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- Arbeit
Arbeit umfasst sowohl geistige als auch körperliche Tätigkeiten von Menschen, die darauf abzielen, Güter herzustellen und Bedürfnisse zu befriedigen. (vgl. Forner 2022, S. 34) Beispiele: Leitende Arbeit (Dispositiver Faktor), Ausführende Arbeit Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler
- Boden
Der Produktionsfaktor Boden bezieht sich auf alle natürlichen Ressourcen, die im Herstellungsprozess verwendet werden, um Güter zu produzieren. Innerhalb dieses Konzepts kann der Boden in drei Hauptkategorien produktiv genutzt werden: Anbauboden, Abbauboden und Standortboden. Anbauboden wird hauptsächlich für land- und forstwirtschaftliche Zwecke genutzt und kann durch die Bestellung von Feldern oder das Aufforsten von Wäldern regeneriert werden. Im Gegensatz dazu wird Abbauboden für die Gewinnung von Rohstoffen wie Kohle oder Erdöl genutzt und ist nicht reproduzierbar. Standortboden wiederum wird für gewerbliche und öffentliche Zwecke verwendet und kann auch direkt dem Konsum dienen, beispielsweise als Standort für Gebäude oder Grundstücke. (vgl. Forner 2022, S. 33) Beispiele: Maisfeld, Tagebau, Ölbohrplattform, Gewerbepark Forner, A. (2022): Volkswirtschaftslehre. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler
- Enterprise-Resource-Planing-System
ERP-Systeme, was für Enterprise-Resource-Planning-Systeme steht, sind Softwarepakete, die Unternehmen dabei helfen, ihre Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu planen, zu steuern und zu verwalten. Diese Ressourcen umfassen Personal, Material, Maschinen/Anlagen, Finanzen und Informationen. Die Software unterstützt eine Vielzahl von Aufgaben und Prozessen innerhalb eines Unternehmens, indem sie die Integration verschiedener Funktionen und Abläufe auf der Grundlage einer zentralen Datenbank ermöglicht. Kurz gesagt, ERP-Systeme sind umfassende Tools, die Unternehmen dabei helfen, effizienter zu arbeiten, indem sie eine ganzheitliche Sicht auf ihre betrieblichen Abläufe bieten und die Koordination zwischen verschiedenen Abteilungen erleichtern. (vgl. Gehring/Gabriel 2022, S. 294) Beispiel: SAP ERP, Oracle ERP Cloud, Microsoft Dynamics 365, Infor ERP, NetSuite Gehring, H.; Gabriel, R. (2022): Wirtschaftsinformatik. Wiesbaden: Springer Gabler
- World Wide Web
Das World Wide Web (WWW), auch bekannt als WWW, W3 oder Web, ist ein Dienst im Internet, der es ermöglicht, elektronische Hypertext-Dokumente, auch als Webseiten bezeichnet, mithilfe der Markup-Sprache HTML zu erstellen. Diese Webseiten können durch Hyperlinks miteinander verknüpft werden und werden über das HTTP- oder HTTPS-Protokoll im Internet übertragen. Fortschritte in der Webtechnologie haben es ermöglicht, weiterentwickelte Nutzungsmöglichkeiten wie die Ausführung verteilter Programme im Web oder den Austausch von Informationen in sozialen Netzwerken zu realisieren. (vgl. Gehring/Gabriel 2022, S. 164 f.) Beispiele: eBay, Facebook, Amazon, Google Docs, Dropbox, Office 365, ChatGPT Gehring, H.; Gabriel, R. (2022): Wirtschaftsinformatik. Wiesbaden: Springer Gabler
- Rechnersystem
Ein Rechnersystem ist eine komplexe Einrichtung, die aus mehreren Funktionseinheiten besteht und zur automatisierten Erfassung, Speicherung, Verarbeitung und Ausgabe von Daten dient. Diese Einheiten umfassen Hardwarekomponenten wie Prozessoren, Speichermedien, Eingabe- und Ausgabegeräte sowie Netzwerkverbindungen. Die Verarbeitung in einem Rechnersystem umfasst eine Vielzahl von Operationen wie Berechnungen, Transformationen, Speicherung und Übertragung von Daten. Insgesamt ermöglicht ein Rechnersystem die Durchführung einer breiten Palette von computergestützten Aufgaben und Prozessen. (vgl. Gehring/Gabriel 2022, S. 21 f.) Beispiele: Desktop-Computer, Supercomputer, Smartphone, Server Gehring, H.; Gabriel, R. (2022): Wirtschaftsinformatik. Wiesbaden: Springer Gabler
- Privater Haushalt
Ein privater Haushalt ist ein Wirtschaftssubjekt mit Bedürfnissen, die durch den Konsum von Gütern erfüllt werden können. Diese Güter werden auf dem Gütermarkt erworben, wobei in der Regel ein Preis gezahlt wird. Die Möglichkeit, Konsumgüter nachzufragen, setzt voraus, dass der Haushalt über Einkommen verfügt. (vgl. Böventer et al. 1997, S. 45) Beispiel: Ein privater Haushalt verwendet sein verfügbares Arbeitseinkommen, um Lebensmittel im Supermarkt zu kaufen. Böventer, E. et al. (1997): Einführung in die Mikroökonomie. 9. Auflage. München/Wien: R. Oldenbourg Verlag
- Inflation
Inflation bezeichnet einen anhaltenden Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, während Deflation einen anhaltenden Rückgang des allgemeinen Preisniveaus beschreibt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Definition sich auf einen dauerhaften Anstieg oder Rückgang bezieht, der sich auf den Durchschnitt vieler Preise bezieht und nicht auf vorübergehende Schwankungen einzelner Preise. (vgl. Conrad 2020, S. 87) Beispiel: Die Preise für Lebensmittel haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr um 5% erhöht. Conrad, C. A. (2020): Angewandte Makroökonomie. Eine praxisbezogene Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler
- Lagebericht
Ein Lagebericht ist in Teilen eine subjektive Einschätzung zur Lage und zur Entwicklung des Unternehmens. Mittelgroße und große Kapitalgesellschaften haben ihren Jahresabschluss gemäß §264 (1) HGB um einen Lagebericht zu ergänzen. Der Lagebericht bietet eine umfassende Beschreibung des Geschäftsverlaufs sowie der aktuellen Lage des Unternehmens. Dies umfasst eine Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung während des Berichtsjahres sowie eine Bewertung der aktuellen Situation und der Aussichten für die Zukunft. Wichtige Vorgänge, die nach dem Geschäftsjahr eingetreten sind, werden ebenso dargelegt wie die voraussichtliche Entwicklung der Kapitalgesellschaft. Darüber hinaus wird der Bereich Forschung und Entwicklung beschrieben, einschließlich investierter Ressourcen und laufender Projekte. Falls das Unternehmen über Zweigniederlassungen verfügt, werden diese aufgeführt und ihre Rolle sowie ihre Bedeutung für die Gesamtleistung des Unternehmens erläutert. Der Lagebericht dient dazu, den Stakeholdern des Unternehmens, wie Investoren, Gläubigern und Mitarbeitern, einen umfassenden Einblick in die wirtschaftliche Lage, die Entwicklung und die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu geben. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 5) Beispiel: Die ABC GmbH verzeichnete im Geschäftsjahr X eine solide Geschäftsentwicklung mit einem Umsatzwachstum von 15%. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler
- Anhang
Der Anhang eines Jahresabschlusses bietet zusätzliche Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Zu den Pflichtangaben gehören Informationen wie die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß HGB oder internationalen Standards wie IAS. Des Weiteren werden Verbindlichkeiten nach Restlaufzeit aufgeschlüsselt und Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen oder geografischen Märkten detailliert. Der Anhang gibt Einblick in die Belastung der Ergebnisse durch Abschreibungen und Steuern und nennt die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Berichtsjahr. Zudem werden die Gesamtbezüge von Vorstand, Geschäftsführung und Aufsichtsrat aufgelistet sowie die Mitglieder dieser Gremien benannt. Nicht zuletzt erfolgt eine Aufgliederung und Erläuterung der Position sonstige Rückstellungen, die nicht explizit in der Bilanz ausgewiesen sind. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 5) Beispiel: Im Geschäftsjahr X beschäftigte die ABC GmbH durchschnittlich 200 Mitarbeiter. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler
- Bilanz
Die Bilanz ist eine kurze, wertmäßige Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital, die in Kontenform dargestellt wird. Sie bietet einen Überblick über Vermögen und Kapital, indem sie Gesamtwerte angibt und auf Einzelpositionen verzichtet. Gemäß § 242 HGB ist jeder Kaufmann zur Erstellung einer Bilanz verpflichtet. Die Aktiva zeigen die Mittelverwendung, darunter Investitionen des Kreditinstituts, Forderungen und Vermögen. Die Passiva zeigen die Mittelherkunft, einschließlich Fremd- und Eigenkapital sowie Verbindlichkeiten. Bilanzen haben verschiedene Aufgaben: Sie informieren Gläubiger über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, geben Gesellschaftern Einblick (falls die Geschäftsführung nicht von ihnen wahrgenommen wird), dienen Finanzbehörden als steuerliche Bemessungsgrundlage und bieten potenziellen Anlegern Einblicke in die Unternehmensentwicklung. Bei der Aufstellung einer Bilanz sind bestimmte Vorschriften zu beachten, wie die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie Klarheit, Übersichtlichkeit und Vollständigkeit. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 4) Beispiel: Bankbilanz, Handelsbilanz, Steuerbilanz Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler
- Inventar
Das Inventar ist ein detailliertes Verzeichnis aller Vermögenswerte, Schulden und des Reinvermögens eines Unternehmens. Es wird nicht öffentlich gemacht und basiert auf den Ergebnissen der Inventur. Das Inventar besteht dabei aus drei Teilen: Vermögen (eine genaue Aufzählung aller Vermögenswerte wie Debitorenlisten), Schulden (eine genaue Aufzählung aller Verbindlichkeiten wie Kreditorenlisten) und Reinvermögen (die rechnerische Ermittlung des Eigenkapitals). (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 3) Beispiel: Das Inventar eines Unternehmens umfasst einen Warenbestand i.H.v. 20.000 Euro. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler
- Inventur
Die Inventur als Bestandsaufnahme beschreibt den Prozess der mengenmäßigen und wertmäßigen Erfassung aller Vermögensgegenstände und Schulden. Die Inventur kann dabei auf verschiedene Arten durchgeführt werden, je nach den Bedürfnissen und Anforderungen eines Unternehmens. Hier sind die drei Hauptformen: Stichtagsinventur: Bei dieser Methode werden die Bestände an einem bestimmten Stichtag erfasst. Die wichtigsten Stichtage sind der Beginn des Handelsgewerbes und das Ende eines Geschäftsjahres. An diesen Tagen werden alle Vermögensgegenstände und Schulden quantitativ und wertmäßig erfasst. Permanente Inventur: Diese Methode basiert auf fortlaufend geführten Karteien, aus denen regelmäßig Bestände entnommen werden. Mindestens einmal im Jahr werden die physischen Bestände durch eine körperliche Aufnahme überprüft, um die Genauigkeit der Daten zu gewährleisten. Zeitlich verlegte Inventur: Hier erfolgt die jährliche Bestandsaufnahme ganz oder teilweise innerhalb der letzten drei Monate vor oder innerhalb der ersten zwei Monate nach dem Bilanzstichtag. Die Bestände werden zum Bilanzstichtag entweder fortgeschrieben oder zurückgerechnet, um einen genauen Überblick über die finanzielle Lage des Unternehmens zum Bilanzstichtag zu erhalten. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 3) Beispiel: Am 31. Dezember des Geschäftsjahres zählt ein Einzelhandelsgeschäft seine Lagerbestände, gleicht die Daten mit der Buchhaltung ab und deckt potenzielle Verluste auf. Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Rechnungswesen. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler

