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  • Allphasen-Umsatzsteuer

    Die Allphasen-Umsatzsteuer ist eine indirekte Steuer, die in jeder Handelsstufe eines Produkts anfällt. Unternehmen führen die Umsatzsteuer ans Finanzamt ab, können aber Vorsteuer zurückfordern, während der Endverbraucher die Steuer trägt. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 30) Beispiel: Wenn Firma A ein Produkt für 100 € netto an Firma B verkauft, fällt darauf 19 € Umsatzsteuer an. Firma B verkauft dasselbe Produkt für 150 € netto an Firma C und führt 28,50 € Umsatzsteuer ab, kann aber 19 € Vorsteuer geltend machen. Firma C verkauft das Produkt für 250 € netto an den Endkunden X, führt 47,50 € Umsatzsteuer ab und zieht 28,50 € Vorsteuer ab. Der Endkunde zahlt die Umsatzsteuer vollständig, während die Unternehmen sie nur weiterleiten. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas

  • Netto-Umsatzsteuer

    Die Netto-Umsatzsteuer bezeichnet den Verkaufspreis eines Produkts ohne die enthaltene Umsatzsteuer, also den reinen Preis exklusive Steuer. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 30) Beispiel: Ein Produkt kostet netto 100 €, dazu kommt die Umsatzsteuer von 19 %, sodass der Bruttoverkaufspreis 119 € beträgt. Käufer zahlen also 119 €, während der Verkäufer 100 € als Nettoerlös erhält. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas

  • Internes Rechnungswesen

    Internes Rechnungswesen, oft als Betriebsbuchhaltung bezeichnet, umfasst die Kostenrechnung und Leistungsrechnung und richtet sich ausschließlich an interne Unternehmensinteressierte, insbesondere die Geschäftsführung. Es ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, bietet daher Gestaltungsfreiheit und dient vor allem der Planung, Steuerung und Informationsversorgung. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 22) Beispiel: Ein Unternehmen nutzt sein internes Rechnungswesen, um die Kosten für die Produktion von zwei Produkten zu erfassen und zu vergleichen. So erkennt die Geschäftsführung, dass Produkt A trotz höherer Materialkosten insgesamt profitabler ist als Produkt B, und kann daraufhin Produktionsentscheidungen und Preisentscheidungen gezielt steuern. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas

  • Betriebliche Rechnungswesen

    Das betriebliche Rechnungswesen erfasst, dokumentiert, steuert und kontrolliert die Geldströme und Leistungsströme eines Unternehmens. Es dient der Informationsversorgung, Bestandsermittlung und Erfolgsermittlung, Kontrolle sowie Entscheidungsunterstützung. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 19 f.) Beispiel: Das Rechnungswesen erfasst die Kosten für Rohstoffe, Löhne und Maschinenwartung, dokumentiert die Einnahmen aus dem Verkauf der Produkte, berechnet den Gewinn für jeden Monat und liefert diese Informationen der Geschäftsführung, damit Entscheidungen über Investitionen oder Preisanpassungen getroffen werden können. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas

  • Gesundheitswesen

    Das Gesundheitswesen umfasst alle Organisationen, die medizinische oder pflegerische Leistungen erbringen, wie Arztpraxen, Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen. In einer erweiterten Definition gehören auch Krankenkassen, pharmazeutische Unternehmen oder Medizintechnikhersteller dazu. Für Krankenhäuser ist die Kosten- und Leistungsrechnung gesetzlich vorgeschrieben und erfolgt nach einem standardisierten Kostenstellenrahmen zur transparenten Erfassung und Verteilung von Kosten. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 418 f.) Beispiel: In Krankenhäusern erfolgt die Kostenrechnung und Leistungsrechnung nach gesetzlich vorgeschriebenem Kostenstellenrahmen, um Kosten verursachungsgerecht zu erfassen und zu verteilen. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Medienwirtschaft

    Die Medienwirtschaft umfasst alle Unternehmen, die gedruckte oder elektronische Medien produzieren und vertreiben. Dazu gehören unter anderem Zeitungsverlage, Zeitschriftenverlage und Buchverlage, Filmanbieter und Fernsehanbieter, Radiounternehmen und Musikunternehmen sowie Produzenten von Videospielen und Computerspielen. Aufgrund der unterschiedlichen Medienformen ergeben sich in jedem Teilmarkt eigene Anforderungen an die Kosten- und Leistungsrechnung, z. B. unterschiedliche Kostenarten, Kostenstellenstrukturen und Kalkulationsverfahren. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 415 f.) Beispiel: Ein Filmproduktionsunternehmen: Die Kosten für Schauspieler und Dreharbeiten werden direkt dem einzelnen Film zugeordnet, während Gemeinkosten wie Miete oder Verwaltung anteilig über einen Pauschalaufschlag verteilt werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Klassifikation der Wirtschaftszweige

    Die Klassifikation der Wirtschaftszweige ist ein System zur Einteilung aller wirtschaftlichen Tätigkeiten in klar abgegrenzte Branchen. In Deutschland nutzt man dafür die Klassifikation des Statistischen Bundesamts, die Wirtschaftszweige in Hauptgruppen (A–U) wie Landwirtschaft, Industrie, Handel oder Gesundheitswesen gliedert. Diese Einordnung hilft dabei, Branchen zu vergleichen und branchenspezifische Anforderungen – etwa an die Kosten- und Leistungsrechnung – besser berücksichtigen zu können. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 415) Beispiel: Ein Unternehmen, das Zeitungen produziert und wird in der Kategorie „Information und Kommunikation“ eingeordnet. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Situative Ansatz

    Der situative Ansatz besagt, dass es keine „einzig richtige“ Organisationsstruktur gibt, sondern dass die passende Struktur vom Umfeld abhängt. Eine Organisation ist dann erfolgreicher, wenn ihre Strukturen – einschließlich der Kostenrechnung und Leistungsrechnung – bestmöglich zu den jeweiligen Kontextfaktoren wie Marktbedingungen, Unternehmensgröße oder Technologie passen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 413 f.) Beispiel: Ein Start-up in einem dynamischen Markt entscheidet sich wegen hoher Unsicherheit für eine einfache, flexible Kostenrechnung mit wenigen Kostenstellen. Ein großes Industrieunternehmen in einem stabilen Markt hingegen nutzt eine detaillierte Vollkostenrechnung mit vielen Kostenstellen, um die komplexen Abläufe präzise zu steuern. Beide Strukturen sind unterschiedlich, aber jeweils passend zur konkreten Situation – und genau das entspricht dem situativen Ansatz. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Nachlaufphase

    Die Nachlaufphase im Lebenszyklus eines Produkts beginnt nach dem Ende der kommerziellen Verfügbarkeit und umfasst alle Kosten und Erlöse, die durch die bereits verkauften Exemplare während ihrer Nutzung anfallen (z. B. Wartung, Reparaturen, Ersatzteile, Serviceleistungen) sowie Abschlusskosten wie Rücknahme, Stilllegung und Entsorgung. Sie endet, wenn das letzte verkaufte Exemplar stillgelegt ist und beeinflusst die kumulierte Deckungslast und damit die Wirtschaftlichkeit des Produkts. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 404 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen verkauft eine Kaffeemaschine, deren Produktion nach fünf Jahren eingestellt wird. Obwohl keine neuen Geräte mehr verkauft werden, entstehen in der Nachlaufphase weiterhin Kosten für Ersatzteile, Reparaturen und Kundenservice. Gleichzeitig erzielt das Unternehmen noch Einnahmen aus kostenpflichtigen Wartungen. Erst wenn die letzte Maschine beim Kunden endgültig außer Betrieb geht, endet die Nachlaufphase des Produkts. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Marktphase

    Die Marktphase ist die Phase im Produktlebenszyklus, in der das Produkt produziert und verkauft wird — typischerweise unterteilt in Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung und Degeneration. In dieser Phase entstehen die Erlöse, laufen Produktionskosten und Absatzkosten an und entscheidet sich, ob die Vorlauf- und Nachlaufkosten durch Verkaufserlöse gedeckt werden; sie endet, wenn das Produkt nicht mehr kommerziell angeboten wird. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 404 ff.) Beispiel: Nachdem ein Unternehmen ein neues Elektrotool entwickelt hat, kommt es in der Marktphase erstmals in den Handel. Zunächst wird es mit Werbung eingeführt, die Verkaufszahlen steigen in der Wachstumsphase deutlich an und erreichen in der Reifephase ihren Höhepunkt. Später flacht der Absatz in der Sättigungsphase ab, bis das Produkt in die Degeneration übergeht, weil neue, modernere Modelle auf den Markt kommen. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Vorlaufphase

    Die Vorlaufphase ist die Anfangsphase des Produktlebenszyklus: Sie beginnt mit der Idee und umfasst Marktforschung, Konzeptentwicklung, Konstruktion und Prototypen-Tests sowie alle Entwicklungsvorbereitungen und Einführungsvorbereitungen. Ökonomisch ist sie typischerweise kostenintensiv (Entwicklungskosten und Vorlaufkosten) und endet mit der kommerziellen Verfügbarkeit des Produkts, ab der die Marktphase beginnt. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 404 ff.) Beispiel: Die Entwicklung eines neuen Smartphones: Das Unternehmen führt zunächst Marktanalysen durch, um Kundenbedürfnisse zu verstehen, entwickelt anschließend erste Designs und technische Konzepte, erstellt Prototypen und testet diese ausgiebig. All diese Aktivitäten verursachen Kosten, bevor das Smartphone überhaupt auf den Markt kommt – und genau diese Entwicklungs- und Vorbereitungstätigkeiten bilden die Vorlaufphase. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

  • Lebenszyklusphasen

    Die Lebenszyklusphasen eines Produkts beschreiben dessen gesamten Verlauf von der ersten Idee bis zur endgültigen Stilllegung, wobei die Phasen zeitlich variieren und sich teilweise überlappen können. In der Vorlaufphase entstehen Produktideen, es wird Marktforschung betrieben, das Produkt entwickelt und Prototypen werden erstellt; sie endet mit der Marktreife. Die anschließende Marktphase umfasst Produktion, Verkauf und mögliche Weiterentwicklungen und endet, sobald das Produkt nicht mehr angeboten wird. Danach folgt die Nachlaufphase, in der die bereits verkauften Produkte weiterhin genutzt, gewartet und repariert werden, bis das letzte Exemplar außer Betrieb geht und der Lebenszyklus vollständig abgeschlossen ist. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 404) Beispiel: Ein Unternehmen entwickelt einen neuen Staubsauger. In der Vorlaufphase wird die Idee geboren, das Design entworfen und ein Prototyp getestet. Mit dem Verkaufsstart beginnt die Marktphase, in der der Staubsauger produziert, beworben und verkauft wird; später werden kleinere Verbesserungen vorgenommen. Nachdem der Verkauf eingestellt wurde, läuft die Nachlaufphase, in der Kunden weiterhin Ersatzteile erhalten und Reparaturen durchgeführt werden, bis schließlich das letzte Gerät außer Betrieb genommen wird. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

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