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- Lagerdauer der Vorräte
Die Lagerdauer der Vorräte gibt an, wie lange im Durchschnitt die Vorräte eines Unternehmens im Lager verbleiben, bevor sie verkauft werden. Es zeigt die durchschnittliche Zeit, in der Kapital in Form von Vorräten gebunden ist. (vgl. Kußmaul 2016, S. 416) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat einen Materialaufwand von 500.000 Euro und einen durchschnittlichen Vorratsbestand von 100.000 Euro. Die Lagerdauer der Vorräte beträgt dann 72 Tage. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 416
- Return on Investment
Der Return on Investment (RoI) ist eine Kennzahl, die die Rentabilität des gesamten investierten Kapitals oder des von den Anteilseignern investierten Kapitals misst. (vgl. Kußmaul 2016, S. 416) Beispiel: Angenommen, ein Investor investiert 10.000 Euro in ein Unternehmen, um Anteile zu erwerben. Nach einem Jahr erhält der Investor eine Dividende von 1.000 Euro und verkauft seine Anteile für 12.000 Euro. Der Return on Investment beträgt dann 30%. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 416
- Gesamtkapitalrentabilität
Die Gesamtkapitalrentabilität gibt an, wie gut das gesamte im Unternehmen eingesetzte Kapital unabhängig von seiner Herkunft - sei es Eigenkapital oder Fremdkapital - verzinst wird. Sie wird auch als "Unternehmensrentabilität" bezeichnet. (vgl. Kußmaul 2016, S. 416) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat insgesamt 1 Million Euro Kapital investiert, bestehend aus 700.000 Euro Eigenkapital und 300.000 Euro Fremdkapital. Im Laufe des Jahres erzielt das Unternehmen einen Gewinn von 150.000 Euro und zahlt 20.000 Euro Zinsen für das Fremdkapital. Die Gesamtkapitalrentabilität beträgt dann 17%. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 416
- Fremdkapitalrentabilität
Die Fremdkapitalrentabilität gibt an, wie hoch die Verzinsung des eingesetzten Fremdkapitals ist. (vgl. Kußmaul 2016, S. 415) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat ein Fremdkapital in Höhe von 500.000 Euro, das es von Banken oder anderen Gläubigern aufgenommen hat. Der Zinsaufwand für dieses Fremdkapital beträgt 20.000 Euro pro Jahr. Die Fremdkapitalrentabilität beträgt dann 4%. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 415
- Problemorientiertes Lernen
Problemorientiertes Lernen ist ein methodisches Konzept, bei dem Lernende in Kleingruppen unter Anleitung eines Coaches systematisch an der Bearbeitung von Problemen arbeiten. Dies beinhaltet das Klären von Begriffen, die Identifizierung eines Problems, die Organisation von Erklärungen, die Formulierung von Lernfragen sowie das selbstständige Beschaffen und Austauschen von Informationen. (vgl. Lehner 2019, S. 30) Beispiel: In einem wirtschaftlichen Unterricht könnte eine Gruppe von Schülern ein Fallbeispiel über eine Firma analysieren, die vor verschiedenen Herausforderungen steht, wie z.B. sinkende Umsätze oder steigende Kosten. Die Schüler würden gemeinsam Begriffe wie Umsatz, Kosten und Gewinn klären, das Problem identifizieren (z. B. die Ursachen für den Rückgang der Umsätze), verschiedene Erklärungsansätze diskutieren (z. B. Wettbewerb, Marktveränderungen) und Lernfragen formulieren (z. B. Welche Maßnahmen könnten ergriffen werden, um die Umsätze zu steigern?). Anschließend würden sie eigenständig Informationen recherchieren, diese austauschen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln. Der Lehrer würde den Prozess unterstützen, indem er Fragen stellt, Feedback gibt und bei Bedarf zusätzliche Ressourcen zur Verfügung stellt. Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag
- Eigenkapitalrentabilität
Die Eigenkapitalrentabilität misst die Rendite des Eigenkapitals und wird manchmal auch als "Unternehmerrentabilität" bezeichnet. Sie zeigt, wie gut das Eigenkapital während eines bestimmten Zeitraums verzinst wird, indem der erzielte Gewinn durch das durchschnittlich eingesetzte Eigenkapital dividiert wird. Dadurch erfahren die Geldgeber, wie effektiv ihr Kapital verwendet wird. Anfänglich wird diese Kennzahl wahrscheinlich niedrig sein, möglicherweise bei 0 oder nur wenigen Prozenten. Im Gegensatz zu absoluten Erfolgszahlen stellt die Eigenkapitalrentabilität eine Beziehung zwischen Gewinn und eingesetztem Kapital her und ist daher besser geeignet, um die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zu bewerten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine erhöhte Verschuldung die Eigenkapitalrentabilität unter Umständen künstlich erhöhen kann. (vgl. Kußmaul 2016, S. 415) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat während eines Geschäftsjahres einen Gewinn von 50.000 Euro erzielt. Das durchschnittlich eingesetzte Eigenkapital beträgt in diesem Zeitraum 200.000 Euro. Die Eigenkapitalrentabilität beträgt dann 25% (50.000 Euro Gewinn geteilt durch 200.000 Euro Eigenkapital). Dies bedeutet, dass das Eigenkapital des Unternehmens eine Rendite von 25% erwirtschaftet hat. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 415
- Kapitalumschlagshäufigkeit
Die Kapitalumschlagshäufigkeit beschreibt, wie oft das investierte Kapital durch den Umsatz eines Unternehmens umgeschlagen wird. Mit anderen Worten, es zeigt, wie effizient das Unternehmen sein Kapital einsetzt, um Umsätze zu generieren und somit seine Betriebsleistung zu messen. (vgl. Kußmaul 2016, S. 415) Beispiel: Nehmen wir an, ein Unternehmen investiert 100.000 Euro in Waren, Maschinen und andere Betriebsmittel. Im Laufe des Jahres erzielt es einen Umsatz von 500.000 Euro. Die Kapitalumschlagshäufigkeit beträgt dann 5 (500.000 Euro Umsatz geteilt durch 100.000 Euro investiertes Kapital). Das bedeutet, dass das Unternehmen sein investiertes Kapital fünfmal im Jahr umschlägt, um Umsätze zu generieren. Eine höhere Kapitalumschlagshäufigkeit deutet darauf hin, dass das Unternehmen effizienter arbeitet und sein Kapital besser nutzt. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 415
- Projektunterricht
Projektunterricht ist ein methodisches Konzept, bei dem der Lernprozess in Form eines Projekts organisiert wird. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler aktiv an der Planung, Durchführung und Evaluation eines Projekts beteiligt sind. Der Projektunterricht beinhaltet typischerweise Schritte wie die Initiierung des Projekts, die Erstellung von Plänen, regelmäßige Meetings zur Fortschrittsüberwachung, Reflexionsphasen, in denen die Lernenden über ihre Erfahrungen nachdenken, und schließlich einen Abschluss des Projekts, bei dem die Ergebnisse präsentiert oder ausgewertet werden. (vgl. Lehner 2019, S. 30) Beispiel: Schulprojekt, Fächerübergreifendes Projekt, Unterrichtsprojekt Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag
- Umsatzrentabilität
Die Umsatzrentabilität misst den Prozentsatz des Gewinns, der nach Abzug aller Kosten vom Umsatz übrig bleibt. Selbst wenn die Umsatzrentabilität niedrig ist, kann dies teilweise durch eine hohe Umschlagshäufigkeit des Warenlagers ausgeglichen werden, wie es beispielsweise bei der Lebensmittelkette Aldi der Fall ist. (vgl. Kußmaul 2016, S. 415) Beispiel: Angenommen, ein Einzelhandelsunternehmen erzielt einen Jahresumsatz von 1 Million Euro. Nach Abzug aller Kosten bleibt ein Gewinn von 50.000 Euro übrig, was einer Umsatzrentabilität von 5% entspricht. Wenn dieses Unternehmen jedoch sein Warenlager sehr effizient verwaltet und Produkte schnell verkauft, kann es trotz der niedrigen Umsatzrentabilität einen akzeptablen Gewinn erzielen, da es häufige Umschläge des Warenlagers hat und somit mehr Verkäufe generiert. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 415
- Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote betrachtet die finanzielle Struktur eines Unternehmens und gibt an, welcher Anteil des Kapitals aus Eigenkapital besteht im Vergleich zum Gesamtkapital. Es gibt keine feste Regel, welche Eigenkapitalquote ideal ist, da dies von der Branche und den individuellen Umständen des Unternehmens abhängt. Generell gilt jedoch, dass eine höhere Eigenkapitalquote positiv bewertet wird. Dies liegt daran, dass ein höherer Eigenkapitalanteil das Risiko für Gläubiger verringert, da Eigenkapital grundsätzlich zur Deckung von Schulden verwendet werden kann. (vgl. Kußmaul 2016, S. 415) Beispiel: Ein Unternehmen hat insgesamt 100.000 € Gesamtvermögen und 70.000 Euro Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote würde dann 70 % betragen, da das Eigenkapital 70 % des gesamten Vermögens ausmacht. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 415
- Direkte Instruktion
Direkte Instruktion ist ein methodisches Konzept, bei dem der Lernprozess in klaren Schritten abläuft. Zuerst präsentiert der Lehrer das zu erlernende Material oder die Konzepte. Dann folgt angeleitetes Üben, bei dem die Schüler unter Anleitung des Lehrers praktische Anwendung des Gelernten üben. Nach dem Üben erhalten die Schüler Rückmeldung und Korrekturen, um ihre Leistung zu verbessern. Schließlich erfolgt Üben ohne Anleitung, um sicherzustellen, dass die Schüler das Gelernte eigenständig anwenden können. Auf diese Weise wird das Lernen strukturiert und Schülern ermöglicht, das Material schrittweise zu erfassen und zu beherrschen. (vgl. Lehner 2019, S. 30) Beispiel: Eine Mathematikklasse, in der der Lehrer den Schülern eine neue Methode zur Lösung von Gleichungen präsentiert. Zuerst erklärt der Lehrer die Methode und zeigt Beispiele zur Veranschaulichung. Dann führt er die Schüler durch einige Übungen, bei denen sie die Methode unter seiner Anleitung anwenden. Während des Übens erhalten die Schüler Feedback und Korrekturen von ihrem Lehrer. Schließlich werden die Schüler ermutigt, ähnliche Übungen eigenständig durchzuführen, um sicherzustellen, dass sie die Methode vollständig verstanden haben und anwenden können. Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag
- Vermögensstruktur
Die Vermögensstrukturanalyse betrachtet die Verteilung des Vermögens eines Unternehmens und untersucht den Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen. Da das Anlagevermögen typischerweise langfristig genutzt wird, bedeutet ein niedriger Anteil an Anlagevermögen in der Regel eine höhere Flexibilität des Unternehmens. Dies liegt daran, dass weniger finanzielle Mittel langfristig gebunden sind. Allerdings kann ein geringer Anteil an Anlagevermögen auch darauf hinweisen, dass das Unternehmen mit älteren, bereits abgeschriebenen Anlagen arbeitet. Daher kann diese Kennzahl allein keine eindeutige Aussage über die finanzielle Situation des Unternehmens treffen. (vgl. Kußmaul 2016, S. 414 f.) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat ein Anlagevermögen von 500.000 Euro und ein Gesamtvermögen von 1.000.000 Euro. Dann beträgt die Vermögensstruktur 50%. Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 414-415

