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- Strategisches Controlling
Strategisches Controlling dient der langfristigen Sicherung der Unternehmensexistenz, indem es Chancen und Risiken der Umwelt sowie Stärken und Schwächen des Unternehmens systematisch analysiert. Es unterstützt die strategische Planung, Kontrolle und Steuerung, um zukünftige Erfolgspotenziale wie Innovation oder Marktposition zu sichern. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 18 ff.) Beispiel: Ein Unternehmen führt eine Marktanalyse durch, um neue Trends zu erkennen und entwickelt daraufhin eine Strategie, um in fünf Jahren Marktführer in einem neuen Technologiefeld zu werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Allowance for Corporate Equity
Allowance for Corporate Equity (ACE) ist ein steuerliches Konzept, das darauf abzielt, die steuerliche Behandlung von Eigenkapital und Fremdkapital zu harmonisieren und somit sowohl die Investitionsneutralität als auch die Finanzierungsneutralität zu gewährleisten. Hierbei wird eine fiktive Mindestverzinsung des Eigenkapitals zugelassen, die ähnlich wie die abzugsfähigen Zinsen auf Fremdkapital steuerlich berücksichtigt wird. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 440) Beispiel: Durch die Anwendung des ACE-Ansatzes kann das Unternehmen 15.000 Euro weniger an Steuern zahlen (60.000 Euro ohne ACE vs. 45.000 Euro mit ACE), was zu einem höheren Gewinn nach Steuern führt (140.000 Euro ohne ACE vs. 155.000 Euro mit ACE). Dies zeigt, wie ACE die Eigenkapitalfinanzierung steuerlich attraktiver macht und somit Investitions- und Finanzierungsneutralität fördert. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg
- Referendariat - 4. Schultag
Am heutigen Schultag im Referendariat habe ich wieder zwei Bildungsgänge besucht. Zunächst war ich im Bildungsgang der Bankkaufleute und habe im Fach Rechnungswesen hospitiert. Auch diesmal habe ich nur hospitiert und mich noch nicht aktiv am Unterricht beteiligt. Als Thema haben sich die Auszubildenden mit Forderungsabschreibungen, also Pauschalwertberichtigungen und Einzelwertberichtigungen, beschäftigt. Ein Thema, das ich auch an der Universität gelernt habe. Anschließend habe ich den Bildungsgang der Verkäufer besucht. Dabei handelt es sich um einen zweijährigen Ausbildungsberuf mit der Option, den Kaufmann/die Kauffrau im Einzelhandel zu erlernen. Hier ist mir das etwas geringere Leistungsniveau aufgefallen. Als ich damals meine Berufsausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel absolviert habe, kam mir das Niveau etwas höher vor. Hier hospitierte ich im Fach Controlling, wobei man im Teilzeitbereich eigentlich nicht die klassischen Fächer hat. Vielmehr unterrichtet man nach Lernfeldern. Ich fand die Schulklasse sehr lebhaft und habe mich direkt wohlgefühlt. Ich denke, fachlich wird dieser Bildungsgang keine große Herausforderung darstellen. Die Schwierigkeit wird wohl darin liegen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Lernziele erreichen, da das Lerntempo sehr gering ist. Dennoch hat mir der heutige Tag viel Freude bereitet. Zum Abschluss des Tages habe ich noch mit den anderen Referendaren an der Schule ein Foto gemacht.
- Ergebnisorientierte Kontrollen
Ergebnisorientierte Kontrollen vergleichen Soll-Werte und Ist-Werte von Kennzahlen wie Umsatz, Kosten oder Produktion über bestimmte Zeiträume, um Abweichungen zu erkennen und darauf aufbauend gezielt Gegenmaßnahmen einzuleiten. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 17 f.) Beispiel: Ein Unternehmen plant für einen Monat einen Umsatz von 100.000 €. Am Monatsende zeigt die Ist-Auswertung nur 90.000 € an. Die ergebnisorientierte Kontrolle erkennt die Abweichung von 10 % und leitet Maßnahmen ein, z. B. stärkere Verkaufsaktionen oder Anpassung der Marketingstrategie. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Verfahrensorientierte Kontrollen
Verfahrensorientierte Kontrollen überwachen, ob Unternehmensaktivitäten wie Planung, Informationsbeschaffung und Gegensteuerung nach festgelegten Richtlinien durchgeführt werden, um Plausibilität und Steuerbarkeit sicherzustellen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 17) Beispiel: Ein Controller prüft, ob alle Abteilungen bei der Erstellung ihres Jahresbudgets die vorgegebenen Richtlinien für Kostenkategorien und Genehmigungsprozesse einhalten, bevor die Pläne zusammengeführt werden. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Controller
Ein Controller ist eine Fachkraft, die das Management bei der Planung, Steuerung und Kontrolle von Unternehmensprozessen unterstützt. Er liefert Entscheidungsgrundlagen, analysiert Zahlen und sorgt dafür, dass Unternehmensziele effizient erreicht werden. Der Controller ist somit der Managementhelfer im Controlling-Prozess. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 15) Beispiel: Ein Controller in einem Unternehmen überprüft monatlich die Kosten der Abteilungen, vergleicht sie mit dem Budget und erstellt einen Bericht für die Geschäftsleitung. So kann die Geschäftsleitung rechtzeitig Entscheidungen treffen, z. B. Ausgaben kürzen oder Investitionen verschieben. Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag
- Feedback
Feedback bezeichnet die gezielte Rückmeldung über Lernfortschritte, Lernprozesse und Ergebnisse. Es hilft Schülern, ihre Leistungen zu verstehen und zu verbessern, und ermöglicht Lehrkräften, die Wirkung ihres Unterrichts zu reflektieren. Laut Hattie zählt Feedback zu den wirksamsten Faktoren für den Lernerfolg. (vgl. Haag 2018, S. 145 f.) Beispiel: Nach einer Mathematikaufgabe erklärt die Lehrkraft einem Schüler nicht nur, dass das Ergebnis falsch ist, sondern zeigt auch, wo der Rechenweg fehlerhaft war und wie er ihn verbessern kann. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
- Sozial-integrative Handlungen
Sozial-integrative Handlungen sind Maßnahmen, mit denen Lehrkräfte durch Einfühlungsvermögen, Ermutigung, Kompromissbereitschaft und Integration das Klassenklima langfristig verbessern und Aggressionen oder Störungen abbauen. (vgl. Haag 2018, S. 140 f.) Beispiel: Ein Schüler gerät in Streit mit einem Mitschüler. Die Lehrkraft lässt beide zu Wort kommen, sucht gemeinsam mit ihnen nach einer fairen Lösung und ermutigt sie, sich zu versöhnen. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
- Punitive Handlungen
Punitive Handlungen sind strafende Maßnahmen wie das Androhen oder Aussprechen von Strafen sowie herabsetzende Reaktionen auf Fehlverhalten. Sie dienen der Regelmarkierung, können aber das Klassenklima beeinträchtigen. Sinnvolle Strafen sollen lernfördernd und klar geregelt sein, während das Ziel moderner Pädagogik darin besteht, Strafen möglichst zu vermeiden. (vgl. Haag 2018, S. 140 f.) Beispiel: Ein Schüler stört wiederholt den Unterricht. Die Lehrkraft erteilt ihm eine Nacharbeit (z. B. Reflexionsaufgabe über sein Verhalten), anstatt ihn bloß zu tadeln oder vor der Klasse bloßzustellen. So wird die Strafe als lernorientierte Konsequenz genutzt. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
- Neutrale Handlungen
Neutrale Handlungen sind kurzfristige, meist regulierende Maßnahmen von Lehrkräften wie Beobachten, Ignorieren, Abbrechen oder Mahnen, die ohne emotionale Reaktion erfolgen. Sie sollen Störungen begrenzen, führen jedoch selten zu einer dauerhaften Verhaltensänderung. Ignorieren kann sinnvoll sein, wenn Aufmerksamkeit das Fehlverhalten verstärken würde, muss aber situationsabhängig abgewogen werden. (vgl. Haag 2018, S. 140 f.) Beispiel: Ein Schüler trommelt mit dem Stift auf den Tisch. Die Lehrerin ignoriert das Verhalten zunächst, da sie weiß, dass der Schüler nur Aufmerksamkeit sucht. Als er nach kurzer Zeit aufhört, hat die neutrale Handlung („Ignorieren“) gewirkt. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
- Emotionskontrolle
Emotionskontrolle bezeichnet die Fähigkeit von Lehrkräften, ihre eigenen Gefühle – insbesondere negative Emotionen wie Ärger, Frustration oder Stress – bewusst zu regulieren, um professionell und wirksam zu handeln. Nach Sutton, Mudrey-Camino und Knight (2009) erleben Lehrer negative Emotionen vor allem bei Störungen oder Fehlverhalten der Schüler und nutzen verschiedene Strategien, um diese zu kontrollieren. Dabei unterscheiden sie präventive Maßnahmen (z. B. Unterricht gut vorbereiten, Humor einsetzen) und reaktive Strategien (z. B. tief durchatmen, Situation umdeuten oder später reflektieren). Lehrkräfte, die ihre Emotionen positiv steuern und negative Emotionen vermeiden oder umdeuten können, fördern nachweislich ein besseres Klassenmanagement und eine höhere Schülerbeteiligung. (vgl. Haag 2018, S. 138 f.) Beispiel: Eine Lehrerin bemerkt, dass mehrere Schüler während des Unterrichts laut reden und stören. Statt verärgert zu reagieren oder laut zu werden, atmet sie tief durch, macht eine kurze Pause und sagt ruhig: „Ich warte, bis es wieder leise ist.“ Dadurch behält sie die Kontrolle über ihre Emotionen, verhindert eine Eskalation und sorgt gleichzeitig für ein ruhiges Lernklima. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
- Action Steps
Die Action Steps nach Marzano (2003) beschreiben konkrete Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte, um ein positives und zugleich strukturiertes Lehrer-Schüler-Verhältnis aufzubauen. Dabei soll die Lehrkraft einerseits durch klare Körpersprache, deutliche Sprache und konsequentes Verhalten einen angemessenen Grad an Dominanz zeigen, andererseits aber auch Kooperation fördern, indem sie Interesse an den Schülern zeigt, sie persönlich anspricht und in Lernprozesse einbezieht. Zudem sollen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler berücksichtigt werden, was Empathie und situationsangemessene Kommunikation erfordert. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Wahrung emotionaler Objektivität, das heißt, Lehrkräfte sollten ruhig und sachlich auf Fehlverhalten reagieren, ohne sich emotional hineinziehen zu lassen. So entsteht eine lernförderliche Atmosphäre, die von Klarheit, Wertschätzung und gegenseitigem Respekt geprägt ist. (vgl. Haag 2018, S. 135 ff.) Beispiel: Eine Lehrerin reagiert ruhig und bestimmt auf Störungen, erklärt die Regeln klar, lobt positives Verhalten und zeigt ehrliches Interesse an den Schülern – so bleibt sie konsequent, aber wertschätzend. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

