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- Einzelschrittverfahren
Das Einzelschrittverfahren ist eine iterative Methode zur Kostenstellenverrechnung, bei der in jedem Rechenschritt sofort der aktuellste Gemeinkostenwert berücksichtigt wird. Dadurch nähert man sich schneller den endgültigen Verrechnungssätzen, die denen des simultanen Gleichungsverfahrens entsprechen, als beim Gesamtschrittverfahren. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 174 f.) Beispiel: Beim Einzelschrittverfahren der Speedy GmbH werden die Kosten der Instandhaltung, Energieversorgung und Arbeitsvorbereitung nacheinander verteilt, wobei nach jedem einzelnen Rechenschritt sofort die aktualisierten Kostenwerte für die weitere Verteilung genutzt werden. Bereits nach wenigen Iterationen ergeben sich die endgültigen Verrechnungssätze, die genau den Werten des simultanen Gleichungsverfahrens entsprechen. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Gesamtschrittverfahren
Das Gesamtschrittverfahren ist ein iteratives Verfahren zur Kostenstellenverrechnung, bei dem in jeder Stufe das gesamte Gemeinkostenvolumen einer Kostenstelle (primäre und bereits verrechnete sekundäre Kosten) auf die anderen Kostenstellen verteilt wird. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis sich die Kostenwerte nur noch minimal ändern. Am Ende entsprechen die Verrechnungssätze denen des simultanen Gleichungsverfahrens. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 173 f.) Beispiel: Im Gesamtschrittverfahren der Speedy GmbH werden zunächst die gesamten Gemeinkosten der Instandhaltung, Energieversorgung und Arbeitsvorbereitung auf alle anderen Kostenstellen verteilt. In der nächsten Runde werden die dadurch entstandenen zusätzlichen Kosten erneut berücksichtigt und verteilt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis sich die Kostenwerte kaum noch ändern. Am Ende ergeben sich Verrechnungssätze, die genau den Werten des simultanen Gleichungsverfahrens entsprechen. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Iterative Verfahren
Iterative Verfahren sind stufenweise Methoden zur Ermittlung der Verrechnungssätze innerbetrieblicher Kostenstellen. In mehreren Iterationen werden die Gemeinkosten immer wieder verteilt, bis die Verrechnungspreise stabil sind. Das Ergebnis entspricht dabei den Werten des simultanen Gleichungsverfahrens, der Rechenaufwand ist jedoch höher, während die mathematische Komplexität geringer ist. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 171 ff.) Beispiel: Bei der Speedy GmbH werden die Kosten der Instandhaltung und Energieversorgung schrittweise auf die Produktionsabteilungen verteilt. In der ersten Runde werden die primären Kosten anteilig umgelegt, in der zweiten Runde die dadurch entstandenen Zusatzkosten erneut verteilt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis sich die Verrechnungspreise nicht mehr ändern. Am Ende entsprechen die Ergebnisse den exakten Sätzen des simultanen Gleichungsverfahrens. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Eigenverbrauch
Eigenverbrauch liegt vor, wenn eine Kostenstelle einen Teil ihrer eigenen Leistung selbst nutzt. Sie ist dann gleichzeitig Leistungsgeber und Leistungsempfänger. Der Eigenverbrauch verändert die auf andere Kostenstellen weiterzuverrechnenden Gemeinkosten jedoch nicht, da die Kostenstelle im selben Schritt in gleicher Höhe belastet und entlastet wird. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 170 f.) Beispiel: Die Instandhaltungsabteilung führt Reparaturen an den eigenen Maschinen durch und verbraucht damit einen Teil ihrer selbst erbrachten Leistungen. Dieser Eigenverbrauch wird intern verrechnet, verändert jedoch die Gemeinkosten, die auf die übrigen Produktionsabteilungen weitergegeben werden, nicht. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Simultanen Gleichungsverfahren
Beim simultanen Gleichungsverfahren werden die Verrechnungssätze aller sich gegenseitig beliefernden Kostenstellen gleichzeitig über ein lineares Gleichungssystem ermittelt. Dadurch werden alle innerbetrieblichen Leistungsbeziehungen vollständig berücksichtigt, sodass eine exakte und verursachungsgerechte Verteilung der Gemeinkosten entsteht. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 166 ff.) Beispiel: Zwei Kostenstellen – die Instandhaltung und die Energieversorgung – liefern sich gegenseitig Leistungen: Die Instandhaltung repariert die Stromgeneratoren, während die Energieversorgung Strom für die Reparaturwerkstatt liefert. Da sich beide Kostenstellen gegenseitig beeinflussen, werden ihre Verrechnungssätze nicht nacheinander, sondern gleichzeitig über ein Gleichungssystem berechnet. So wird sichergestellt, dass beide wechselseitigen Leistungsströme korrekt in den endgültigen Verrechnungssätzen berücksichtigt werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Anbauverfahren
Das Anbauverfahren ist ein einfaches Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung, bei dem die allgemeinen Kostenstellen und Hilfskostenstellen ausschließlich auf die Hauptkostenstellen umgelegt werden. Innerbetriebliche Leistungen zwischen allgemeinen bzw. Hilfskostenstellen werden nicht berücksichtigt, was das Verfahren einfach, aber ungenauer macht. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 159 ff.) Beispiel: Im Anbauverfahren werden die Kosten der Instandhaltung und des Werksstroms direkt auf die Produktionsabteilungen verteilt, ohne dass der gegenseitige Leistungsaustausch zwischen Instandhaltung und Stromversorgung berücksichtigt wird. So erhält jede Hauptkostenstelle nur die ihr zugeordnete direkte Leistung, während interne Leistungen zwischen den Hilfskostenstellen ignoriert werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Wertschlüssel
Wertschlüssel sind Verteilungsschlüssel, die Gemeinkosten anhand von wertmäßigen Größen wie Lohnkosten, Materialkosten, Herstellkosten, Umsatz oder Vermögenswerten auf Kostenstellen oder Kostenträger verteilen. Sie orientieren sich also nicht an Mengen, sondern an Geldgrößen bzw. Wertgrößen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 150 f.) Beispiel: Die Gemeinkosten für die Maschinenversicherung sollen auf zwei Produktionsbereiche verteilt werden. Bereich A hat Maschinen im Wert von 800.000 €, Bereich B im Wert von 400.000 €. Da nach dem Wertschlüssel „Anlagevermögen“ verteilt wird, erhält Bereich A zwei Drittel und Bereich B ein Drittel der Versicherungskosten. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Mengenschlüssel
Mengenschlüssel sind Verteilungsschlüssel, die auf messbaren Mengen wie Stunden, Stückzahlen, Kilogramm, Quadratmetern oder Energieverbrauch basieren und zur verursachungsgerechten Verteilung von Gemeinkosten auf Kostenstellen oder Kostenträger genutzt werden. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 150 f.) Beispiel: Die Reinigungskosten einer Fertigungshalle werden nach der Fläche verteilt. Halle A umfasst 600 m², Halle B 400 m². Da die Kosten über den Mengenschlüssel „Quadratmeter“ verteilt werden, erhält Halle A 60 % und Halle B 40 % der Reinigungskosten. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Schlüsselung
Schlüsselung bezeichnet die Verteilung von Gemeinkosten auf Kostenstellen oder Kostenträger mithilfe von geeigneten Verteilungsschlüsseln. Dabei kommen Mengenschlüssel (z. B. Stunden, Kilogramm, Quadratmeter) oder Wertschlüssel (z. B. Lohnkosten, Materialkosten, Umsatz) zum Einsatz, um die Kosten verursachungsgerecht aufzuteilen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 150 f.) Beispiele: Mengenschlüssel, Wertschlüssel Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Allgemeine Kostenstellen
Allgemeine Kostenstellen sind innerbetriebliche Stellen, die ihre Leistungen nicht nur an eine bestimmte Hauptkostenstelle, sondern an viele oder alle anderen Kostenstellen abgeben (z. B. Instandhaltung, Heizkraftwerk). Sie wirken nur mittelbar an der Herstellung von Absatzleistungen mit und rechnen ihre Kosten über Verrechnungssätze an die übrigen Kostenstellen weiter. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 147) Beispiel: Die Instandhaltung repariert Maschinen in verschiedenen Produktionsbereichen und Verwaltungsbereichen. Da sie Leistungen für fast alle anderen Kostenstellen erbringt, gelten ihre Kosten als allgemeine Kostenstelle und werden mit Verrechnungssätzen auf diese verteilt. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Verwaltungshauptkostenstellen
Verwaltungshauptkostenstellen sind Hauptkostenstellen, in denen Verwaltungsaufgaben wie Geschäftsführung, Rechnungswesen oder Personalwesen erfasst werden. Obwohl ihre Leistungen nicht direkt einem bestimmten Produkt zugeordnet werden können, werden die Kosten dennoch als Hauptkostenstellen verbucht. Sie dienen der Erfassung und Verteilung der Gemeinkosten, die für die organisatorische und administrative Führung des Unternehmens entstehen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 147) Beispiel: Die Personalabteilung eines Unternehmens kümmert sich um Arbeitsverträge, Lohnabrechnungen und Bewerbungen. Diese Leistungen beziehen sich nicht auf ein einzelnes Produkt, sondern betreffen das gesamte Unternehmen. Deshalb werden die Kosten der Personalabteilung (Gehälter, Software, Bürobedarf) in der Verwaltungshauptkostenstelle erfasst und später als Gemeinkosten auf die Produkte verteilt. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Referendariat - 7. Schultag
Am heutigen Schultag im Referendariat hatte ich lediglich einen Unterrichtsbesuch im Ausbildungsgang der Industriekaufleute. Dort würde ich gerne im nächsten Block einzelne Unterrichtselemente übernehmen, um ins Unterrichten reinzukommen. Als Thema haben die Schülerinnen und Schüler einen Einstieg in die Kalkulatorischen Kosten vorgenommen. Dabei haben die Auszubildenden in Gruppen Unterthemen behandelt, wie kalkulatorische Zinsen, kalkulatorische Abschreibungen, kalkulatorischer Unternehmerlohn etc. Parallel habe ich mich mit der Lehrkraft über diesen Bildungsgang ausgetauscht. Abschließend habe ich in der Pause noch einige Formalitäten geklärt, dazu zählten die Anpassung des Stundenplans und die Zugänge zu Apps bzw. Programmen. Anschließend habe ich mich alleine in einem freien Klassenraum intensiv mit dem Whiteboard beschäftigt. Ich denke, dass ich das in der kommenden Woche wiederholen werde.

