top of page

SUCHE

4089 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche

  • Fixkostendifferenzierung

    Fixkostendifferenzierung bedeutet, dass Fixkosten nicht als ein Gesamtblock betrachtet, sondern in mehrere Stufen zerlegt werden – etwa produktfixe, gruppenfixe, bereichsfixe und unternehmensfixe Kosten. Dadurch lässt sich genauer analysieren, auf welcher Ebene ein Produkt oder eine Produktgruppe zur Deckung der jeweils anfallenden Fixkosten beiträgt. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 342) Beispiel: Ein Unternehmen produziert drei verschiedene Produkte. Die Fixkosten werden dabei gestaffelt: Produkt A verursacht spezifische Lizenzgebühren, die als produktfixe Kosten erfasst werden, während für die gesamte Produktgruppe Maschinenkosten als gruppenfixe Kosten anfallen. Raumkosten und Gehälter der Abteilungsleitung zählen zu den bereichsfixen Kosten, und die Leitung des Unternehmens verursacht unternehmensfixe Kosten. Durch diese Fixkostendifferenzierung lässt sich genau erkennen, welcher Beitrag jedes Produkt oder jede Produktgruppe zur Deckung der unterschiedlichen Fixkostenstufen leistet und wie viel zum Gesamtgewinn bleibt. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Stufenweise Fixkostendeckungsrechnung

    Die stufenweise Fixkostendeckungsrechnung ist eine weiterentwickelte Form des Direct Costing, bei der die Fixkosten nicht als Gesamtsumme, sondern nach Verantwortungsbereichen oder Verursachungsbereichen in mehrere Stufen aufgeteilt werden. Dadurch zeigt jede Deckungsbeitragsstufe, welche Fixkostenarten bereits gedeckt sind und welchen Beitrag die Produkte zur Deckung der jeweils höheren Fixkosten leisten. Dies ermöglicht eine deutlich differenziertere Erfolgsanalyse. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 341 f.) Beispiel: Ein Produkt erzielt einen Deckungsbeitrag von 10.000 €. Davon müssen zunächst produktfixe Kosten von 3.000 € gedeckt werden, sodass 7.000 € verbleiben. Danach werden die gruppenfixen Kosten von 2.000 € abgezogen, übrig bleiben 5.000 €. Anschließend gehen 4.000 € für bereichsfixe Kosten ab, sodass das Produkt schließlich noch 1.000 € zur Deckung der Unternehmensfixkosten beiträgt. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Direct Costing

    Direct Costing ist ein Teilkostenrechnungssystem, bei dem nur die variablen Kosten den Produkten zugerechnet werden. Die fixen Gemeinkosten werden nicht auf die Kostenträger verteilt, sondern als Gesamtbetrag direkt vom Gesamtdeckungsbeitrag abgezogen. Dadurch zeigt das Verfahren, welchen Beitrag die Produkte zur Deckung der Fixkosten leisten, ermöglicht aber keine detaillierte Analyse einzelner Fixkostenbereiche. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 336 f.) Beispiel: Ein Unternehmen produziert zwei Produkte. Produkt X erzielt 10.000 € Erlös und verursacht 6.000 € variable Kosten, Produkt Y bringt 8.000 € Erlös bei 5.000 € variablen Kosten. Die Deckungsbeiträge betragen also 4.000 € für X und 3.000 € für Y. Zusammen ergeben sie 7.000 €, von denen anschließend die gesamten Fixkosten von 5.000 € abgezogen werden. Das Unternehmen erzielt damit nach Direct Costing einen Gewinn von 2.000 €. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Vollkostenrechnung

    Die Vollkostenrechnung verteilt sämtliche im Unternehmen anfallenden Kosten – also sowohl variable als auch fixe – auf die Kostenträger, sodass vollständige Selbstkosten pro Leistungseinheit entstehen, die langfristig durch den Verkaufspreis gedeckt werden müssen. Da dabei auch Gemeinkosten über verschiedene Schlüssel zugerechnet und fixe Kosten proportionalisiert werden, kann es zu Verzerrungen kommen, die insbesondere bei kurzfristigen Entscheidungen zu Fehlurteilen führen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 333 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen produziert ein Produkt, dessen volle Stückkosten bei 20 € liegen. Wird es zu einem Preis von 22 € verkauft, zeigt die Vollkostenrechnung einen Gewinn von 2 € pro Stück. Kurzfristig könnte dieser Eindruck jedoch täuschen, denn ein Teil der 20 € besteht aus fixen Gemeinkosten, die unabhängig von der Produktion anfallen. Würde das Unternehmen ein zusätzliches Stück bereits für 12 € verkaufen können, wäre dies trotz „Verlusts“ nach Vollkostenrechnung sinnvoll, weil die variablen Kosten nur 10 € betragen und damit ein positiver Deckungsbeitrag entsteht. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Kurzfristige Preisuntergrenze

    Die kurzfristige Preisuntergrenze entspricht den variablen Stückkosten eines Produkts. Ein Preis in dieser Höhe deckt zwar keine Fixkosten, verhindert aber zusätzliche Verluste. Jeder höhere Preis leistet einen Beitrag zur Fixkostendeckung. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 332) Beispiel: Ein Unternehmen produziert ein Produkt mit variablen Stückkosten von 8 €. Bietet es das Produkt kurzfristig für genau 8 € an, deckt es zwar keine Fixkosten, verhindert aber zusätzliche Verluste. Verkauft es für 10 €, leisten die 2 € darüber hinaus einen Beitrag zur Deckung der Fixkosten. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Deckungsbeitrag

    Der Deckungsbeitrag ist die Differenz aus Erlösen minus variablen Kosten. Er zeigt, wie viel ein Produkt zur Deckung der fixen Kosten beiträgt und damit, ob sich die Produktion kurzfristig lohnt. Solange der Deckungsbeitrag positiv ist, verbessert das Produkt das Betriebsergebnis, auch wenn die Fixkosten nicht vollständig gedeckt werden. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 330) Beispiel: Ein Produkt erzielt Erlöse von 50 €, die variablen Kosten betragen 30 €. Der Deckungsbeitrag liegt damit bei 20 € und trägt in dieser Höhe zur Deckung der Fixkosten des Unternehmens bei. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Deckungsbeitragsrechnung

    Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein Teilkostenrechnungssystem, bei dem nur die variablen Kosten den Produkten zugerechnet werden, während Fixkosten als Periodenkosten behandelt werden. Durch die Trennung von fixen und variablen Kosten zeigt sie, welchen Beitrag ein Produkt zur Deckung der Fixkosten und darüber hinaus zum Gewinn leistet. Der Deckungsbeitrag ergibt sich aus Erlösen minus variablen Kosten und dient als zentrale Größe für kurzfristige Entscheidungen wie Preisuntergrenzen, Zusatzaufträge oder Programmanpassungen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 328 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen verkauft ein Produkt für 50 €. Die variablen Kosten betragen 30 €. Damit ergibt sich ein Deckungsbeitrag von 20 € pro Stück, der zur Deckung der fixen Kosten beiträgt. Werden beispielsweise 1.000 Stück verkauft, entstehen 20.000 € Deckungsbeitrag. Übersteigen diese den Fixkostenblock, erzielt das Unternehmen Gewinn; liegen sie darunter, wird der Verlust zumindest reduziert. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Flexible Plankostenrechnung

    Die flexible Plankostenrechnung ist ein System, bei dem Plankosten für die Kostenkontrolle in fixe und variable Bestandteile aufgeteilt werden. Dadurch können die geplanten Kosten korrekt auf die Istbeschäftigung umgerechnet werden. Diese umgerechneten Kosten heißen Sollkosten und bilden einen realistischen Maßstab für den Vergleich mit den Istkosten. So ermöglicht die flexible Plankostenrechnung eine aussagekräftige und faire Kostenkontrolle. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 306 f.) Beispiel: Wenn eine Kostenstelle bei einer Planbeschäftigung von 1.000 Stunden Plankosten von 20.000 € hat, wovon 8.000 € fix und 12.000 € variabel sind. Liegt die Istbeschäftigung später nur bei 800 Stunden, werden die variablen Kosten anteilig auf 9.600 € umgerechnet, die Fixkosten bleiben unverändert. Die Sollkosten betragen damit 17.600 € und können nun sinnvoll mit den tatsächlichen Istkosten verglichen werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Starre Plankostenrechnung

    Die starre Plankostenrechnung ist ein älteres Vollkostenrechnungssystem, bei dem die geplanten Kosten nur für eine einzige Planbeschäftigung gelten. Für die Kostenkontrolle werden die Istkosten mit Plankosten verglichen, die allerdings auf unterschiedlichen Beschäftigungsniveaus beruhen. Zwar werden die Plankosten per Dreisatz auf die Istbeschäftigung umgerechnet, jedoch werden dabei alle Kosten fälschlicherweise als vollständig variabel behandelt – Fixkosten bleiben unberücksichtigt. Dadurch ist keine realistische und zuverlässige Kostenkontrolle möglich. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 306) Beispiel: Eine Kostenstelle plant für 1.000 Stunden Plankosten von 50.000 €. Tatsächlich werden aber nur 800 Stunden gearbeitet. In der starren Plankostenrechnung werden die Plankosten per Dreisatz vollständig auf die Istbeschäftigung heruntergerechnet – also auf 40.000 €, so als wären alle Kosten variabel. Liegen die Istkosten dann etwa bei 42.000 €, entsteht scheinbar eine Kostenüberschreitung. In Wirklichkeit ist dieser Vergleich jedoch verzerrt, weil fixe Kosten ignoriert wurden und die Umrechnung daher kein realistisches Bild liefert. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Einsatzpreis

    Der Einsatzpreis (Verbrauchspreis) ist der Preis, zu dem ein Sachgut im Unternehmen tatsächlich verbraucht wird. Er ergibt sich aus dem Einstandspreis zuzüglich aller internen Kosten wie Beschaffung, Lagerhaltung und innerbetrieblichem Transport. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 299) Beispiel: Ein Betrieb kauft einen Rohstoff für 100 € netto ein. Für den Einkauf fallen zusätzlich 5 € Transportkosten des Lieferanten an, sodass der Einstandspreis 105 € beträgt. Innerbetrieblich entstehen weitere 3 € für Lagerhaltung und 2 € für innerbetrieblichen Transport. Damit liegt der Einsatzpreis des Rohstoffs bei insgesamt 110 €. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Planmäßige Kostenauflösung

    Die planmäßige Kostenauflösung untersucht jeden geplanten Kostenbetrag danach, welcher Teil auch bei nahezu null Beschäftigung – bei gleichbleibender Betriebsbereitschaft – weiterhin anfällt. Dieser unvermeidbare Teil gilt als absolut fix, der Rest als variabel. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 297) Beispiel: In einer Fertigungskostenstelle werden für 1.000 Maschinenstunden insgesamt 130 Stunden Hilfslohnarbeiten geplant. Bei einem Lohnsatz von 14 € ergeben sich 1.820 € Hilfslöhne. Davon entfallen 40 Stunden vollständig auf kontrollabhängige Arbeiten und sind damit variabel. Von den übrigen 90 Stunden für Wartung und Reinigung bleiben auch bei Nullbeschäftigung 55 Stunden notwendig – diese gelten als fix. Somit sind 770 € fix und 1.050 € variabel. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Variatormethode

    Die Variatormethode teilt die Plankosten einer Kostenstelle in einen fixen und einen variablen Teil auf, indem sie einen Variator verwendet. Dieser gibt an, wie hoch der variable Kostenanteil ist (zwischen 0 = vollständig fix und 10 = vollständig variabel). So lässt sich leicht bestimmen, welcher Teil der Gesamtkosten auf Beschäftigungsänderungen reagiert. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 296 f.) Beispiel: Bei Gesamtkosten von 50.000 € und einem Variator von 6 gelten 60 % als variabel, also 30.000 €, während die restlichen 20.000 € als fixe Kosten eingestuft werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

bottom of page