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- Realvermögen
Realvermögen umfasst alle materiellen und immateriellen Wirtschaftsgüter, die nicht in Geldwerten ausgedrückt werden. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 120) Beispiele: Immobilien, Fahrzeuge, Maschinen, Patente, Markenrechte Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 120
- Geldvermögen
Geldvermögen umfasst alle Forderungen, die in Geldwerten ausgedrückt werden. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 120) Beispiele: Sparguthaben bei einer Bank, Anleihen, Aktien Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 120
- Verrmögen
Vermögen ist eine Bestandsgröße, keine Stromgröße. Bestandsgrößen sind zeitpunktbezogene Werte, die in Mengeneinheiten oder Geldeinheiten gemessen werden können. Sie werden zu einem bestimmten Datum erfasst und beziehen sich nicht auf einen Zeitraum. Vermögen umfasst Güter und Rechte, über die Wirtschaftssubjekte verfügen können. Diese Güter und Rechte müssen ökonomisch bewertet oder bewertbar sein. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 119) Beispiel: Das Vermögen einer Person umfasst ihr Bargeld, Bankguthaben, Immobilien und andere Besitztümer, die zu einem bestimmten Zeitpunkt einen bestimmten Wert haben. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 119
- Bandbreitensysteme
Bandbreitensysteme sind Systeme fester Wechselkurse, bei denen die Zentralbanken nicht sofort eingreifen müssen, wenn der Wechselkurs von der festgelegten Parität abweicht. Stattdessen gibt es festgelegte Bandbreiten um den vereinbarten Wechselkurs, innerhalb derer sich der Kurs frei bewegen kann. Erst wenn der Kurs die obere oder untere Grenze dieser Bandbreite erreicht, sind die Zentralbanken verpflichtet zu intervenieren. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 110 f.) Beispiele: Europäische Währungssystem (EWS), Wechselkursmechanismus II (WKM II) Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 110-111
- Currency-Board-Systeme
Currency-Board-Systeme sind einseitig eingerichtete Systeme fester Wechselkurse, die häufig von kleineren Staaten genutzt werden, um ihre Währung an eine größere, stabile Ankerwährung zu binden. Ein Currency-Board ist eine Institution, die gesetzlich verpflichtet ist, die Ankerwährung zum festgelegten Kurs in unbegrenzter Menge zu kaufen oder zu verkaufen. Dadurch wird die Geldmenge der eigenen Währung direkt an die Währungsreserven der Ankerwährung gekoppelt. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 110 f.) Beispiel: Hongkong nutzt ein Currency-Board-System, bei dem der Hongkong-Dollar fest an den US-Dollar gebunden ist. Das Currency-Board von Hongkong garantiert, dass es jederzeit Hongkong-Dollar gegen US-Dollar zum festen Kurs von 7,8 HKD/USD tauschen kann. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 110-111
- Bretton-Woods-System
Das Bretton-Woods-System war von 1945 bis 1976 in Kraft und regelte die Wechselkurse der wichtigsten Währungen weltweit. Es handelte sich um ein System fester Wechselkurse, wobei diese an den US-Dollar gebunden waren. Die Länder waren verpflichtet einzugreifen, wenn der Wechselkurs ihrer Währung gegenüber dem US-Dollar von der festgelegten Parität abwich, um die Stabilität zu gewährleisten. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 110 f.) Beispiel: Wenn der Wechselkurs der britischen Pfund gegenüber dem US-Dollar festgelegt war und der Wert des Pfunds sank, war Großbritannien verpflichtet, US-Dollar zu kaufen oder Pfund zu verkaufen, um den Wechselkurs wieder auf das festgelegte Niveau zu bringen. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 110-111
- Goldstandard
Der Goldstandard war ein historisches Wechselkurssystem, bei dem Währungen durch einen festen Goldpreis unterstützt wurden. Länder gewährten oft das Recht, ihre Währung gegen Gold zu einem festen Preis umzutauschen. Wenn zwei Länder gleichzeitig dieses Recht gewährten, entstand zwischen ihren Währungen ein fester Wechselkurs, der auf den jeweiligen Goldpreisen basierte, auch wenn er nicht formell vereinbart oder festgelegt wurde. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 110 f.) Beispiel: Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war der Goldstandard weit verbreitet. Ein Beispiel wäre, wenn Land A und Land B beide den Goldstandard haben und 1 Unze Gold jeweils 10 Einheiten ihrer Währung entspricht. Damit besteht ein fester Wechselkurs von 10 Einheiten Währung A pro Unze Gold und 10 Einheiten Währung B pro Unze Gold zwischen den beiden Ländern. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 110-111
- Feste Wechselkurse
Feste Wechselkurse werden festgelegt, wenn beteiligte Länder, oder zumindest ein Land, sich dazu entscheiden, einen bestimmten Wechselkurs stabil zu halten oder zu verteidigen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 109) Beispiel: Das Bretton-Woods-System, das nach dem Zweiten Weltkrieg von den führenden Industrienationen vereinbart wurde. In diesem System wurden die Währungen an den US-Dollar gebunden, der wiederum zum Goldpreis fixiert wurde. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 109
- Flexible Wechselkurse
Flexible Wechselkurse sind ein System, bei dem der Wert einer Währung relativ zu anderen Währungen frei auf dem Devisenmarkt bestimmt wird. In diesem System gibt es keine staatlichen Einschränkungen oder Interventionen in den Wechselkurs. Stattdessen wird der Wechselkurs durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt festgelegt. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 109) Beispiel: Wenn der Wert des US-Dollars gegenüber dem Euro aufgrund von Marktfaktoren wie Angebot und Nachfrage schwankt, ohne dass staatliche Interventionen den Kurs beeinflussen. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 109
- Zahlungsbilanzdefizit
Ein Zahlungsbilanzdefizit tritt auf, wenn die Summe aller autonomen Aktivpositionen in einer Zahlungsbilanz kleiner ist als die Summe aller autonomen Passivpositionen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 108) Beispiel: Ein Land importiert mehr als es exportiert und weist somit einen negativen Saldo in seiner Handelsbilanz auf. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 108
- Zahlungsbilanzüberschuss
Ein Zahlungsbilanzüberschuss tritt auf, wenn die Summe aller autonomen Aktivpositionen in einer Zahlungsbilanz größer ist als die Summe aller autonomen Passivpositionen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 108) Beispiel: Ein Land exportiert mehr Waren und Dienstleistungen als es importiert, was zu einem Überschuss in seiner Handelsbilanz führt. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 108
- Termingeschäfte
Termingeschäfte sind Geschäfte, bei denen der Kurs und die Menge der Devisen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses festgelegt werden. Die eigentliche Abwicklung der Zahlung erfolgt jedoch zu einem späteren Zeitpunkt. Der Kurs für diese Transaktionen wird als Terminkurs bezeichnet. Da verschiedene Erfüllungstermine möglich sind, gibt es entsprechend mehrere Terminkurse. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 99 f.) Beispiel: Ein Unternehmen vereinbart, in einem Monat 10.000 US-Dollar zu einem festgelegten Kurs von 1,15 Euro pro Dollar zu kaufen. Obwohl der Vertrag sofort geschlossen wird, findet die Zahlung erst in einem Monat statt. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 99-100

