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  • Allowable Costs

    Allowable Costs sind die „vom Markt erlaubten Kosten“ im Rahmen des Target Costing. Sie ergeben sich aus dem am Markt erzielbaren Preis abzüglich des vom Unternehmen angestrebten Gewinns und stellen damit die maximal zulässigen Plankosten dar, die bei der Entwicklung und Produktion eines Produkts höchstens anfallen dürfen, um Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität sicherzustellen. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 443 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen möchte ein neues Smartphone auf den Markt bringen. Der am Markt durchsetzbare Verkaufspreis beträgt 500 €. Von diesem Preis wird der angestrebte Gewinn von 100 € abgezogen. Damit ergeben sich Allowable Costs in Höhe von 400 €. Das bedeutet, dass die gesamten Herstellungskosten und Entwicklungskosten für das Smartphone 400 € nicht überschreiten dürfen, wenn das Unternehmen seine Gewinnziele erreichen und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben möchte. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Target Costing

    Target Costing ist ein marktorientiertes Kostenmanagementkonzept, das darauf abzielt, die erlaubten Kosten eines Produkts aus dem am Markt erzielbaren Preis minus der geplanten Gewinnspanne abzuleiten. Dabei werden die Zielkosten bereits in frühen Phasen der Produktentwicklung festgelegt und dienen als Leitlinie für Konstruktion, Fertigung und Marketing, um sicherzustellen, dass Produkte trotz intensiven Wettbewerbs rentabel hergestellt und vermarktet werden können. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 443 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen möchte ein neues Smartphone auf den Markt bringen. Marktanalysen zeigen, dass Kunden bereit sind, maximal 500 € für das Gerät zu bezahlen. Das Unternehmen strebt eine Gewinnspanne von 100 € pro Stück an. Somit ergeben sich Zielkosten von 400 € (500 € – 100 €). Diese Zielkosten dienen den Entwicklungsteams und Fertigungsteams als Maßstab: Sie müssen das Smartphone so konzipieren und produzieren, dass die Gesamtkosten pro Stück 400 € nicht überschreiten – beispielsweise durch die Wahl günstigerer Materialien oder effizientere Produktionsprozesse. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Entscheidungsrechnung

    Die Entscheidungsrechnung ist ein Teil des innerbetrieblichen Rechnungswesens und hat die Aufgabe, den Unternehmensleitungen Informationen bereitzustellen, um Handlungsalternativen zielgerecht zu bewerten und Entscheidungen im Sinne der Unternehmensziele zu treffen. Dabei werden insbesondere Planwerte (z. B. geplante Kosten und Erlöse) genutzt, da sie die zukünftige Entwicklung berücksichtigen und so eine fundierte Entscheidungsgrundlage bieten. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 347 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen steht vor der Entscheidung, ob es ein neues Produkt selbst herstellen oder von einem Zulieferer einkaufen soll. Mithilfe der Entscheidungsrechnung werden die geplanten Herstellungskosten (Material, Löhne, Maschinenkosten) den geplanten Einkaufspreisen gegenübergestellt. Ergibt die Analyse, dass die Eigenfertigung trotz höherer Fixkosten langfristig günstiger ist und die Unternehmensziele besser unterstützt, entscheidet sich die Geschäftsleitung für die Eigenproduktion. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Relative Einzelkostenrechnung

    Die relative Einzelkostenrechnung ist ein Kostenrechnungssystem, bei dem alle Kosten so weit wie möglich direkt den Bezugsgrößen (z. B. Produkten, Aufträgen, Kostenstellen oder Bereichen) zugerechnet werden. Kosten gelten dabei immer bei dem Objekt als relative Einzelkosten, bei dem sie erstmalig eindeutig verursacht werden (Identitätsprinzip). Dadurch wird die übliche Trennung in Einzelkosten und Gemeinkosten auf Kostenträgerebene aufgehoben. Kosten, die nicht einem speziellen Bezugsobjekt zugeordnet werden können (echte Gemeinkosten), werden einem übergeordneten Objekt in der Bezugsgrößenhierarchie zugerechnet. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 334 ff.) Beispiel: Ein Automobilhersteller entwickelt einen neuen Motortyp. Die Entwicklungskosten in Höhe von 2 Mio. € können nicht direkt einem einzelnen Auto zugeordnet werden, da sie für die gesamte Motorreihe anfallen. In der relativen Einzelkostenrechnung werden diese Kosten daher den Produktgruppen (Motorvarianten) als relative Einzelkosten zugerechnet. Die Materialkosten für Kolben oder Zylinder dagegen werden den einzelnen Fahrzeugeinheiten direkt als relative Einzelkosten belastet. Kosten für die allgemeine Verwaltung, die keinem speziellen Produkt zugeordnet werden können, werden schließlich auf einer höheren Hierarchieebene der gesamten Unternehmung als Einzelkosten erfasst. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Plankostenverrechnungssatz

    Der Plankostenverrechnungssatz ist eine Kennzahl, die angibt, wie viele Plankosten pro Einheit einer Bezugsgröße (z. B. Maschinenstunde oder Fertigungsstunde) anfallen. Er wird berechnet, indem die gesamten Plan-Gemeinkosten einer Kostenstelle durch die geplante Beschäftigung dieser Kostenstelle dividiert werden. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 235 f.) Beispiel: Betragen die Plan-Gemeinkosten einer Fertigung 40.000 € und die geplante Beschäftigung 5.000 Maschinenstunden, ergibt sich ein Plankostenverrechnungssatz von 8 € pro Stunde. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Plankostenrechnung

    Die Plankostenrechnung ist ein Kostenrechnungssystem, bei dem für einen zukünftigen Planungszeitraum die zu erwartenden Kosten (Plankosten) im Voraus auf Basis von Planverbrauchsmengen und Planpreisen festgelegt werden. Sie dient sowohl der Vorkalkulation von Kosten und Preisen als auch der späteren Abweichungsanalyse zwischen geplanten und tatsächlichen Kosten. Dadurch ermöglicht sie eine bessere Kostenkontrolle und Planung als die vergangenheitsorientierte Istkostenrechnung. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 234 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen plant für die Kostenstelle „Fertigung“ Plankosten in Höhe von 40.000 € bei einer Plan-Beschäftigung von 5.000 Maschinenstunden. Daraus ergibt sich ein Plankostensatz von 8 € pro Stunde. Benötigt ein Produkt für seine Herstellung 60 Maschinenstunden, werden ihm 480 € an Plankosten zugerechnet. Am Ende der Periode zeigt sich jedoch, dass die tatsächlichen Istkosten nur 35.000 € bei 3.000 Maschinenstunden betragen haben, sodass eine Abweichungsanalyse notwendig wird. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Plankosten

    Plankosten sind im Voraus festgelegte Kosten, die auf geplanten Verbrauchsmengen (Planverbrauch) und geplanten Preisen (Planwerten) basieren. Sie werden mithilfe von technischen Berechnungen, Kostenanalysen oder Studien ermittelt und dienen dazu, zukünftige Kosten unabhängig von vergangenen Istwerten zu planen und zu kontrollieren. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 234 f.) Beispiel: In einem Maschinenbauunternehmen wird für das kommende Jahr ein Planverbrauch von 2 Stunden Maschinenzeit pro Stück zu einem geplanten Stundensatz von 50 € angesetzt. Daraus ergeben sich Plankosten von 100 € pro Stück für die Maschinenzeit. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Normalkostenrechnung

    Die Normalkostenrechnung arbeitet mit durchschnittlichen, aus vergangenen Perioden abgeleiteten Kosten (Normalkosten), die als Basis für die Verrechnung der Gemeinkosten dienen. Sie ermöglicht dadurch eine laufende Kalkulation während der Periode und den Vergleich von Normalkosten mit tatsächlich angefallenen Istkosten, sodass Überdeckung oder Unterdeckungen sichtbar werden. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 227 ff.) Beispiel: Ein Betrieb legt für die Kostenstelle Fertigung einen normalisierten Zuschlagssatz von 150 % auf die Fertigungslöhne fest. Fällt in einer Periode ein Ist-Fertigungslohn von 100 € an, so werden dem Produkt 150 € an Fertigungsgemeinkosten belastet. Am Periodenende zeigt der Vergleich mit den tatsächlich entstandenen Kosten, ob eine Über- oder Unterdeckung vorliegt. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Istkostenrechnung

    Die Istkostenrechnung ist ein Kostenrechnungssystem, bei dem alle tatsächlich angefallenen (effektiven) Kosten eines Abrechnungszeitraums vollständig erfasst und den Kostenträgern dieser Periode zugerechnet werden. Sie dient vor allem der Nachkalkulation, indem sie die tatsächlichen Selbstkosten und Herstellkosten je Produkteinheit ermittelt. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 225 ff.) Beispiel: In einem Möbelbetrieb werden die im Monat tatsächlich angefallenen Materialkosten und Lohnkosten erfasst und mithilfe eines Zuschlagsverfahrens auf die gefertigten Stühle und Tische verteilt, um die exakten Selbstkosten pro Stück zu bestimmen. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Tragfähigkeitsprinzip

    Das Tragfähigkeitsprinzip besagt, dass Kosten auf Kalkulationsobjekte nach deren wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit (Tragfähigkeit) verteilt werden. Als Maßstab dient in der Regel die Differenz zwischen den erzielten Erlösen und den bereits direkt zurechenbaren Kosten. Produkte mit höherer Gewinnspanne tragen also einen größeren Anteil der verbleibenden (Gemein-)Kosten. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 222 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen stellt zwei Produkte her. Produkt A erzielt pro Stück einen Gewinn von 100 €, während Produkt B nur einen Gewinn von 20 € pro Stück erwirtschaftet. Nach dem Tragfähigkeitsprinzip wird Produkt A ein größerer Anteil der verbleibenden Verwaltungskosten zugerechnet, da es aufgrund seiner höheren Gewinnspanne mehr Kosten „tragen“ kann als Produkt B, ohne die Wirtschaftlichkeit zu gefährden. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Deckungsprinzip

    Das Deckungsprinzip besagt, dass Kosten auf Kalkulationsobjekte nach deren wirtschaftlicher Tragfähigkeit verteilt werden, also danach, welchen Beitrag sie zur Deckung der Gesamtkosten leisten können. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 222 ff.) Beispiel: Ein hochprofitables Produkt übernimmt einen größeren Anteil an den Gemeinkosten als ein Produkt mit nur geringer Gewinnspanne. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Proportionalitätsprinzip

    Das Proportionalitätsprinzip besagt, dass Kosten proportional zu einer bestimmten Bezugsgröße (z. B. Produktionsmenge, Maschinenstunden) auf Kalkulationsobjekte verteilt werden. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 222 ff.) Beispiel: Stromkosten einer Maschine werden proportional zu den geleisteten Maschinenstunden auf die hergestellten Produkte verteilt. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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