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Simultanen Gleichungsverfahren

Beim simultanen Gleichungsverfahren werden die Verrechnungssätze aller sich gegenseitig beliefernden Kostenstellen gleichzeitig über ein lineares Gleichungssystem ermittelt. Dadurch werden alle innerbetrieblichen Leistungsbeziehungen vollständig berücksichtigt, sodass eine exakte und verursachungsgerechte Verteilung der Gemeinkosten entsteht. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 166 ff.)


Beispiel: Zwei Kostenstellen – die Instandhaltung und die Energieversorgung – liefern sich gegenseitig Leistungen: Die Instandhaltung repariert die Stromgeneratoren, während die Energieversorgung Strom für die Reparaturwerkstatt liefert. Da sich beide Kostenstellen gegenseitig beeinflussen, werden ihre Verrechnungssätze nicht nacheinander, sondern gleichzeitig über ein Gleichungssystem berechnet. So wird sichergestellt, dass beide wechselseitigen Leistungsströme korrekt in den endgültigen Verrechnungssätzen berücksichtigt werden.


Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

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