SUCHE
4089 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche
- Kassageschäft
Ein Kassageschäft ist eine Transaktion, bei der die Zahlung unmittelbar oder sehr kurzfristig erfolgt. Der Kurs, der für solche Geschäfte verwendet wird, wird als Kassakurs bezeichnet. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 99) Beispiel: Der direkte Austausch von Bargeld gegen Devisen bei einer Bank, bei dem die Zahlung sofort erfolgt. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 99
- Preisnotierung
Preisnotierung bedeutet, dass der Preis in der heimischen Währung für eine Einheit der ausländischen Währung angegeben wird. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 96) Beispiel: Für jeden US-Dollar müssen 1,10 Euro gezahlt werden, da der Devisenkurs bei 1,10 Euro pro 1 US-Dollar liegt. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 96
- Mengennotierung
In der Mengennotierung wird angegeben, wie viel einer ausländischen Währung für eine Einheit der heimischen Währung gezahlt werden muss. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 96) Beispiel: Eine Mengennotierung von 0,90 US-Dollar pro 1 Euro bedeutet, dass für jeden Euro 0,90 US-Dollar bezahlt werden müssen. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 96
- Devisenkurse
Devisenkurse oder Wechselkurse sind die Preise für ausländische Währungen im Vergleich zur Inlandswährung. Sie entstehen entweder auf Devisenmärkten durch Angebot und Nachfrage oder werden staatlich festgelegt. Devisenkurse können entweder in Mengennotierung oder Preisnotierung angegeben werden. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 96) Beispiel: Die Angabe, dass 1 US-Dollar 0,85 Euro kostet. Das bedeutet, dass für jeden US-Dollar 0,85 Euro bezahlt werden müssen, was eine Preisnotierung ist. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 96
- Devisen
Devisen sind Zahlungsmittel, die in einer fremden Währung ausgestellt sind. Sie können entweder als physisches Geld in Form von Bargeld oder als Buchgeld in Bankkonten vorhanden sein. Zudem können sie auch in Form von Geldersatzmitteln wie Schecks und Wechseln existieren. Wenn es sich um physisches Geld handelt, spricht man von Sorten. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 96) Beispiel: US-Dollar-Banknoten, die in Deutschland gehalten werden. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 96
- Währungsreserven
Währungsreserven sind finanzielle Vermögenswerte, die in ausländischer Währung gehalten werden. Sowohl Zentralbanken als auch andere Finanzinstitute oder sogar Einzelpersonen können Währungsreserven besitzen. Diese Reserven repräsentieren im Wesentlichen Forderungen gegenüber ausländischen Parteien. Obwohl sie technisch gesehen in der Kapitalbilanz erfasst werden könnten, werden sie oft separat in einer eigenen Bilanz, wie der Devisenbilanz, ausgewiesen. Dies liegt daran, dass die Währungsreserven einer Zentralbank eine wichtige Rolle in der Wechselkurspolitik eines Landes spielen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 94) Beispiel: Devisenbestände, die eine Zentralbank wie die Federal Reserve oder die Europäische Zentralbank in US-Dollar, Euro oder anderen Währungen hält, um die Stabilität der eigenen Währung zu unterstützen und auf Marktbedingungen zu reagieren. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 94
- Direktinvestitionen
Direktinvestitionen sind Investitionen über Ländergrenzen hinweg, bei denen der Investor Anteile an einem Unternehmen besitzt und einen gewissen Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen ausüben kann. Um als Direktinvestition zu gelten, muss der Investor in der Regel mindestens 10% des Eigenkapitals des betreffenden Unternehmens halten. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 93) Beispiel: Ein Unternehmen aus Land A erwirbt 30% der Anteile an einem Unternehmen in Land B und erhält dadurch ein Mitspracherecht in den Unternehmensentscheidungen. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 93
- Übertragungsbilanz
Die Übertragungsbilanz als Teil der Zahlungsbilanz dokumentiert die Abwicklung von Transaktionen, bei denen keine direkte Gegenleistung stattfindet. Erhaltene Überweisungen oder Transfers werden auf der Aktivseite erfasst, während geleistete Überweisungen auf der Passivseite verbucht werden. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 86 f.) Beispiel: Eine Transaktion, die in der Übertragungsbilanz erfasst wird, könnte die Überweisung von Geld von einem Familienmitglied im Ausland an ein anderes Familienmitglied im Inland sein, ohne dass dafür eine direkte Gegenleistung erbracht wird. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 86-87
- Kapitalbilanz
Die Kapitalbilanz als Teil der Zahlungsbilanz erfasst die Veränderungen von Forderungen und Verbindlichkeiten eines Landes gegenüber dem Ausland. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 86 f.) Beispiel: Ein inländisches Unternehmen gibt eine Anleihe im Ausland aus, um Kapital zu beschaffen. Dadurch erhöht sich die Forderung des Inlands gegenüber dem Ausland. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 86-87
- Handelsbilanz
Die Handelsbilanz ist ein Teil der Zahlungsbilanz und bezieht sich auf den Austausch von Gütern zwischen einer Volkswirtschaft und dem Ausland. Sie erfasst Exporte, also Güterausfuhren, auf der Aktivseite, da sie zu Zahlungseingängen führen können. Auf der Passivseite werden Importe, also Gütereinfuhren, erfasst, da sie zu Zahlungsausgängen führen können. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 86 f.) Beispiel: Land A exportiert im Jahr 2023 Autos im Wert von 100 Millionen US-Dollar an Land B und importiert gleichzeitig Elektronikprodukte im Wert von 80 Millionen US-Dollar von Land B. In diesem Fall wäre der Handelsbilanzüberschuss für Land A 20 Millionen US-Dollar. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 86-87
- Zahlungsbilanz
Eine Zahlungsbilanz ist eine geordnete und quantitative Aufzeichnung aller wirtschaftlichen Aktivitäten, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums zwischen einer Volkswirtschaft und anderen Ländern stattfinden. Sie umfasst sämtliche Transaktionen, ob es sich um den Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen handelt oder um andere finanzielle Transaktionen wie Investitionen und Kredite, unabhängig davon, ob sie entgeltlich sind oder nicht. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 85) Beispiel: Wenn Land A Autos im Wert von 100 Millionen Dollar an Land B verkauft und gleichzeitig Dienstleistungen im Wert von 50 Millionen Dollar von Land B erwirbt, sowie Investitionen von 30 Millionen Dollar aus Land B erhält, während es im Gegenzug 80 Millionen Dollar in Form von Investitionen nach Land B tätigt, dann wird all dies in der Zahlungsbilanz erfasst. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 85
- Angebotsdrucktheorie
Die Angebotsdrucktheorie besagt, dass Preiserhöhungen von der Angebotsseite ausgehen, da Anbieter von Gütern und Dienstleistungen die Preise erhöhen können. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie staatlich festgelegte Preise, steigende Kapitalkosten, erhöhte Rohstoffkosten oder steigende Lohnkosten. Wenn Unternehmen versuchen, diese Kostensteigerungen durch Preiserhöhungen auszugleichen, kann dies zu einer Spirale von Lohn-Preis-Erhöhungen führen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 77 f.) Beispiel: Wenn steigende Materialkosten die Herstellungskosten für ein Produkt erhöhen und das Unternehmen diese Erhöhung an die Kunden weitergibt, indem es den Verkaufspreis erhöht. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 77-78

