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Grundsatz der Maßgeblichkeit
Der Grundsatz der Maßgeblichkeit besagt, dass die in der Handelsbilanz gewählten Wertansätze auch für die Steuerbilanz gelten. Das bedeutet, bilanziere ich einen bestimmten Wert oder treffe ich eine Bewertungswahl in der Handelsbilanz, wirkt sich diese Entscheidung grundsätzlich auch auf die steuerliche Gewinnermittlung aus. Nur spezielle steuerrechtliche Vorschriften können eine Abweichung verlangen. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 124) Beispiel: Ein Unternehmen entsche

Andreas Armster
vor 5 Tagen1 Min. Lesezeit


Stichtagsprinzip
Das Stichtagsprinzip besagt, dass Vermögenswerte und Schulden ausschließlich nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag bewertet werden. Spätere Wertänderungen bleiben unberücksichtigt – außer sie gelten als werterhellende Umstände, also Informationen, die erst nach dem Stichtag bekannt werden, aber bereits am Stichtag bestanden haben. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 123) Beispiel: Ein Unternehmen besitzt Waren, die am Bilanzstichtag 10.000 € wert sind. Zwei Wochen später

Andreas Armster
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Grundsatz der Periodenreinheit
Der Grundsatz der Periodenreinheit besagt, dass alle Aufwendungen und Erträge in dem Geschäftsjahr zu erfassen sind, in dem sie wirtschaftlich verursacht wurden – unabhängig vom tatsächlichen Zahlungszeitpunkt. Zahlungen, die andere Perioden betreffen, müssen daher zeitlich abgegrenzt werden. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 123) Beispiel: Ein Unternehmen erhält im Dezember eine Versicherungsrechnung über 1.200 €, die jedoch das kommende Jahr betrifft. Obwohl die Zahlung

Andreas Armster
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Höchstwertprinzip
Das Höchstwertprinzip ist ein Bewertungsgrundsatz im Rechnungswesen, der besagt, dass Schulden (Verbindlichkeiten) am Bilanzstichtag mit dem höchsten Wert anzusetzen sind, der aus mehreren möglichen Werten resultieren kann. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 123) Beispiel: Eine Verbindlichkeit steigt aufgrund eines ungünstigen Wechselkurses von 200 € auf 230 €. In der Bilanz muss dann der höhere Wert von 230 € angesetzt werden, auch wenn dadurch das Eigenkapital sinkt....

Andreas Armster
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Strenges Niederstwertprinzip
Strenges Niederstwertprinzip besagt, dass Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens immer mit dem niedrigeren Vergleichswert am Bilanzstichtag anzusetzen sind, unabhängig davon, ob die Wertminderung dauerhaft ist oder nicht. Vorübergehende Wertverluste müssen demnach sofort berücksichtigt werden. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 122) Beispiel: Ein Unternehmen hat Waren im Wert von 1.000 € auf Lager. Am Bilanzstichtag beträgt der Marktwert der Waren nur 700 €. Nach dem stre

Andreas Armster
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Gemildertes Niederstwertprinzip
Gemildertes Niederstwertprinzip besagt, dass Vermögensgegenstände nur dann außerplanmäßig abgeschrieben werden müssen, wenn die Wertminderung dauerhaft ist, und dass eine spätere Wertaufholung bis maximal zu den fortgeschriebenen Anschaffungskosten und Herstellungskosten erfolgt, sobald der Grund für die Wertminderung entfällt. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 121) Beispiel: Ein Unternehmen besitzt eine Maschine, die ursprünglich 1.000 € gekostet hat. Aufgrund eines Produ

Andreas Armster
vor 5 Tagen1 Min. Lesezeit
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