Optionsanleihe
- Andreas Armster
- vor 7 Stunden
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Eine Optionsanleihe ist eine normale festverzinsliche Anleihe, bei der der Anleger zusätzlich das Recht erhält, zu bestimmten Bedingungen Aktien oder weitere Anleihen des Emittenten zu erwerben. Die Zinszahlungen und die Rückzahlung des Nominalbetrags bleiben davon unberührt. Der beigefügte Optionsschein kann getrennt und eigenständig gehandelt werden. Optionsanleihen bieten somit die Sicherheit einer Anleihe mit der zusätzlichen Chance, von steigenden Kursen zu profitieren. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 184 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen gibt eine Anleihe über 1.000 € mit 3 % Zins aus. Zusätzlich erhält der Käufer einen Optionsschein, mit dem er später eine Aktie des Unternehmens zu 50 € kaufen kann. Steigt der Aktienkurs z. B. auf 60 €, kann der Anleger den Optionsschein nutzen und profitiert – erhält aber trotzdem weiterhin die Zinsen aus der Anleihe.
Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler
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