SUCHE
4089 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche
- Einzelkosten
Einzelkosten sind die Kosten, die direkt mit der Produktion einer einzelnen Einheit eines Produkts verbunden sind. Anders gesagt, sie können direkt auf eine spezifische Leistungseinheit eines Kostenträgers zurückgeführt werden, sei es ein Produkt oder eine Dienstleistung. (vgl. Kußmaul 2016, S. 186) Beispiel: Akkordlöhne, Einzelmaterialkosten, Verpackungskosten, Marketingkosten Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 186
- Zweckaufwand
Zweckaufwand oder auch Grundkosten sind Aufwendungen, bei denen in gleicher Höhe Kosten gegenüberstehen. Anders ausgedrückt bedeutet das, dass für jede Ausgabe direkt eine entsprechende Kostenbelastung entsteht. (vgl. Kußmaul 2016, S. 185) Beispiele: Verpackungsmaterial, Fertigungslöhne, Energiekosten, Transportkosten Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 185
- Neutraler Aufwand
Neutraler Aufwand ist Aufwand, der in einer bestimmten Abrechnungsperiode anfällt, ohne dass damit direkt Kosten verbunden sind. Es gibt verschiedene Arten von neutralem Aufwand, die jeweils unterschiedliche Merkmale aufweisen. Betriebsfremder Aufwand bezieht sich auf Ausgaben, die nicht unmittelbar mit den operativen Zielen eines Unternehmens in Verbindung stehen. Periodenfremder Aufwand hingegen sind Kosten, die nicht in der betrachteten Abrechnungsperiode entstanden sind. Außerordentlicher Aufwand bezeichnet ungewöhnliche Kosten, die nicht regelmäßig auftreten. (vgl. Kußmaul 2016, S. 185) Beispiele: Spenden, Gewerbesteuernachzahlung, Katastrophenschäden an Betriebsmitteln Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 185
- Kalkulatorische Kosten
Kalkulatorische Kosten sind Kosten, die in der Finanzbuchhaltung entweder keinen entsprechenden Aufwand haben (in diesem Fall werden sie als Zusatzkosten bezeichnet) oder bei denen der Aufwand in anderer Höhe anfällt (dann spricht man von Anderskosten). Diese Kosten werden entweder aus den vorhandenen Finanzbuchhaltungsdaten abgeleitet und modifiziert in die Kostenrechnung übernommen oder es werden vollständig neue Daten ermittelt, um sie in die Kostenrechnung einzubeziehen. (vgl. Kußmaul 2016, S.185) Beispiele: Zusatzkosten, Anderskosten Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 185
- Kostenrechnung
Die Kostenrechnung ist ein Teilbereich des betrieblichen Rechnungswesens, der sich mit der Erfassung und Analyse der Kosten befasst, die bei der Produktion von Gütern oder Dienstleistungen anfallen. Sie erfüllt dabei verschiedene wichtige Aufgaben: Kontrolle der Wirtschaftlichkeit, Bereitstellung von Zahlenmaterial für dispositive und externe Zwecke. (vgl. Kußmaul 2016, S. 184) Beispiel: Analyse der Produktionskosten für die Herstellung eines Autos Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 184
- Bilanzverkürzung
Die Bilanzverkürzung tritt auf, wenn sowohl die Aktivseite als auch die Passivseite einer Bilanz durch eine Abnahme des Gesamtvermögens und des Gesamtkapitals um den gleichen Betrag verringert werden. Jeder Abgang auf einem Vermögenskonto (Aktivkonto) entspricht einem Abgang auf einem Kapitalkonto (Passivkonto) in gleicher Höhe. Dadurch verringert sich die Bilanzsumme entsprechend. (vgl. Kußmaul 2016, S. 172) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen tilgt einen Kredit in Höhe von 5.000 Euro bei der Bank. Diese 5.000 Euro werden von dem Konto "Darlehen" (ein passivisches Bestandskonto) abgebucht. Gleichzeitig verringert sich die Aktivseite der Bilanz um den gleichen Betrag von 5.000 Euro auf dem Konto "Bank". Durch diese Transaktion verkürzt sich die Bilanz, da sowohl die Aktivseite als auch die Passivseite um den gleichen Betrag von 5.000 Euro abnehmen. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 172
- Bilanzverlängerung
Die Bilanzverlängerung tritt auf, wenn sowohl die Aktivseite als auch die Passivseite einer Bilanz durch eine Zunahme des Gesamtvermögens und des Gesamtkapitals um den gleichen Betrag erhöht werden. Jeder Zugang auf einem Vermögenskonto (Aktivkonto) entspricht einem Zugang auf einem Kapitalkonto (Passivkonto) in gleicher Höhe. Dadurch erhöht sich die Bilanzsumme entsprechend. (vgl. Kußmaul 2016, S. 172) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen erhält einen Kredit in Höhe von 10.000 Euro von einer Bank. Diese 10.000 Euro werden auf dem Konto "Darlehen" (ein passivisches Bestandskonto) verbucht. Gleichzeitig erhöht sich die Aktivseite der Bilanz um den gleichen Betrag von 10.000 Euro auf dem Konto "Bank". Durch diese Transaktion verlängert sich die Bilanz, da sowohl die Aktivseite als auch die Passivseite um den gleichen Betrag von 10.000 Euro zunehmen. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 172
- Passivtausch
Der Passivtausch beschreibt eine Situation, bei der es zu einer Verschiebung innerhalb der Kapitalstruktur eines Unternehmens kommt, während das Gesamtkapital und das Gesamtvermögen konstant bleiben und die Vermögensstruktur unverändert bleibt. Dabei ändert sich die Bilanzsumme nicht. Ein Zugang auf einem Kapitalkonto (Passivkonto) entspricht wertmäßig dem Abgang auf einem anderen Kapitalkonto (Umfinanzierung). (vgl. Kußmaul 2016, S. 172) Beispiele: Bank an Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten an Rückstellungen Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 172
- Aktivtausch
Der Aktivtausch beschreibt eine Situation, bei der es zu einer Verschiebung innerhalb der Vermögensstruktur eines Unternehmens kommt, während das Gesamtvermögen und das Gesamtkapital konstant bleiben und die Kapitalstruktur unverändert bleibt. Dabei ändert sich die Bilanzsumme nicht. Ein Zugang auf einem Vermögenskonto (Aktivkonto) entspricht dabei wertmäßig dem Abgang auf einem anderen Vermögenskonto. (vgl. Kußmaul 2016, S. 172) Beispiele: Rohstoffe an Bank, Bank an Fuhrpark, Kasse an Bank Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 172
- Schlussbilanz
Die Schlussbilanz ist eine Zusammenfassung der Positionen des Schlussbilanzkontos, bei der die Beträge entsprechend den gesetzlichen Vorschriften umgegliedert werden. Diese umgegliederten Beträge dienen als Grundlage für die Anfangsbestände der Bestandskonten im folgenden Geschäftsjahr. (vgl. Kußmaul 2016, S. 171) Beispiel: Am Ende des Geschäftsjahres X wird die Schlussbilanz erstellt. In dieser Bilanz werden alle Kontenabschlüsse zusammengefasst, einschließlich der Aktiva, Passiva und Eigenkapitalpositionen. Angenommen, das Unternehmen hat Bargeld in Höhe von 50.000 Euro, Schulden von 20.000 Euro und Eigenkapital von 30.000 Euro. Diese Werte werden gemäß den gesetzlichen Vorschriften umgegliedert und als Anfangsbestände für die entsprechenden Konten des folgenden Geschäftsjahres verwendet. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 171
- Eröffnungsbilanzkonto
Das Eröffnungsbilanzkonto ist ein technisches Hilfsmittel in der Buchführung, das verwendet wird, um die Endbestände des vorangegangenen Geschäftsjahres als Anfangsbestände der Bestandskonten des aktuellen Geschäftsjahres zu buchen. (vgl. Kußmaul 2016, S. 171) Beispiel: Angenommen, am Ende des Geschäftsjahres X betrug der Kontostand des Warenbestandskontos 10.000 Euro. Um das neue Geschäftsjahr X+1 zu beginnen, wird dieser Betrag als Anfangsbestand für das Warenbestandskonto im Jahr X+1 benötigt. Das Eröffnungsbilanzkonto wird verwendet, um diesen Betrag von 10.000 Euro als Anfangsbestand auf das Warenbestandskonto für das Jahr X+1 zu buchen. Damit bildet das Eröffnungsbilanzkonto eine Verbindung zwischen dem vergangenen und dem aktuellen Geschäftsjahr, indem es die Kontinuität der Buchführung sicherstellt. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 171
- Buchungssatz
Der Buchungssatz ist die grundlegende Form, um einen Geschäftsvorfall buchhalterisch im Grundbuch zu erfassen. Er besteht aus mindestens zwei Konten, da jeder Vorfall zwei Aspekte betrifft, die im Soll und im Haben eines Kontos festgehalten werden. Die Reihenfolge lautet: Zuerst wird das Konto genannt, das im Soll belastet wird, dann folgt das Konto, das im Haben erfasst wird. (vgl. Kußmaul 2016, S. 166) Beispiele: Bank an Kasse, Forderungen an Waren, Darlehen an Bank Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 166

