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  • At The Money

    At The Money (ATM) bedeutet, dass der Basispreis einer Option dem aktuellen Kurs des Basiswerts entspricht. Eine Ausübung führt daher weder zu Gewinn noch zu Verlust. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 310) Beispiel: Liegt der Aktienkurs bei 100 € und der Basispreis der Option ebenfalls bei 100 €, ist die Option At The Money. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Arbitrage

    Arbitrage bezeichnet das Ausnutzen von Preisunterschieden desselben Vermögenswerts an verschiedenen Märkten, um durch gleichzeitigen Kauf und Verkauf einen risikolosen Gewinn zu erzielen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 310) Beispiel: Ein Händler kauft eine Aktie an der Börse Frankfurt für 100 € und verkauft sie gleichzeitig an der Börse London für 101 €. Der Gewinn von 1 € entsteht ohne Kursrisiko. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Aktienindizes

    Aktienindizes fassen die Kursentwicklung ausgewählter Aktien zusammen und dienen als Maßstab für die Entwicklung eines gesamten Marktes oder Marktsegments. Man unterscheidet zwischen Kursindizes, die nur Kursveränderungen berücksichtigen, und Performance-Indizes, bei denen Dividenden rechnerisch reinvestiert werden. Bekannte Beispiele in Deutschland sind der DAX (30 größte Unternehmen), der MDAX (mittlere Unternehmen), der SDAX (kleinere Unternehmen) und der TecDAX (Technologiewerte). (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 308 f.) Beispiel: Steigen die Kurse der größten deutschen Unternehmen wie Siemens, Allianz und BMW, steigt der DAX als Performance-Index, weil er sowohl die Kursgewinne als auch reinvestierte Dividenden dieser Unternehmen abbildet. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Rentenindizes

    Rentenindizes bilden die Entwicklung des Rentenmarktes in bestimmten Laufzeitbereichen ab. Sie dienen als Referenz für den Markt deutscher oder internationaler festverzinslicher Wertpapiere. Beispiele sind die eb.rexx-Indizes für deutsche Staatsanleihen und Pfandbriefe, der REX-Index als repräsentativer Ausschnitt des deutschen Staatsanleihenmarktes sowie die iBoxx-Rentenindizes, die internationale Anleihen abbilden. Performanceindizes wie REXP oder der iBoxx-Performanceindex berücksichtigen zusätzlich die Wiederanlage von Kuponzahlungen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 307 f.) Beispiel: Ein Anleger möchte die Entwicklung des deutschen Staatsanleihenmarktes verfolgen. Dazu schaut er auf den REX-Index, der die Wertentwicklung von 30 fiktiven Bundesanleihen mit Restlaufzeiten von 1 bis 10 Jahren abbildet. Steigen die Kurse dieser Anleihen, steigt auch der REX-Index, fällt die Kurse, sinkt der Index entsprechend. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Additional Margin

    Die Additional Margin ist eine Sicherheitsleistung, die mögliche maximale Verluste eines Tages (Worst-Case-Szenario) absichert. Sie wird auf Basis historischer Kursschwankungen und Volatilitätsschwankungen der gehaltenen Futures oder Optionen berechnet und ergänzt die bereits hinterlegten Margins. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 303) Beispiel: Ein Trader hält Futures auf den DAX im Wert von 1.000.000 €. Aufgrund historischer Schwankungen könnte der DAX an einem Tag maximal um 2 % fallen. Daraus ergibt sich ein Worst-Case-Verlust von 20.000 €, der als Additional Margin als zusätzliche Sicherheit hinterlegt wird, um diesen möglichen Verlust abzudecken. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Futures Spread Margin

    Die Futures Spread Margin ist die Sicherheitsleistung für Futures-Positionen, die als Spread (z. B. Long und Short auf denselben Basiswert, aber unterschiedliche Verfalltermine) gehalten werden. Da Gewinne und Verluste der beiden Kontrakte sich teilweise ausgleichen, ist das Risiko geringer, und es muss nur ein reduzierter Marginbetrag hinterlegt werden. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 303) Beispiel: Ein Anleger hält einen Long FDAX Juni und einen Short FDAX September. Steigt der Juni-Kontrakt im Wert, fällt der September-Kontrakt ähnlich. Dadurch gleichen sich Gewinn und Verlust teilweise aus, und der Anleger muss für diese Spread-Position nur einen reduzierten Marginbetrag hinterlegen, statt für beide Kontrakte den vollen Margin. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Options Premium Margin

    Die Options Premium Margin ist die Sicherheitsleistung, die den Wert aller Optionspositionen eines Depots zum Tagesschlusskurs widerspiegelt. Sie ergibt sich aus der Glattstellung aller Optionsbestände und kann positiv oder negativ sein. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 303) Beispiel: Ein Anleger hält 5 Call-Optionen auf die Aktie der XY AG. Steigt der Kurs dieser Optionen bis zum Tagesschluss, erhöht sich ihr Wert. Die positive Differenz wird als Options Premium Margin gutgeschrieben. Fällt der Kurs, entsteht eine negative Options Premium Margin, die als Sicherheit hinterlegt werden muss. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Portfolio Based Risk Management

    Das Portfolio Based Risk Management (PBRM) ist ein Marginverfahren der Eurex, bei dem nicht einzelne Positionen, sondern das gesamte Portfolio eines Teilnehmers betrachtet wird. Dadurch können Risiken zwischen Positionen verrechnet und die erforderlichen Sicherheiten (Margins) effizienter berechnet werden. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 301) Beispiel: Ein Händler hält in seinem Portfolio sowohl Long-Positionen auf DAX-Futures als auch Short-Positionen auf Euro-STOXX-Futures. Da sich die Risiken dieser Positionen teilweise ausgleichen, berechnet das Portfolio Based Risk Management eine geringere Gesamtsicherheitsleistung (Margin), als wenn jede Position einzeln bewertet würde. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Eurex-Margin-System

    Das Eurex-Margin-System ist ein Sicherheitsmechanismus, bei dem Handelsteilnehmer Sicherheiten (Margins) hinterlegen müssen, um Risiken aus offenen Positionen abzusichern. Es basiert auf der portfoliobasierten Risikomanagementmethode (PBRM), bei der das gesamte Portfolio eines Teilnehmers betrachtet wird. Täglich werden Gewinne und Verluste verrechnet, um die Zahlungsfähigkeit und Sicherheit des Handels zu gewährleisten. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 300 f.) Beispiel: Ein Händler hält an der Eurex mehrere Futures auf den DAX. Steigt der DAX, erhält er täglich einen Gewinn gutgeschrieben; fällt der DAX, muss er zusätzliche Margin nachzahlen. Dadurch stellt die Eurex sicher, dass Verluste jederzeit gedeckt sind. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Rohstoffderivate

    Rohstoffderivate sind Optionen und Futures auf Rohstoffe wie Gold, Silber oder Rohstoffindizes. Sie ermöglichen es Anlegern, auf Preisentwicklungen von Rohstoffen zu spekulieren oder sich dagegen abzusichern, ohne den physischen Rohstoff selbst zu besitzen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 299) Beispiel: Ein Investor erwartet, dass der Goldpreis steigen wird. Er kauft daher Gold-Futures an der Eurex. Steigt der Goldpreis tatsächlich, kann er den Future später mit Gewinn verkaufen, ohne jemals physisches Gold besitzen zu müssen. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Dividendenfutures

    Dividendenfutures sind Terminkontrakte, bei denen ausschließlich die erwarteten Dividendenzahlungen eines Aktienindex (z. B. EURO STOXX 50) gehandelt werden. Sie ermöglichen es, auf die Höhe zukünftiger Bruttodividenden zu spekulieren oder sich dagegen abzusichern, ohne das Kursrisiko der zugrunde liegenden Aktien zu tragen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 299) Beispiel: Ein Anleger erwartet, dass die Unternehmen im EURO STOXX 50 im kommenden Jahr höhere Dividenden ausschütten als vom Markt prognostiziert. Er kauft Dividendenfutures auf den Index. Steigen die tatsächlichen Dividenden später stärker als erwartet, erzielt er einen Gewinn aus dem Future-Kontrakt. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

  • Volatilitätsfutures

    Volatilitätsfutures sind Terminkontrakte, die auf die Schwankungsintensität eines Marktes (z. B. DAX oder STOXX) basieren. Sie ermöglichen es, auf steigende oder fallende Marktvolatilität zu spekulieren oder sich dagegen abzusichern. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 299) Beispiel: Ein Anleger erwartet stärkere Kursschwankungen im DAX und kauft deshalb einen DAX-Volatilitätsfuture, um von der steigenden Volatilität zu profitieren. Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

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