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- Zinsstruktur
Die Zinsstruktur zeigt das Verhältnis der Zinssätze für Anlagen mit verschiedenen Laufzeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 142) Beispiele: Normale Zinsstruktur, Inverse Zinsstruktur Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 142
- Spekulationskasse
Die Spekulationskasse bezeichnet den Teil des verfügbaren Einkommens, der nicht für laufende Konsumausgaben verwendet wird, sondern gespart wird. Diese Ersparnis kann entweder in Form von Bargeld oder in Wertpapieren gehalten werden. Ein höherer Zinssatz führt dazu, dass die Wirtschaftssubjekte eher dazu neigen, ihr Geld in Wertpapiere anzulegen, da dies potenziell höhere Renditen verspricht. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 140) Beispiel: Angenommen, ein Anleger hat Geld übrig, das er nicht sofort für Konsumausgaben verwenden möchte. Anstatt es einfach auf dem Girokonto zu lassen, entscheidet er sich dafür, einen Teil seines Geldes in Aktien anzulegen. Er spekuliert darauf, dass die Aktienkurse steigen und er einen Gewinn erzielt. Dieses Verhalten wird durch die Erwartung eines zukünftigen Wertzuwachses motiviert, basierend auf der Annahme, dass die Zinssätze niedrig sind und möglicherweise steigen könnten. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 140
- Transaktionskasse
Die Transaktionskasse bezeichnet den Geldbetrag, den Wirtschaftssubjekte für die Ausführung ihrer Konsumausgaben benötigen. Man geht davon aus, dass die Konsumausgaben mit steigendem Einkommen zunehmen. Daher steigt auch der Bedarf an Transaktionskasse, je höher das Einkommen ist. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 140) Beispiel: Wenn jemand mit einem höheren Einkommen regelmäßig größere Einkäufe tätigt und daher mehr Bargeld oder Guthaben auf seinem Girokonto benötigt, um seine täglichen Transaktionen abzuwickeln. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 140
- Zinssatz
Der Zinssatz ist der Prozentsatz, der angibt, wie viel Zinsen pro Zeiteinheit auf den geliehenen Betrag gezahlt werden müssen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 135) Beispiel: Wenn beispielsweise ein Kredit von 1000 Euro zu einem Zinssatz von 5% pro Jahr aufgenommen wird, bedeutet das, dass jährlich 5% von 1000 Euro, also 50 Euro, als Zinsen gezahlt werden müssen. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 135
- Zinsen
Zinsen sind die Entlohnung, die ein Schuldner an einen Gläubiger für die vorübergehende Bereitstellung von Geldmitteln zahlt. Da es sich um ein zeitlich begrenztes Geschäft handelt, betrachtet man Zinsen als Bestandshaltepreis. Im Gegensatz zu Kaufpreisen in Kaufgeschäften, bei denen das Eigentum dauerhaft den Besitzer wechselt, bleibt das geliehene Kapital beim Zinsgeschäft im Eigentum des Gläubigers. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 135) Beispiele: Kreditzins, Leitzins, Kapitalmarktzins, Nominalzins, Realzins, Sollzins, Habenzins Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 135
- Portfolio
Ein Portfolio ist ein Bündel aus verschiedenen einzelnen Anlagen, die ein Anleger besitzt. Anstatt sein gesamtes Kapital in eine einzige Anlageform zu investieren, kann der Anleger sein Geld auf verschiedene Anlageformen oder verschiedene Einzelanlagen innerhalb einer Anlageform aufteilen. Dies entspricht der Realität, in der Anleger häufig die Wahl haben, ihr Anlagekapital diversifiziert zu investieren, um das Risiko zu streuen und potenzielle Renditen zu maximieren. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 129) Beispiel: Ein Anleger investiert sein Geld in ein Portfolio, das aus Aktien, Anleihen und Immobilien besteht. Dadurch verteilt er sein Risiko auf verschiedene Anlageklassen anstatt alles in eine einzige Aktie zu investieren. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 129
- Risikoneutralität
Risikoneutralität ist eine Risikoeinstellung eines Anlegers und bedeutet, dass ein Anleger bei der Anlageentscheidung das Risiko nicht berücksichtigt. Es spielt für ihn keine Rolle, ob eine Anlage riskant ist oder nicht. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 126 f.) Beispiel: Ein risikoneutraler Anleger wählt zwischen einem Staatsanleihenfonds und einem Aktienfonds, nur basierend auf der erwarteten Rendite, unabhängig davon, dass der Aktienfonds volatiler ist. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 126-127
- Risikofreude
Risikofreude ist eine Risikoeinstellung eines Anlegers und bedeutet, dass ein Anleger bei zwei ansonsten gleichen Anlagen diejenige mit höherem Risiko bevorzugt, da das Risiko selbst für ihn einen Vorteil darstellt, ähnlich wie bei einem Spielertypen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 126) Beispiel: Ein Anleger, der zwischen einer sicheren Staatsanleihe und einer hochriskanten Aktie eines Start-ups wählt und sich für die Aktie entscheidet, weil er die Möglichkeit eines hohen Gewinns trotz des höheren Risikos bevorzugt. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 126
- Erwartete Rendite
Die erwartete Rendite ist eine Schätzung, die ein Anleger auf Basis vergangener Renditen für eine zukünftige Anlage vornimmt. Diese Schätzung kann durch eine Analyse historischer Renditen erfolgen. Der Durchschnitt aller vergangenen Renditen dient dabei als Schätzwert für die zukünftige Rendite. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 124 f.) Beispiel: Ein Anleger analysiert die Renditen einer Aktie über die letzten fünf Jahre und stellt fest, dass die durchschnittliche jährliche Rendite 8 % betrug. Basierend auf diesen historischen Daten schätzt er, dass die erwartete Rendite für das nächste Jahr ebenfalls etwa 8 % betragen wird. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 124-125
- Renditerisiko
Das Renditerisiko bezieht sich auf die Unsicherheit der Rendite bei vielen Anlageformen zu Beginn der Investition. Der Anleger trägt ein Risiko, das hauptsächlich durch zwei Faktoren beeinflusst wird. Erstens das Risiko aufgrund möglicher Preisänderungen: Bei vielen Anlageformen ist der zukünftige Verkaufspreis nicht garantiert. Selbst bei Anlageformen mit festem Verkaufspreis, wie verzinslichen Wertpapieren, bleibt ein gewisses Risiko bestehen, da die Zahlungsfähigkeit des Schuldners nicht immer gesichert ist. Zweitens das Risiko aufgrund unsicherer laufender Erträge: Bei Anlagen mit laufenden Erträgen, wie Dividenden von Aktien, ist die Höhe dieser Erträge oft ungewiss. Selbst bei Anlagen mit fest vereinbarten Erträgen, wie Mieteinnahmen, besteht ein Risiko, beispielsweise durch die Zahlungsunfähigkeit der Mieter. Diese beiden Faktoren zusammen ergeben das Gesamtrisiko oder das Renditerisiko. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 123) Beispiel: Ein Investor kauft Aktien eines Unternehmens. Die erwartete Rendite besteht aus möglichen Kursgewinnen und Dividenden. Allerdings kann der Aktienkurs fallen, was zu einem Verlust führt, und die Dividende kann geringer ausfallen oder ganz ausbleiben, wenn das Unternehmen schlechtere Geschäftsergebnisse erzielt. Dieses Zusammenspiel von unsicheren Verkaufspreisen und ungewissen laufenden Erträgen stellt das Renditerisiko dar. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 123
- Rendite
Die Rendite ist der Ertrag, den ein angelegtes Kapital in einen bestimmten Zeitraum bringt. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 121 ff.) Beispiele: Einperiodische Rendite, Dividendenrendite, Geometrische Rendite Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 121-123
- Humanvermögen
Humanvermögen umfasst die Fähigkeiten und Kenntnisse, die private Haushalte als Produktionsfaktoren besitzen. Es bezieht sich auf das Wissen, die Bildung, die Kompetenzen und die Erfahrungen, die Individuen erlangen und die ihre Produktivität und ihr Einkommenspotenzial erhöhen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 120) Beispiel: Berufsausbildung als Verkäufer, Bachelor of Science, Berufserfahrung Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 120

