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- Referendariat - 13. Schultag
Am heutigen Schultag des Referendariats habe ich erstmals selbst unterrichtet. Im Fach Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen habe ich mit den Schülerinnen und Schülern einen Einstieg in die Investitionsrechnung vorgenommen. Meine Arbeitsblätter haben mich gut durch den Unterricht gebracht. Ich wurde direkt von den Schülerinnen und Schülern als Lehrkraft akzeptiert, auch wenn ich mich anfangs etwas unsicher fühlte. Die erste Unterrichtsstunde war ich alleine im Klassenzimmer, in der zweiten Stunde hat die Klassenlehrkraft meinen Unterricht beobachtet. Fachlich fühlte ich mich relativ schnell sicher, aber auch in dieser Klasse ist mir aufgefallen, dass meine Definitionen zu bestimmten Fachbegriffen immer noch zu anspruchsvoll sind und weiter vereinfacht werden müssten. Ansonsten hat mir das Unterrichten sehr gut gefallen. Ich habe nach dem Einstieg eine Arbeitsphase eingeleitet und die Schülerinnen und Schüler individuell unterstützt. Die Sicherung der Ergebnisse konnten wir zwar nicht abschließen, weil man als Lehrkraft immer wieder einen Schritt vom Inhalt zurückgehen musste. Dennoch sind wir mit der Berechnung der ersten Investitionsalternative im Rahmen der Kostenvergleichsrechnung fast fertig geworden. Dort werde ich kommende Woche anknüpfen und die Kostenvergleichsrechnung abschließen. Zudem ist mir aufgefallen, dass ich im Umgang mit der Technik noch nicht sicher genug bin. Ich denke, das wird sich mit der Zeit entwickeln. Meine zuständige Ausbildungslehrkraft hat mir anschließend ein Feedback gegeben. Insgesamt ist dieses positiv ausgefallen. Allerdings werde ich mein Arbeitsmaterial an der einen oder anderen Stelle noch mehr auf die Lerngruppe zuschneiden müssen.
- Analyse der Liquidität
Die Analyse der Liquidität untersucht, ob und in welchem Ausmaß ein Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten fristgerecht zu bezahlen. Dabei werden Bilanzpositionen und Erfolgsrechnungspositionen betrachtet, um die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen und mögliche Engpässe frühzeitig zu erkennen. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 76 f.) Beispiel: Ein Unternehmen hat kurzfristige Verbindlichkeiten von 100.000 € und kurzfristig verfügbare Zahlungsmittel (Kasse, Bank, kurzfristige Forderungen) von 150.000 €. Durch die Berechnung der Liquidität 2. Grades zeigt sich ein Wert von 1,5, was bedeutet, dass das Unternehmen seine kurzfristigen Schulden problemlos begleichen kann. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Analyse der Ertragsstruktur
Die Analyse der Ertragsstruktur untersucht, wie sich die einzelnen Positionen der Gewinnrechnung und Verlustrechnung entwickeln und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Außerdem werden diese Erfolgsgrößen in Relation zu Bilanzkennzahlen gesetzt, um zu beurteilen, wie profitabel und rentabel das Unternehmen arbeitet und wo mögliche Verbesserungen liegen. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 76) Beispiel: Ein Unternehmen stellt fest, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gestiegen ist, der Gewinn jedoch nur um 2 %. Durch die Analyse der Ertragsstruktur zeigt sich, dass die Materialkosten überproportional gestiegen sind. Dadurch wird deutlich, dass zwar mehr verkauft wurde, die Rentabilität aber gesunken ist – ein Hinweis auf notwendige Kostensenkungen oder Preisoptimierungen. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Analyse der Finanzstruktur
Die Analyse der Finanzstruktur untersucht die Zusammensetzung der Passivseite der Bilanz. Sie zeigt, wie sich Eigenkapital und Fremdkapital im Zeitverlauf entwickeln, wie langfristig oder kurzfristig die Verbindlichkeiten sind und in welchem Verhältnis die einzelnen Kapitalarten zueinander stehen. Ziel ist es, die finanzielle Stabilität, Unabhängigkeit und Verschuldungssituation eines Unternehmens zu beurteilen. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 76) Beispiel: Ein Unternehmen weist in seiner Bilanz 1 Mio. € Eigenkapital und 3 Mio. € Fremdkapital aus. Durch die Analyse der Finanzstruktur erkennt man, dass das Unternehmen zu 75 % fremdfinanziert ist. Da ein Großteil dieser Schulden kurzfristig fällig wird, zeigt die Analyse ein erhöhtes Liquiditätsrisiko und Verschuldungsrisiko. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Analyse der Vermögensstruktur
Die Analyse der Vermögensstruktur untersucht die Zusammensetzung der Aktivseite der Bilanz. Dabei wird betrachtet, wie sich Anlagevermögen und Umlaufvermögen aufteilen, wie sich diese Positionen im Zeitverlauf entwickeln und wie intensiv sie genutzt werden. Ziel ist es, Aussagen über die Bindung, Nutzung und Flexibilität des eingesetzten Vermögens zu erhalten. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 76) Beispiel: Ein Unternehmen stellt fest, dass sein Anlagevermögen 70 % und sein Umlaufvermögen 30 % des Gesamtvermögens ausmachen. Da der Anteil des Anlagevermögens im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gestiegen ist, zeigt die Analyse, dass das Unternehmen stärker kapitalgebunden ist und weniger flexibel auf kurzfristige Marktveränderungen reagieren kann. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Betriebsanalyse
Die Betriebsanalyse ist die interne Form der Bilanzanalyse und basiert auf nicht veröffentlichten Unternehmensdaten. Sie wird von internen Mitarbeitern oder externen Beratern durchgeführt und ermöglicht eine detaillierte, unverzerrte Beurteilung der wirtschaftlichen Lage, da sämtliche internen Informationen zur Verfügung stehen. Sie dient der Unterstützung des Managements, der Kontrolle von Zielerreichung sowie der Identifikation von Schwachstellen und Risiken und unterliegt meist strenger Geheimhaltung. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 74 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen stellt fest, dass die Produktionskosten stark gestiegen sind. Im Rahmen der Betriebsanalyse prüfen interne Analysten detaillierte Daten wie Maschinenlaufzeiten, Ausschussquoten und Personaleinsatzpläne. Dabei zeigt sich, dass eine bestimmte Maschine veraltet ist und häufig Ausfälle verursacht. Durch diese Erkenntnis empfiehlt die Analyse eine Investition in neue Technik, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Bilanzanalyse
Die Bilanzanalyse ist ein Instrument zur systematischen Auswertung von Informationen aus dem Rechnungswesen, um die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens zu beurteilen. Sie umfasst nicht nur die Analyse der Bilanz, sondern auch der Gewinnrechnung und Verlustrechnung sowie weiterer interner und externer Daten. Auf Basis quantitativer und qualitativer Informationen werden Kennzahlen gebildet und interpretiert, um Aussagen über Vermögenslage, Finanzlage und Ertragslage sowie die Liquidität eines Unternehmens zu treffen. Dabei können sowohl veröffentlichte Jahresabschlüsse für externe Analysen als auch interne Daten für betriebsinterne Auswertungen herangezogen werden. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 72 ff.) Beispiel: Bei der Bilanzanalyse eines Handelsunternehmens zeigt sich etwa, dass die Eigenkapitalquote von 30 % auf 40 % gestiegen ist, während die Liquidität 2. Grades aufgrund höherer Lagerbestände leicht gesunken ist. Gleichzeitig weist die Umsatzrentabilität von 5 % auf 7 % auf eine verbesserte Ertragslage hin. Insgesamt deutet die Analyse darauf hin, dass das Unternehmen finanziell stabiler geworden ist, jedoch seine kurzfristige Zahlungsfähigkeit im Blick behalten sollte. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Referendariat - 12. Schultag
Am heutigen Schultag im Referendariat war ich wieder im Wirtschaftsunterricht bei den Einzelhandelskaufleuten. Die zuständige Lehrkraft hat einen Einstieg in die Prozentrechnung vorgenommen und gleichzeitig den Dreisatz wiederholt. Mir ist heute aufgefallen, wie anspruchsvoll auch solche Klassen sein können, nicht vom Fachlichen her, sondern in Bezug darauf, vermeintlich einfache Inhalte noch einfacher zu erklären und eine Differenzierung vorzunehmen. Während der Arbeitsphase habe ich mit der Lehrkraft über mein kommendes Perspektivgespräch gesprochen, welches in zwei Wochen stattfindet. Ich würde gerne in diesem Bildungsgang Unterricht zeigen.
- Due Diligence Prüfung
Eine Due Diligence Prüfung ist eine umfassende Untersuchung eines Unternehmens durch einen potenziellen Käufer. Dabei werden insbesondere rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Aspekte sowie Risiken geprüft, um den Wert und mögliche Probleme bei einer Übernahme einzuschätzen. Die Prüfung erfolgt vertraulich und kann auch unter Einbeziehung externer Berater stattfinden. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 69) Beispiel: Ein Investor plant, ein mittelständisches Produktionsunternehmen zu übernehmen, und führt eine Due-Diligence-Prüfung durch. Dabei prüft er Bilanzen, Verträge, Steuerunterlagen und bestehende Rechtsstreitigkeiten, um Risiken und den tatsächlichen Unternehmenswert zu ermitteln. Externe Berater unterstützen ihn bei rechtlichen und steuerlichen Fragestellungen, und alle Informationen werden streng vertraulich behandelt. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Interne Revision
Die interne Revision eines mittelständischen Produktionsbetriebs prüft die Einkaufsprozesse und Lagerprozesse und stellt fest, dass Bestellkontrollen und Wareneingangskontrollen unzureichend sind; daraufhin empfiehlt sie die Einführung einer Vier-Augen-Prüfung und eines klaren Ablaufplans, begleitet die Umsetzung und berichtet vertraulich an den Vorstand. Dadurch werden Fehlbestände reduziert und das Risiko von Unregelmäßigkeiten verringert. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 68 f.) Beispiel: In einem Unternehmen überprüft die interne Revision die Abwicklung von Reisekosten und stellt fest, dass Belege häufig fehlen oder verspätet eingereicht werden. Sie empfiehlt klare Richtlinien, ein digitales Einreichsystem und regelmäßigere Kontrollen. Nach Umsetzung dieser Maßnahmen sinken Fehler und Unstimmigkeiten deutlich, wodurch Prozesse transparenter und effizienter werden. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Enforcement
Enforcement bezeichnet ein unabhängiges, formalisiertes Kontrollverfahren zur Überprüfung von Unternehmensabschlüssen. Ziel ist es, Fehler oder Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften aufzudecken und dadurch das Vertrauen von Investoren zu stärken. In Österreich erfolgt die Prüfung zweistufig: Die Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung führt die operative Kontrolle durch, während die Finanzmarktaufsicht (FMA) die Durchsetzung übernimmt. Das Verfahren konzentriert sich ausschließlich auf ausgewählte Rechnungslegungsinhalte und ersetzt keine vollständige Unternehmensprüfung. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 67) Beispiel: Ein börsennotiertes Unternehmen, dessen Jahresabschluss von der Prüfstelle für Rechnungslegung überprüft wird, weil Hinweise auf fehlerhafte Bewertung von Vermögenswerten vorliegen. Stellt die Prüfstelle tatsächlich Unregelmäßigkeiten fest und das Unternehmen akzeptiert die Ergebnisse nicht, übernimmt die FMA die weitere Durchsetzung und verlangt eine öffentliche Korrektur der fehlerhaften Angaben. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas
- Bestätigungsvermerk
Ein Bestätigungsvermerk ist das offizielle Prüfungsurteil des Wirtschaftsprüfers über den Jahresabschluss und den Lagebericht eines Unternehmens. Er fasst zusammen, was geprüft wurde, nach welchen Grundsätzen geprüft wurde und ob Einwände bestehen. Das Urteil kann uneingeschränkt (keine Einwände), eingeschränkt (teilweise Einwände) oder eine Versagung sein (kein positives Urteil möglich). (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 66) Beispiel: Ein Wirtschaftsprüfer untersucht den Jahresabschluss einer GmbH und stellt fest, dass alle Unterlagen ordnungsgemäß geführt wurden und keine wesentlichen Fehler vorliegen. Deshalb erteilt er einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas

