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- Verkäufermarkt
Beim Verkäufermarkt ist die Nachfrage größer als das Angebot. Es entsteht ein Nachfrageüberhang und der Anbieter hat die stärkere Position. Dadurch erhöhen sich die Preise im Markt. (vgl. Forner 2022, S. 130) Beispiele: Konzerttickets, Markteinführung neuer Technologieprodukte Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler
- Homogene Güter
Homogene Güter sind Güter gleicher Art, bei denen jegliche Unterschiede in ihrer Beschaffenheit ausgeschlossen sind. Es gibt keine Variationen wie Größe, Alter oder spezifische Sorten. Stattdessen wird die Ware als einheitliche Einheit betrachtet. (vgl. Forner 2022, S. 129) Beispiele: Getreide, Kartoffeln, Zucker, Kupfer, Gold, Wasser, Butter Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler
- Faktormarkt
Auf dem Faktormarkt bietet ein Haushalt einen oder mehrere Produktionsfaktoren wie Arbeit und Kapital an, die Unternehmen nachfragen, um ihre Produktion durchzuführen. (vgl. Forner 2022, S. 128) Beispiel: Auf dem Arbeitsmarkt bietet ein Haushalt den Produktionsfaktor Arbeit an, der von den Unternehmen nachgefragt wird. Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler
- Gütermarkt
Auf dem Gütermarkt bietet ein Unternehmen Waren oder Dienstleistungen an, die von Haushalten nachgefragt werden. Beispiel: Auf dem Gütermarkt bietet ein Supermarkt, betrieben von einem Lebensmittelunternehmen, seine Produkte wie Obst, Gemüse und Getränke an. Die Kunden, also die Haushalte, gehen in den Supermarkt und kaufen die Waren, die sie benötigen. (vgl. Forner 2022, S. 128) Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler
- Personalbedarf
Der Personalbedarf bezieht sich auf die Gesamtheit aller Personen, die benötigt werden, um das geplante Produktions- und Leistungsprogramm eines Unternehmens erfolgreich umzusetzen. (vgl. Scholz 2013, S. 276) Beispiele: Neubedarf, Ersatzbedarf Scholz, C. (2013): Personalmanagement. Informationsorientierte und verhaltenstheoretische Grundlagen. 6. Auflage. München: Vahlen
- Prämienlohn
Ein Prämienlohn wird zusätzlich zum Grundlohn gezahlt und basiert auf objektiven Mehrleistungen des Arbeiters, die normalerweise nicht bei reinem Zeitlohn erwartet werden. Im Gegensatz zum Akkordlohn, bei dem die Mehrleistung ausschließlich dem Arbeitnehmer zugutekommt, wird die Prämie zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgeteilt, was zu niedrigeren durchschnittlichen Lohnkosten pro Einheit führt. Prämienlohn wird in Tätigkeiten eingesetzt, bei denen das Arbeitsergebnis von der Arbeitszeit abhängig ist, jedoch keine Akkordentlohnung möglich ist. Der Grundlohn ist unabhängig von der Leistung, nur die Prämie ist leistungsbezogen. Die Art der Prämie kann sich je nach den Zielen des Unternehmens unterscheiden und umfasst Mengenleistungsprämien, Qualitätsprämien, Ersparnisprämien und Nutzungsgradprämien, die auch kombiniert werden können. (vgl. Kußmaul 2016, S. 66) Beispiel: In einem Lagerhaus, wo Mitarbeiter basierend auf der Anzahl der abgewickelten Bestellungen zusätzlich zum Grundlohn eine Prämie erhalten. Angenommen, ein Lagerarbeiter erhält einen festen Stundenlohn. Für jede Bestellung, die er erfolgreich bearbeitet, erhält er eine Prämie, die auf der Anzahl der bearbeiteten Bestellungen basiert. Dieser Anreiz motiviert die Mitarbeiter dazu, effizient zu arbeiten und ihre Leistung zu steigern, um mehr Prämien zu verdienen. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 66
- Zeitlohn
Beim Zeitlohn wird die Entlohnung ausschließlich basierend auf der Dauer der Arbeitszeit berechnet, ohne Berücksichtigung der tatsächlich erbrachten Arbeit während dieser Zeit. Dies kann beispielsweise durch einen Stundenlohn oder ein monatliches Gehalt geschehen, wie zum Beispiel der Schicht-, Tages-, Wochen- oder Monatslohn. Es wird zwar eine bestimmte Mindestleistung erwartet, die sog. Normalleistung, aber es gibt keine feste Beziehung zwischen dem Lohn und der erbrachten Arbeitsleistung. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass der Stundenverdienst des Arbeitnehmers konstant bleibt, unabhängig davon, ob die Arbeitsleistung über- oder unterdurchschnittlich ist. Die Lohnkosten pro Stück ändern sich proportional zur benötigten Arbeitszeit: Sie sinken bei überdurchschnittlicher Leistung und damit geringerem Zeitverbrauch pro Einheit und steigen bei unterdurchschnittlicher Leistung und höherem Zeitverbrauch pro Einheit. (vgl. Kußmaul 2016, S. 61 ff.) Beispiel: Ein Sachbearbeiter erhält einen Stundenlohn von 25 Euro. Unabhängig davon, ob er in einer Stunde viele oder wenige Anträge bearbeitet, erhält er für jede gearbeitete Stunde denselben Betrag. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 61-63
- Akkordlohn
Der Akkordlohn, auch bekannt als Stücklohn, ist eine leistungsabhängige Art der Bezahlung, bei der Mitarbeiter für jede produzierte Einheit bezahlt werden. Im Gegensatz zum Zeitlohn, bei dem die Arbeitszeit vergütet wird, wird beim Akkordlohn das quantitative Arbeitsergebnis belohnt. Dabei kann die tatsächliche Leistung auch unter der Normalleistung liegen. Deshalb wird in der Regel ein garantierter Mindestlohn (Zeitlohn) vereinbart, der unabhängig von der erbrachten Leistung gezahlt wird. Der Akkordlohn setzt sich aus einem garantierten Mindestlohn (basierend auf einer angenommenen Normalleistung) und einem Akkordzuschlag zusammen. Diese beiden Komponenten ergeben zusammen den Grundlohn oder Akkordrichtsatz, der den Stundenverdienst eines Arbeiters bei Normalleistung repräsentiert. Der Akkordlohn wird entweder als Geldakkord oder Zeitakkord berechnet, je nachdem, ob ein fester Geldbetrag oder eine feste Arbeitszeit pro Einheit vorgegeben ist. (vgl. Kußmaul 2016, S. 64 ff.) Beispiel: Ein Fabrikarbeiter, der Autos zusammenbaut erhält einen festgelegten Betrag pro fertiggestelltes Auto, unabhängig von der Zeit, die er dafür benötigt. Wenn er beispielsweise 10 Euro pro Auto verdient und er an einem Tag 10 Autos fertigstellt, verdient er insgesamt 100 Euro. Während Tage mit höherer Produktivität dazu führen, dass er mehr verdient, erhält er auch an Tagen, an denen er weniger Autos produziert, den vereinbarten Mindestlohn. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 63-65
- Lohnform
Als Lohnform bezeichnet man das Verfahren zur Berechnung des Arbeitsentgelts für eine Arbeitsleistung. Ein Entlohnungsverfahren sollte berücksichtigen, dass das Entgelt bei steigender Leistung steigt und bei fallender Leistung sinkt. (vgl. Kußmaul 2016, S. 61) Beispiele: Zeitlohn, Akkordlohn, Prämienlohn Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 61
- Gleitende Arbeitszeit
Die gleitende Arbeitszeit gibt Arbeitnehmern die Möglichkeit, ihre tägliche Arbeitszeit weitgehend eigenständig festzulegen. Der Arbeitnehmer kann den Beginn und das Ende seiner Arbeitszeit selbst bestimmen. Es kann vorkommen, dass der Arbeitgeber eine bestimmte Zeitspanne festlegt, innerhalb derer die Arbeitnehmer ihre Arbeit beginnen und beenden können. Während dieser Zeit, die als Kernzeit bezeichnet wird, müssen alle Arbeitnehmer anwesend sein. (vgl. Kußmaul 2016, S. 54) Beispiel: Ein Softwareunternehmen ermöglicht seinen Mitarbeitern, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. Ein Mitarbeiter könnte wählen, um 7:00 Uhr zu beginnen und um 15:00 Uhr zu enden, während ein anderer Mitarbeiter lieber um 10:00 Uhr beginnt und um 18:00 Uhr endet. Während der Kernzeit von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr müssen jedoch alle Mitarbeiter anwesend sein, um Meetings und Zusammenarbeit zu erleichtern. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 54
- Arbeitspsychologie
Arbeitspsychologie befasst sich mit den psychischen Auswirkungen, die sich aus dem Arbeitsprozess ergeben. Die Schaffung optimaler Arbeitsbedingungen erfordert es, sowohl die Arbeitsanforderungen an die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Menschen anzupassen, als auch sicherzustellen, dass die Menschen die Anforderungen der Arbeit bewältigen können. (vgl. Kußmaul 2016, S. 52 f.) Beispiel: Ein Unternehmen möchte die Effizienz steigern und gestaltet die Arbeitsabläufe neu. Dabei berücksichtigt das Unternehmen nicht nur die technischen Aspekte, sondern auch die psychologischen Bedürfnisse der Mitarbeiter. Zum Beispiel könnten ergonomische Arbeitsplätze eingerichtet und Pausen so geplant werden, dass die Mitarbeiter weniger Stress empfinden und sich besser konzentrieren können. Auf diese Weise trägt die Anpassung der Arbeit an die Bedürfnisse der Mitarbeiter dazu bei, die Zufriedenheit und Produktivität zu steigern. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 52-53
- Personalauswahl
Unter Personalauswahl versteht man in der Regel ein standardisiertes Verfahren, um qualifizierte Personen auszuwählen und sie bestimmten Stellen zuzuordnen. Das Hauptproblem besteht darin, festzustellen, ob ein Bewerber für die anstehenden Aufgaben geeignet ist oder nicht. Dafür ist der Vergleich zwischen den Anforderungen der Stelle und den Fähigkeiten des Bewerbers ein geeigneter Ansatz. (vgl. Kußmaul 2016, S. 50) Beispiel: Ein Unternehmen sucht einen neuen Vertriebsmitarbeiter. Sie stellen Anforderungen an Erfahrung im Verkauf, Kommunikationsfähigkeiten und Branchenkenntnisse. Die Personalauswahl umfasst dann die Überprüfung der Bewerbungen, Interviews und möglicherweise auch Leistungstests, um sicherzustellen, dass die ausgewählte Person die erforderlichen Fähigkeiten und Eigenschaften für die Position besitzt. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 50

