung) berücksichtigt, um die daraus resultierenden Verluste zu decken. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 122 f.) Beispiele: Anlagenrisiko, Finanzrisiko, Herstellungsrisiko, Lagerhaltungsrisiko, Transportrisiko Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Unternehmerrisiko

    Das allgemeine Unternehmerrisiko umfasst alle nicht präzise kalkulierbaren Risiken, die das Unternehmen als Ganzes betreffen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 122) Beispiele: Rückschläge in der Gesamtwirtschaft, Plötzliche Nachfrageverschiebungen Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Wagniskosten

    Wagniskosten sind kalkulatorische Kosten (eine Art Eigenversicherung), die den außerordentlichen Verbrauch von Kostengütern (wie Materialverluste oder Anlagenschäden) abdecken, der durch nicht versicherte betriebliche Einzelrisiken entsteht. Sie werden normalisiert, um die Selbstkostenrechnung von zufälligen Schadensfällen freizuhalten. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 122 ff.) Beispiel: Da ein Unternehmen Verluste durch Materialschwund und Diebstahl nicht extern versichert, kalkuliert es diese zu erwartenden Verluste (z.B. durchschnittlich 1.000 € pro Jahr) als Wagniskosten. Diese Kosten werden monatlich gleichmäßig auf die Produktpreise umgelegt, wodurch das Unternehmen die unregelmäßig eintretenden Schäden quasi selbst versichert und so das Betriebsergebnis stabilisiert. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Kalkulatorische Abschreibungen

    Kalkulatorische Abschreibungen sind Kosten, die in der Kostenrechnung berücksichtigt werden, um den Wertverlust von Vermögensgegenständen zu erfassen. Grundlage sind die Wiederbeschaffungskosten (Wiederbeschaffungswert). (vgl. Kußmaul 2016, S. 197) Beispiel: Ein Unternehmen besitzt eine Produktionsanlage, die in der Finanzbuchhaltung über fünf Jahre linear abgeschrieben wird. Allerdings schätzt das Unternehmen aufgrund von technologischen Fortschritten oder anderen Faktoren, dass die tatsächliche Nutzungsdauer der Anlage nur vier Jahre beträgt. Um diesen erwarteten Wertverlust genauer zu erfassen, werden kalkulatorische Abschreibungen vorgenommen, die höher sind als die rein buchhalterischen Abschreibungen. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, die tatsächlichen Kosten der Anlagenabnutzung besser zu berücksichtigen und eine genauere Abbildung der Kosten in der Kostenrechnung zu erreichen. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 197

  • Referendariat - 5. Seminartag

    Am heutigen Seminartag im Referendariat stand der erste Modultag an. Ich war mal wieder viel zu früh vor Ort, aber ich musste nicht lange warten, bis die Räumlichkeiten geöffnet wurden. Ich empfehle auf jeden Fall, immer etwas Reserve für die Anfahrt einzuplanen, egal ob Seminartag oder Schultag. Wir haben den Tag mit einem Warm-up begonnen, d. h. einer spielerischen Übung, um aktiv in den Tag zu starten. Anschließend besprachen wir die Ergebnisse des letzten Seminars, also unser Cluster zum Szenario. Danach gab es eine lange Phase des Stationslernens. Wir beschäftigten uns mit sogenannten TaskCards, in denen Inhalte zu Grundlagen zur Planung einer Lernsituation hinterlegt waren. Ich konnte von fünf TaskCards nur zwei erarbeiten. Dabei stand es uns frei, ob wir in Einzelarbeit, Partnerarbeit oder Gruppenarbeit arbeiten wollten. Ich habe die Einzelarbeit bevorzugt. Während der Bearbeitung sollten wir zu den Inhalten sogenannte Erschließungsfragen formulieren, die uns dabei halfen, die vielen Materialien zu verstehen. Um das Arbeitspensum festzuhalten, haben wir einen Laufzettel genutzt, der uns gegebenenfalls in der kommenden Woche im Fachseminar noch helfen kann. Gegen Mittag hatten wir noch eine kurze Arbeitsphase zum Thema Heterogenität. Hierzu teilten wir uns in Gruppen auf und beschäftigten uns mit einer fiktiven Person, die ihre Probleme in der Schule geschildert hat. Damit endete der Tag.

  • Fremdleistungskosten

    Fremdleistungskosten entstehen durch die Inanspruchnahme von Leistungen Dritter, die für die betriebliche Leistungserstellung notwendig sind. Dazu zählen z. B. Reparaturen, Transportleistungen, Rechtsleistungen oder Beratungsleistungen sowie Mieten und Leasinggebühren. Sie werden in der Regel als Gemeinkosten erfasst. Energiekosten gehören nicht dazu, sondern werden als Materialkosten behandelt. Kalkulatorische Mietkosten können als Fremdleistungskosten angesetzt werden, wenn Räume von Dritten bereitgestellt werden und keine anderen Kosten wie Abschreibungen oder Zinsen darauf verrechnet werden. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 121 f.) Beispiel: Die Speedy GmbH zahlt 2.000 EUR für eine Betriebshaftpflichtversicherung und 800 EUR für die Reinigung der Produktionsräume durch einen externen Dienstleister. Diese Kosten werden als Fremdleistungskosten erfasst und später auf die Kostenstellen verteilt. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Abzugskapital

    Abzugskapital bezeichnet das dem Unternehmen zinsfrei zur Verfügung stehende Kapital, wie z. B. Kundenanzahlungen oder Lieferantenkredite. Es wird in der Kostenrechnung und Leistungsrechnung berücksichtigt, um eine Doppelbelastung durch Zinsen zu vermeiden, da diese Mittel bereits indirekt zinsähnliche Vorteile oder Kosten enthalten. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 118) Beispiel: Eine Kundenanzahlung von 10.000 € für eine noch zu liefernde Maschine. Dieses Kapital steht dem Unternehmen zinsfrei zur Verfügung. In der Kostenrechnung und Leistungsrechnung wird dieser Betrag als Abzugskapital erfasst, um zu verhindern, dass Zinsen für das vorfinanzierte Geld doppelt berücksichtigt werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Gebrochene Abschreibung

    Die gebrochene Abschreibung kombiniert die lineare Abschreibung für den Zeitverschleiß mit der leistungsbezogenen Abschreibung für den Gebrauchsverschleiß. Sie berücksichtigt, dass bei geringer Nutzung der Zeitverschleiß dominiert, während bei höherer Nutzung der Gebrauchsverschleiß stärker ins Gewicht fällt. Dabei wird häufig eine Näherungslösung verwendet, um den Abschreibungsverlauf zu glätten. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 105 f.) Beispiel: Eine Maschine, die in einem Jahr nur gering ausgelastet wird. Hier wird hauptsächlich der Zeitverschleiß linear berücksichtigt. In den folgenden Jahren steigt die Nutzung stark an, sodass der Gebrauchsverschleiß über Stückzahlen stärker ins Gewicht fällt. Die jährliche Abschreibung wird daher aus einer Kombination von linearem Zeitverschleiß und leistungsbezogenem Gebrauchsverschleiß berechnet, um den tatsächlichen Werteverzehr der Maschine möglichst genau abzubilden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Arithmetisch-degressive Abschreibung

    Die arithmetisch-degressive Abschreibung verteilt die Abschreibungssumme so, dass die jährlichen Beträge in gleichen absoluten Schritten abnehmen. Dazu wird die Summe der Jahresziffern der geschätzten Nutzungsdauer gebildet, die Abschreibungssumme durch diese Summe geteilt, und der so berechnete Degressionsbetrag mit den Jahresziffern in fallender Reihenfolge multipliziert, um die jährlichen Abschreibungsbeträge zu ermitteln. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 103 f.) Beispiel: Ein Unternehmen kauft eine Maschine für 10.000 EUR mit einer Nutzungsdauer von 5 Jahren. Die Summe der Jahresziffern ist 1 + 2 + 3 + 4 + 5 = 15. Die Abschreibungssumme von 10.000 EUR wird durch 15 geteilt, ergibt 666,67 EUR als Degressionsbetrag. Die jährliche Abschreibung für das erste Jahr beträgt dann: 666,67 × 5 = 3.333,35 EUR. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

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