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Problemorientiertes Lernen

Problemorientiertes Lernen ist ein methodisches Konzept, bei dem Lernende in Kleingruppen unter Anleitung eines Coaches systematisch an der Bearbeitung von Problemen arbeiten. Dies beinhaltet das Klären von Begriffen, die Identifizierung eines Problems, die Organisation von Erklärungen, die Formulierung von Lernfragen sowie das selbstständige Beschaffen und Austauschen von Informationen. (vgl. Lehner 2019, S. 30)


Beispiel: In einem wirtschaftlichen Unterricht könnte eine Gruppe von Schülern ein Fallbeispiel über eine Firma analysieren, die vor verschiedenen Herausforderungen steht, wie z.B. sinkende Umsätze oder steigende Kosten. Die Schüler würden gemeinsam Begriffe wie Umsatz, Kosten und Gewinn klären, das Problem identifizieren (z. B. die Ursachen für den Rückgang der Umsätze), verschiedene Erklärungsansätze diskutieren (z. B. Wettbewerb, Marktveränderungen) und Lernfragen formulieren (z. B. Welche Maßnahmen könnten ergriffen werden, um die Umsätze zu steigern?). Anschließend würden sie eigenständig Informationen recherchieren, diese austauschen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln. Der Lehrer würde den Prozess unterstützen, indem er Fragen stellt, Feedback gibt und bei Bedarf zusätzliche Ressourcen zur Verfügung stellt.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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