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Gesamtschrittverfahren

Das Gesamtschrittverfahren ist ein iteratives Verfahren zur Kostenstellenverrechnung, bei dem in jeder Stufe das gesamte Gemeinkostenvolumen einer Kostenstelle (primäre und bereits verrechnete sekundäre Kosten) auf die anderen Kostenstellen verteilt wird. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis sich die Kostenwerte nur noch minimal ändern. Am Ende entsprechen die Verrechnungssätze denen des simultanen Gleichungsverfahrens. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 173 f.)


Beispiel: Im Gesamtschrittverfahren der Speedy GmbH werden zunächst die gesamten Gemeinkosten der Instandhaltung, Energieversorgung und Arbeitsvorbereitung auf alle anderen Kostenstellen verteilt. In der nächsten Runde werden die dadurch entstandenen zusätzlichen Kosten erneut berücksichtigt und verteilt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis sich die Kostenwerte kaum noch ändern. Am Ende ergeben sich Verrechnungssätze, die genau den Werten des simultanen Gleichungsverfahrens entsprechen.


Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

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