top of page

SUCHE

3513 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche

  • Optionsschein

    Ein Optionsschein (Warrant) ist ein eigenständiges Wertpapier, das dem Käufer das Recht gibt, innerhalb einer festgelegten Frist eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem vorher festgelegten Preis zu erwerben. Er wird meist zusammen mit einer Optionsanleihe ausgegeben, kann aber separat an der Börse gehandelt werden. Optionsscheine sind spekulativ und bieten hohe Gewinnchancen, aber auch entsprechend hohe Risiken. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 186) Beispiel: Ein Anleger kauft einen Optionsschein, der ihm erlaubt, innerhalb eines Jahres eine Aktie für 50 € zu erwerben. Steigt der Aktienkurs auf 70 €, kann er den Optionsschein nutzen, die Aktie günstig kaufen und mit Gewinn verkaufen. Sinkt der Kurs, verfällt der Schein einfach wertlos. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Optionsanleihe

    Eine Optionsanleihe ist eine normale festverzinsliche Anleihe, bei der der Anleger zusätzlich das Recht erhält, zu bestimmten Bedingungen Aktien oder weitere Anleihen des Emittenten zu erwerben. Die Zinszahlungen und die Rückzahlung des Nominalbetrags bleiben davon unberührt. Der beigefügte Optionsschein kann getrennt und eigenständig gehandelt werden. Optionsanleihen bieten somit die Sicherheit einer Anleihe mit der zusätzlichen Chance, von steigenden Kursen zu profitieren. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 184 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen gibt eine Anleihe über 1.000 € mit 3 % Zins aus. Zusätzlich erhält der Käufer einen Optionsschein, mit dem er später eine Aktie des Unternehmens zu 50 € kaufen kann. Steigt der Aktienkurs z. B. auf 60 €, kann der Anleger den Optionsschein nutzen und profitiert – erhält aber trotzdem weiterhin die Zinsen aus der Anleihe. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Wandelanleihe

    Eine Wandelanleihe ist eine Unternehmensanleihe mit festem Zins, die dem Anleger zusätzlich das Recht gibt, sie während einer bestimmten Frist in Aktien des Emittenten umzutauschen. Mit der Wandlung endet die Verzinsung und der Anleger wird Aktionär. Sie verbindet also die Sicherheit einer Anleihe mit der Chance auf Kursgewinne der Aktie. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 182 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen gibt eine Wandelanleihe über 1.000 Euro Nominalwert mit 2 Prozent Zins und einer Laufzeit von fünf Jahren aus. In den Bedingungen ist festgelegt, dass der Anleger nach drei Jahren das Recht hat, die Anleihe in 20 Aktien des Unternehmens umzutauschen. Steigt der Aktienkurs bis dahin, kann der Anleger wandeln und vom Kursgewinn profitieren. Bleibt der Aktienkurs niedrig, behält er einfach die Anleihe, erhält weiterhin die festen Zinsen und bekommt am Ende der Laufzeit die 1.000 Euro zurück. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Floater

    Ein Floater ist eine Bundesanleihe mit variabler Verzinsung, deren Zinssatz regelmäßig an einen Referenzzinssatz wie den EURIBOR angepasst wird. Anleger profitieren, wenn das allgemeine Zinsniveau steigt, da die Zinszahlungen entsprechend steigen, während sie bei sinkendem Zinsniveau geringer ausfallen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 181 f.) Beispiel: Ein Anleger kauft einen Floater mit einem Zins, der vierteljährlich an den EURIBOR angepasst wird. Steigt der EURIBOR von 1 % auf 2 %, erhöhen sich die Zinszahlungen des Floaters entsprechend, wodurch der Anleger von steigenden Zinsen profitiert. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Bundesanleihen

    Bundesanleihen (Bunds) sind festverzinsliche Wertpapiere des Bundes mit Laufzeiten von zehn oder 30 Jahren, die jährlich Zinsen zahlen und am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgezahlt werden. Sie eignen sich besonders für mittelfristige bis langfristige Anlagen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 181) Beispiel: Ein Anleger kauft eine zehnjährige Bundesanleihe mit einem Nennwert von 1.000 Euro und einem festen Zinssatz von 2 % pro Jahr. Jährlich erhält er 20 Euro Zinsen, und nach zehn Jahren zahlt der Staat die 1.000 Euro zurück. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Bundesobligationen

    Bundesobligationen (Bobls) sind mittelfristige Bundeswertpapiere mit einer Laufzeit von fünf Jahren, die jährlich verzinst werden, jederzeit an der Börse handelbar sind und am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgezahlt werden. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 181) Beispiel: Ein Anleger kauft 1.000 € Bundesobligationen mit fünfjähriger Laufzeit. Jährlich erhält er Zinsen, und nach fünf Jahren zahlt der Bund die 1.000 € zum Nennwert zurück. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Bundesschatzanweisungen

    Bundesschatzanweisungen sind zweijährige festverzinsliche Schuldtitel des Bundes. Sie zahlen einmal jährlich Zinsen, werden am Ende zum Nennwert zurückgezahlt und können jederzeit an der Börse gehandelt werden. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 180 f.) Beispiel: Ein Privatanleger kauft Bundesschatzanweisungen im Wert von 5.000 Euro. Er erhält jedes Jahr die vereinbarten Zinsen und kann das Papier bei Bedarf vor Laufzeitende an der Börse verkaufen. Nach zwei Jahren bekommt er den vollen Nennwert zurückgezahlt. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Niedrigzinsanleihen

    Niedrigzinsanleihen sind Schuldverschreibungen, deren Verzinsung deutlich unter dem üblichen Marktzins liegt und deshalb weniger Rendite und keine steuerlichen Vorteile bieten. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 178) Beispiel: Ein Unternehmen gibt eine Anleihe mit nur 1 % Zins aus, während vergleichbare Anleihen am Markt 3 % bringen. Anleger erhalten dadurch weniger Ertrag. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Tafelgeschäfte

    Tafelgeschäfte sind Wertpapierkäufe oder Wertpapierverkäufe, bei denen Bargeld und Wertpapiere anonym und physisch am Bankschalter getauscht werden – also ohne Depot und ohne Namensnennung. Früher diente das der Diskretion und Unabhängigkeit von der Bankverwahrung, heute sind sie wegen Abgeltungsteuer, Identifizierungspflichten und Geldwäschevorschriften fast bedeutungslos. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 176 f.) Beispiel: Ein Anleger kauft in der Bankfiliale eine gedruckte Bundesanleihe bar am Schalter, nimmt das Papier physisch mit nach Hause und legt es in seinen Tresor – ohne dass ein Depot auf seinen Namen geführt wird. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Deutscher Rentenindex

    Deutscher Rentenindex (REX) ist ein Index, der die Wertentwicklung des deutschen Rentenmarkts abbildet. Er basiert nicht auf echten Anleihen, sondern auf einem fiktiven, konstant gehaltenen Portfolio aus typischen Euro-Staatsanleihen. Statt eines Basisjahres nutzt er Durchschnittskurse und Durchschnittsrenditen von Musteranleihen. So zeigt der REX, wie sich festverzinsliche Wertpapiere in Deutschland insgesamt entwickeln. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 176) Beispiel: Eine Anlegerin möchte wissen, ob sich deutsche Staatsanleihen zuletzt positiv entwickelt haben. Sie schaut auf den REX und sieht, dass der Index in den vergangenen Wochen gestiegen ist. Daraus schließt sie, dass die Kurse deutscher Anleihen insgesamt zugelegt haben – etwa weil die Marktzinsen gefallen sind. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Stopp-Loss-Order

    Eine Stopp-Loss-Order ist ein Verkaufsauftrag, der automatisch ausgelöst wird, sobald ein zuvor festgelegter Mindestkurs unterschritten wird. Ziel ist, Verluste zu begrenzen oder bereits erzielte Gewinne abzusichern. Sobald die Stopp-Marke erreicht oder unterschritten wird, verkauft das System die Position bestens (ohne Limit), was auch zu einem niedrigeren Preis führen kann, wenn der Kurs stark fällt. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 169) Beispiel: Du kaufst eine Aktie für 50 Euro und setzt eine Stopp-Loss-Order bei 45 Euro. Fällt der Kurs auf 45 oder darunter, wird die Aktie automatisch verkauft, um größere Verluste zu vermeiden. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Performance-Indizes

    Performance-Indizes zeigen nicht nur die Kursentwicklung der enthaltenen Wertpapiere, sondern beziehen auch Dividenden, Bezugsrechte und Aktien aus Kapitalerhöhungen mit ein, so als würden diese Erträge automatisch reinvestiert. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 163) Beispiele: MSCI World, Euro Stoxx 50 Total Return, S&P 500 Total Return Index Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

bottom of page