Die Eigenkapitalquote betrachtet die finanzielle Struktur eines Unternehmens und gibt an, welcher Anteil des Kapitals aus Eigenkapital besteht im Vergleich zum Gesamtkapital. Es gibt keine feste Regel, welche Eigenkapitalquote ideal ist, da dies von der Branche und den individuellen Umständen des Unternehmens abhängt. Generell gilt jedoch, dass eine höhere Eigenkapitalquote positiv bewertet wird. Dies liegt daran, dass ein höherer Eigenkapitalanteil das Risiko für Gläubiger verringert, da Eigenkapital grundsätzlich zur Deckung von Schulden verwendet werden kann. (vgl. Kußmaul 2016, S. 415)
Beispiel: Ein Unternehmen hat insgesamt 100.000 € Gesamtvermögen und 70.000 Euro Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote würde dann 70 % betragen, da das Eigenkapital 70 % des gesamten Vermögens ausmacht.
Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 415
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