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  • Anleihen

    Anleihen sind festverzinsliche Geldwertpapiere, bei denen der Anleger dem Emittenten (Schuldner) Geld leiht und im Gegenzug regelmäßige Zinszahlungen sowie die Rückzahlung des Nennwerts am Ende der Laufzeit erhält. Sie unterliegen der Geldentwertung und gegebenenfalls der Abgeltungsteuer. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 43) Beispiele: Zero-Bonds, Bundesanleihen, Unternehmensanleihen Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Investmentfonds

    Ein Investmentfonds ist ein Anlageprodukt, bei dem das Geld vieler Anleger gebündelt und von einer Fondsgesellschaft in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Immobilien investiert wird. Dadurch profitieren Anleger von Risikostreuung, professionellem Management und der Chance auf langfristig überdurchschnittliche Renditen, allerdings ohne Renditegarantie. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 41) Beispiel: Wenn ein Anleger monatlich 100 € in einen internationalen Aktienfonds einzahlt. Die Fondsgesellschaft investiert dieses Geld zusammen mit dem Kapital vieler anderer Anleger in verschiedene Aktien weltweit. Dadurch profitiert der Anleger von einer breiten Streuung und hat langfristig die Chance auf höhere Renditen, ohne selbst einzelne Aktien auswählen zu müssen. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Private Altersvorsorge

    Die private Altersvorsorge ist die individuelle, freiwillige Vorsorge neben der gesetzlichen und betrieblichen Rente. Sie dient dazu, die oft nicht ausreichende Grundversorgung im Alter zu ergänzen und den gewünschten Lebensstandard abzusichern. Dazu können verschiedene Anlageformen wie Rentenversicherungen, Fonds, Immobilien oder private Sparpläne genutzt werden. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 35 f.) Beispiel: Private Altersvorsorge ist, wenn eine 30-jährige Arbeitnehmerin zusätzlich zur gesetzlichen Rente monatlich 150 € in eine private Rentenversicherung einzahlt. So baut sie sich ein zusätzliches Einkommen für das Alter auf und sorgt dafür, dass sie später ihren gewohnten Lebensstandard halten kann. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Fungibilität

    Unter Fungibilität versteht man die Eigenschaft eines Vermögenswerts, schnell, jederzeit und ohne großen Wertverlust in Bargeld umgewandelt bzw. verkauft werden zu können. Je höher die Fungibilität, desto leichter ist die Handelbarkeit. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 29) Beispiel: Das Tagesgeld kann der Anleger jederzeit und ohne Wertverlust in Bargeld umwandeln. Wenig fungibel dagegen ist ein Kunstwerk, da es oft lange dauert, einen Käufer zu finden, und der Verkauf unter Zeitdruck mit Verlusten verbunden sein kann. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Anlagepyramide

    Die Anlagepyramide ist ein Modell zur Strukturierung von Vermögen nach Renditegesichtspunkten und Risikogesichtspunkten. Sie zeigt, dass sichere Anlagen (z. B. Sparguthaben, Versicherungen) die Basis bilden sollten, während risikoreichere Anlagen (z. B. Aktien, Hedgefonds) nur einen kleineren Teil der Vermögensaufteilung ausmachen sollten. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 20 f.) Beispiel: Ein Anleger verfügt über 50.000 € und richtet sich bei der Aufteilung seines Vermögens nach der Anlagepyramide. Er legt 25.000 € in sicheren Anlagen wie Tagesgeld, Bausparen und festverzinslichen Anleihen an. Weitere 15.000 € investiert er in Anlagen mit mittlerem Risiko, etwa in Aktienfonds und offene Immobilienfonds. Die restlichen 10.000 € setzt er in risikoreichere Anlageformen wie spekulative Aktien und Rohstoffinvestments ein. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Effektivzins

    Der Effektivzins (oder effektiver Jahreszins) gibt die tatsächlichen Gesamtkosten eines Kredits pro Jahr in Prozent an. Er berücksichtigt neben dem Nominalzins auch alle weiteren Kosten wie Gebühren, Laufzeit, Tilgung, Agio/Disagio sowie Zahlungstermine und Verrechnungstermine. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 9) Beispiel: Ein Kredit über 10.000 € wird mit einem Nominalzins von 4 % vereinbart. Zusätzlich verlangt die Bank 200 € Bearbeitungsgebühren. Dadurch liegt der Effektivzins nicht bei 4 %, sondern bei 4,3 %, da die zusätzlichen Kosten in die Berechnung einfließen. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Nominalzins

    Der Nominalzins ist der vertraglich vereinbarte Zinssatz für einen Kredit, angegeben in Prozent des Nennwerts (Kreditsumme), ohne Berücksichtigung zusätzlicher Kosten oder Gebühren. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 9) Beispiel: Ein Kredit über 10.000 € wird mit einem Nominalzins von 5 % vereinbart. Der Kreditnehmer zahlt also pro Jahr 500 € Zinsen, unabhängig von weiteren Kosten wie Bearbeitungsgebühren. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Sachwertanlage

    Eine Sachwertanlage ist eine Form der Geldanlage, bei der das Kapital in reale Werte wie Aktien, Immobilien, Rohstoffe oder Beteiligungen investiert wird. Sie zielt eher auf langfristigen Vermögensaufbau und Werterhalt ab, bietet höhere Renditechancen, ist jedoch risikoreicher und weniger liquide als Geldwertanlagen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 2 f.) Beispiele: Aktien, Aktienfonds, Grundstücke, Rohstoffe, Beteiligungen Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Geldwertanlage

    Eine Geldwertanlage ist eine Form der Geldanlage, bei der der Anleger Anspruch auf die Rückzahlung eines festgelegten Geldbetrags hat (z. B. Sparguthaben, Festgeld, Anleihen). Sie dient in erster Linie der Sicherheit und Liquidität, bietet jedoch meist nur geringe Renditen und ist durch Inflation in ihrer Kaufkraft gefährdet. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 2) Beispiele: Sparguthaben, Tagesgeldguthaben, Festgelder, Geldmarktfonds, Anleihen Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Sicherungsabrede

    Eine Sicherungsabrede ist eine vertragliche Vereinbarung, die den Rahmen für die Abtretung einer Forderung zur Sicherung eines Kredits festlegt. Sie regelt die Rechte und Pflichten der beteiligten Parteien, insbesondere wann der Dritte die abgetretene Forderung gegenüber dem Schuldner geltend machen darf. (vgl. Gildeggen/Lorinser/Willburger 2023, S. 410 f.; 415 f.) Beispiel: Ein Unternehmen erhält einen Kredit von einer Bank. Zur Sicherung vereinbaren die Parteien eine Sicherungsabrede, durch die bestimmte Forderungen des Unternehmens an einen Dritten abgetreten werden. Der Dritte darf diese Forderungen nur dann gegenüber den Schuldnern geltend machen, wenn das Unternehmen seinen Kredit nicht zurückzahlt. Gildeggen, R.; Lorinser, B.; Willburger, A. (2023): Wirtschaftsprivatrecht. Kompaktwissen für Betriebswirte. 5. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Sicherungsübereignung

    Die Sicherungsübereignung ist für Kreditnehmer besonders interessant, da sie eine Möglichkeit bietet, laufend benötigte Gegenstände als Sicherheit für einen Kredit einzusetzen. Bei der Sicherungsübereignung wird der Kreditgeber rechtlicher Eigentümer des Gegenstands, während der Kreditnehmer weiterhin dessen Besitzer bleibt und ihn betrieblich nutzen kann. Typische Beispiele für Gegenstände, die übereignet werden können, sind Kraftfahrzeuge, Maschinen und Lagerbestände. Die Wertigkeit des Gegenstands, der als Sicherheit dient, beeinflusst den erzielbaren Wert bei der Sicherungsübereignung. (vgl. Kußmaul 2016, S. 361 f.; 414 f.) Beispiel: Ein Unternehmen benötigt dringend einen Kredit, um neue Maschinen für seine Produktionslinie zu kaufen. Da die Bank eine Sicherheit verlangt, entscheidet sich das Unternehmen dafür, die Maschinen als Sicherheit durch Sicherungsübereignung einzusetzen. Die Bank wird rechtlicher Eigentümer der Maschinen, während das Unternehmen weiterhin die Maschinen besitzt und betrieblich nutzen kann. Im Falle eines Zahlungsausfalls des Unternehmens könnte die Bank die Maschinen verkaufen, um ihre Forderungen zu decken. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 361-362

  • Gesetzliches Pfandrecht

    Ein gesetzliches Pfandrecht entsteht automatisch durch Gesetz, ohne dass es einer besonderen Vereinbarung bedarf. Beispiele sind das Werkunternehmerpfandrecht (§ 647 BGB) und das Vermieterpfandrecht (§§ 562 ff. BGB). Es dient meist dazu, Vorleistungen einer Partei abzusichern und erlaubt die Verwertung von pfändbaren Sachen des Schuldners, wenn dieser nicht zahlt. (vgl. Gildeggen/Lorinser/Willburger 2023, S. 414) Beispiel: Ein Handwerker repariert das Auto eines Kunden. Solange die Rechnung nicht bezahlt ist, darf der Handwerker das Auto zurückbehalten (Werkunternehmerpfandrecht nach § 647 BGB) und es im Notfall verwerten, um seine Forderung zu decken. Gildeggen, R.; Lorinser, B.; Willburger, A. (2023): Wirtschaftsprivatrecht. Kompaktwissen für Betriebswirte. 5. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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