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  • Kostenartenverfahren

    Das Kostenartenverfahren ist eine Methode der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung, bei der nur die direkt zurechenbaren Einzelkosten (z. B. Materialkosten und Lohnkosten) von einer leistenden Kostenstelle an die empfangende Kostenstelle weitergegeben werden. Die Gemeinkosten verbleiben jedoch bei der leistenden Kostenstelle und werden nicht weiterverrechnet. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 168 ff.) Beispiel: Eine innerbetriebliche Werkstatt fertigt Ersatzteile für die Produktion. Im Kostenartenverfahren werden nur die Lohnkosten und Materialkosten der Werkstatt an die Fertigungskostenstelle weitergegeben. Die Werkstatt-Gemeinkosten (z. B. Miete, Energie) bleiben in der Werkstattkostenstelle und werden nicht auf die Fertigung umgelegt. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Nullverfahren

    Das Nullverfahren ist eine Methode der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung, bei der keine innerbetrieblichen Leistungen zwischen den Kostenstellen verrechnet werden. Dadurch enthalten die Endkostenstellen nur primäre Kosten (z. B. Material, Löhne), aber keine sekundären Gemeinkosten aus anderen Kostenstellen. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 168 ff.) Beispiel: In einem Betrieb mit einer Stromerzeugungsstelle und einer Fertigungsstelle werden beim Nullverfahren die Kosten der Stromerzeugung nicht auf die Fertigungsstelle umgelegt. Die Fertigungsstelle weist daher nur ihre eigenen primären Kosten aus, während die Stromkosten unberücksichtigt bleiben. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Vertriebsstellen

    Vertriebsstellen zählen zu den Kostenstellengruppen und sind Hauptkostenstellen, die den Absatz der Produkte nach der Fertigung sichern. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162 f.) Beispiele: Verkaufsabteilung, Außendienst, Marketingabteilung Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Materialstellen

    Materialstellen zählen zu den Kostenstellengruppen und sind Kostenstellen, die sich um Materialbeschaffung, Lagerung und Kontrolle kümmern. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162 f.) Beispiele: Einkauf, Rohstofflager, Materialprüfung Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Fertigungsstellen

    Fertigungsstellen zählen zu den Kostenstellengruppen und sind Hauptkostenstellen, in denen die eigentliche Produktion durchgeführt wird. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162 f.) Beispiele: Dreherei, Fräserei, Lackiererei, Montage Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Verwaltungsstellen

    Verwaltungsstellen zählen zu den Kostenstellengruppen mit administrativen Aufgaben und arbeiten nicht direkt an der Produktherstellung mit, werden aber als Hauptkostenstellen behandelt. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162 f.) Beispiele: Rechnungswesen, Personalabteilung, Unternehmensorganisation Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Allgemeine Hilfsstellen

    Allgemeine Hilfsstellen zählen zu den Kostenstellengruppen, die Leistungen für alle innerbetrieblichen Bereiche erbringen. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162 f.) Beispiele: Energieversorgung, Betriebsfeuerwehr, Werkschutz Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Fertigungshilfsstellen

    Fertigungshilfsstellen zählen zu den Kostenstellengruppen und unterstützen ausschließlich den Fertigungsbereich und geben ihre Leistungen an Hauptkostenstellen, Nebenkostenstellen oder Hilfskostenstellen der Fertigung ab. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162 f.) Beispiele: Werkzeugbau, Betriebsschlosserei, Entwicklungsabteilung Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Hilfskostenstellen

    Hilfskostenstellen sind Kostenstellen, die unterstützende Leistungen für Hauptkostenstellen oder Nebenkostenstellen erbringen, deren Kosten aber nicht direkt den Produkten zugerechnet werden können. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162) Beispiele: Interne Transporte, Energieversorgung, Instandhaltung Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Nebenkostenstellen

    Nebenkostenstellen sind Kostenstellen, die nur in geringem Umfang am Leistungserstellungsprozess beteiligt sind oder besondere Nebenleistungen erbringen. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162) Beispiele: Kantine, Werkskindergarten, Betriebssportanlage Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Hauptkostenstellen

    Hauptkostenstellen sind Kostenstellen, die direkt an der eigentlichen Leistungserstellung beteiligt sind und deren Kosten direkt den Kostenträgern (Produkten oder Dienstleistungen) zugerechnet werden können. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 162) Beispiele: Fertigung, Montage, Vertrieb Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Vertriebswagnis

    Das Vertriebswagnis ist eine Wagnisart umfasst Risiken, die im Zusammenhang mit dem Absatz von Produkten oder Dienstleistungen entstehen. Dazu zählen insbesondere Zahlungsausfälle von Kunden, Kulanznachlässe oder Verluste durch Wechselkursschwankungen bei Auslandsgeschäften. Diese potenziellen Verluste werden kalkulatorisch berücksichtigt, um die Wirtschaftlichkeit des Vertriebs realistisch abzubilden. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 156 f.) Beispiel: Ein Möbelhersteller liefert Waren im Wert von 50.000 € an mehrere Händler. Einer der Händler kann seine Rechnung aufgrund einer Insolvenz nicht begleichen, wodurch ein Verlust von 5.000 € entsteht. Dieser Zahlungsausfall stellt ein Vertriebswagnis dar, da er direkt mit dem Verkauf der Produkte verbunden ist. Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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