top of page


Rückrechnung
Die Rückrechnung ist ein Verfahren, bei dem der Materialverbrauch erst nach Fertigstellung der Produkte anhand von Stücklisten oder Rezepturen ermittelt wird. Durch Multiplikation des Materialbedarfs je Stück mit der hergestellten Menge erhält man die Sollverbrauchsmengen, wobei auch unvermeidbare Abfälle berücksichtigt werden. Ein Abgleich mit dem tatsächlichen Verbrauch ist regelmäßig notwendig. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 92 f.) Beispiel: Ein Unternehmen stellt 100 Holzt

Andreas Armster
vor 4 Tagen1 Min. Lesezeit


Inventurmethode
Die Inventurmethode bestimmt den Materialverbrauch, indem sie Anfangsbestand plus Zugänge minus Endbestand berechnet. Die Bestände werden durch Inventur ermittelt, die Zugänge über Lieferscheine. Die Methode nutzt zwar die ohnehin vorgeschriebene Inventur, liefert aber nur einen summarischen Verbrauch, der weder einzelnen Kostenstellen noch Kostenträgern direkt zugeordnet werden kann. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 91) Beispiel: Zu Beginn des Monats verfügt das Unternehmen übe

Andreas Armster
vor 5 Tagen1 Min. Lesezeit


Zugangsrechnung
Die Zugangsrechnung ist ein einfaches Verbrauchsermittlungsverfahren, bei dem der Materialverbrauch vollständig den Materialzugängen entspricht. Das heißt: Alles, was an Material geliefert wird, gilt als verbraucht. Es werden keine Lagerbestände berücksichtigt, weshalb dieses Verfahren nur bei nicht lagerfähigen oder sehr geringwertigen Materialien sinnvoll ist. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 90 f.) Beispiel: Ein Cateringbetrieb lässt sich täglich frisches Obst liefern, weil e

Andreas Armster
vor 5 Tagen1 Min. Lesezeit


Handelswaren
Handelswaren sind zugekaufte Produkte, die ohne eigene Bearbeitung oder Verarbeitung direkt weiterverkauft werden und das Sortiment eines Unternehmens ergänzen (z. B. Zubehörartikel). (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 89) Beispiel: Ein Fahrradladen verkauft neben eigenen Reparaturleistungen auch Fahrradschlösser, die er fertig einkauft und unverändert weiterverkauft. Diese Schlösser sind Handelswaren, weil sie nicht selbst gefertigt, sondern lediglich eingekauft und weiterveräuße

Andreas Armster
vor 5 Tagen1 Min. Lesezeit


Zulieferteile
Zulieferteile sind zugekaufte Fertigteile oder Komponenten, die ohne weitere Bearbeitung direkt in das Endprodukt eingebaut werden. Da sie eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet werden können, werden ihre Kosten normalerweise als Einzelkosten behandelt. Haben sie jedoch eher den Charakter von Hilfsstoffen, erfolgt eine Verrechnung als Gemeinkosten. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 89) Beispiel: Ein Fahrradhersteller kauft fertige Bremsanlagen von einem Zulieferer und baut

Andreas Armster
vor 5 Tagen1 Min. Lesezeit


Betriebsstoffe
Betriebsstoffe gehen nicht in das Produkt ein, werden aber für den Produktionsprozess benötigt (z. B. Schmieröl, Reinigungsmittel, Büromaterial). Da sie nicht direkt einem einzelnen Produkt zugeordnet werden können, werden sie immer als Gemeinkosten über die Kostenstellen verrechnet. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 89) Beispiel: In einer Metallfabrik müssen Maschinen regelmäßig mit Schmieröl versorgt werden, damit sie funktionsfähig bleiben. Das Schmieröl wird beim Betrieb verb

Andreas Armster
vor 5 Tagen1 Min. Lesezeit
bottom of page

