Direkte Instruktion ist ein methodisches Konzept, bei dem der Lernprozess in klaren Schritten abläuft. Zuerst präsentiert der Lehrer das zu erlernende Material oder die Konzepte. Dann folgt angeleitetes Üben, bei dem die Schüler unter Anleitung des Lehrers praktische Anwendung des Gelernten üben. Nach dem Üben erhalten die Schüler Rückmeldung und Korrekturen, um ihre Leistung zu verbessern. Schließlich erfolgt Üben ohne Anleitung, um sicherzustellen, dass die Schüler das Gelernte eigenständig anwenden können. Auf diese Weise wird das Lernen strukturiert und Schülern ermöglicht, das Material schrittweise zu erfassen und zu beherrschen. (vgl. Lehner 2019, S. 30)
Beispiel: Eine Mathematikklasse, in der der Lehrer den Schülern eine neue Methode zur Lösung von Gleichungen präsentiert. Zuerst erklärt der Lehrer die Methode und zeigt Beispiele zur Veranschaulichung. Dann führt er die Schüler durch einige Übungen, bei denen sie die Methode unter seiner Anleitung anwenden. Während des Übens erhalten die Schüler Feedback und Korrekturen von ihrem Lehrer. Schließlich werden die Schüler ermutigt, ähnliche Übungen eigenständig durchzuführen, um sicherzustellen, dass sie die Methode vollständig verstanden haben und anwenden können.
Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag