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  • Subsidiaritätsprinzip

    Das Subsidiaritätsprinzip ist ein grundlegendes Konzept, das die Selbstverantwortung des Einzelnen und kleinerer Gemeinschaften betont. Es besagt, dass Aufgaben und Verantwortlichkeiten stets von der kleinstmöglichen Einheit übernommen werden sollten, die in der Lage ist, diese zu bewältigen. Größere und übergeordnete Einheiten sollen nur dann eingreifen, wenn die kleineren Einheiten die Aufgaben nicht mehr bewältigen können. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 310) Beispiel: Eine Familie bemerkt, dass ihr Kind Schwierigkeiten in der Schule hat. Nach dem Subsidiaritätsprinzip würden die Eltern zunächst selbst versuchen, dem Kind zu helfen, indem sie zusätzliche Lernmaterialien bereitstellen oder mit dem Kind üben. Wenn dies nicht ausreicht, könnten sie sich an den Lehrer oder die Schule wenden, um Unterstützung zu erhalten, beispielsweise durch Nachhilfeprogramme oder individuelle Förderung. Erst wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, würden sie eventuell weitergehende Hilfe, wie etwa durch kommunale Beratungsstellen oder spezielle Förderprogramme auf Landes- oder Bundesebene, in Anspruch nehmen. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Parafiski

    Parafiski sind spezielle öffentliche Haushalte, die neben den regulären staatlichen Haushalten existieren. Diese Haushalte werden von Sozialversicherungssystemen geführt und haben eine gewisse Unabhängigkeit vom staatlichen Haushaltsgebaren. Das bedeutet, dass sie zwar öffentliche Aufgaben erfüllen und öffentliche Mittel verwalten, aber organisatorisch und finanziell von den allgemeinen staatlichen Haushalten getrennt sind. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 306 ff.) Beispiel: Gesetzliche Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Sozialbudget

    Das Sozialbudget ist eine umfassende statistische Darstellung der gesamten Einnahmen und Ausgaben im Bereich der sozialen Sicherung eines Landes. Es umfasst dabei nicht nur staatliche Maßnahmen, sondern auch private Sicherungssysteme und Arbeitgeberleistungen. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 306) Beispiel: Das Sozialbudget eines Landes zeigt beispielsweise, dass im Jahr 2023 insgesamt 1050 Milliarden Euro an Einnahmen für die soziale Sicherung zur Verfügung standen. Diese setzten sich zusammen aus 800 Milliarden Euro an Beiträgen von Versicherten und Arbeitgebern, 200 Milliarden Euro an Steuereinnahmen und 50 Milliarden Euro aus sonstigen Quellen. Auf der Ausgabenseite wurden 400 Milliarden Euro für Renten, 100 Milliarden Euro für Arbeitslosengeld, 50 Milliarden Euro für Kindergeld, 300 Milliarden Euro für Gesundheitsausgaben, 100 Milliarden Euro für Pflegekosten und 50 Milliarden Euro für Verwaltungskosten ausgegeben. Dieses Budget verdeutlicht, wie die finanziellen Mittel zwischen verschiedenen Bereichen der sozialen Sicherung verteilt werden. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Horizontale Umverteilung

    Horizontale Umverteilung bezieht sich auf die Umverteilung von Einkommen oder Ressourcen zwischen Haushalten oder Personen, die ähnliche Einkommen haben, aber unterschiedliche Bedarfslagen. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 296) Beispiel: Angenommen, zwei Haushalte haben das gleiche Einkommen. Der eine Haushalt besteht jedoch aus einem alleinstehenden Erwachsenen, während der andere aus einer vierköpfigen Familie besteht. Der Staat könnte durch Transferleistungen oder Steuervergünstigungen die vierköpfige Familie unterstützen, um den unterschiedlichen Bedarfslagen gerecht zu werden. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Vertikale Umverteilung

    Vertikale Umverteilung bezieht sich auf die Umverteilung von Einkommen oder Vermögen zwischen verschiedenen Einkommensschichten. Ziel ist es, Einkommensunterschiede zwischen reicheren und ärmeren Haushalten zu verringern. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 296) Beispiel: Angenommen, der Staat erhöht die Steuern für hohe Einkommen und verwendet die Einnahmen, um Sozialleistungen für niedrige Einkommen zu erhöhen. Dadurch wird das Einkommen von reicheren zu ärmeren Haushalten umverteilt, was die Einkommensunterschiede zwischen diesen Gruppen verringert. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Budgetinzidenz

    Budgetinzidenz bezeichnet die Auswirkungen, die eine gleichzeitige und gleichhohe Veränderung von Einnahmen und Ausgaben auf das Budget hat. Wenn das Budgetvolumen dadurch verändert wird, hängt die Inzidenz einer Steuererhöhung davon ab, wie die zusätzlichen Einnahmen verwendet werden. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 295) Beispiel: Angenommen, eine Regierung erhöht die Einkommenssteuer und verwendet die zusätzlichen Einnahmen, um die Sozialausgaben zu erhöhen. Die Budgetinzidenz untersucht, wie sich diese Änderungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen auswirken, zum Beispiel, ob die erhöhte Steuerbelastung durch die zusätzlichen Sozialleistungen für einkommensschwächere Haushalte kompensiert wird. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Humankapital

    Humankapital, auch als Arbeitsvermögen bezeichnet, besteht aus den personengebundenen Eigenschaften und Fähigkeiten, die durch Erziehung, Ausbildung und Erfahrung erworben wurden und ökonomisch verwertbar sind, das heißt, sie ermöglichen es, Einkommen zu erzielen. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 280) Beispiel: Eine Person hat durch ein Ingenieurstudium und mehrjährige Berufserfahrung umfangreiches Wissen und Fähigkeiten im Bereich Maschinenbau erworben. Diese personengebundenen Eigenschaften ermöglichen es ihr, ein hohes Einkommen zu erzielen. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Gebrauchsvermögen

    Gebrauchsvermögen umfasst dauerhafte Güter wie Autos, Fernseher und andere langlebige Konsumgüter, die sich im Besitz privater Haushalte befinden. Diese Güter sind Teil des Sachvermögens eines Haushalts. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 279) Beispiele: Autos, Fernseher, Lautsprecher, Computer, Fahrräder Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Forderungen

    Forderungen sind Ansprüche gegen andere Wirtschaftssubjekte, die unbestritten zum Vermögen zählen. Diese Ansprüche können auf eine Geldeinheit lauten oder in Geld bewertbar sein. Dazu gehören auch solche Ansprüche, für die zahlungspflichtige Unternehmen in ihren Bilanzen Rückstellungen bilden, wie etwa Lebensversicherungen, Pensions- und Sterbekassen, berufsständische Versorgungswerke oder Pensionsrückstellungen der Unternehmen. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 279) Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat einem Kunden Waren im Wert von 10.000 Euro geliefert, aber der Kunde hat die Rechnung noch nicht bezahlt. Diese 10.000 Euro sind eine Forderung des Unternehmens gegenüber dem Kunden und zählen zum Vermögen des Unternehmens. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Gesamtvermögen

    Das Gesamtvermögen eines Wirtschaftssubjekts (sei es eine Einzelperson, ein Sektor oder die gesamte Volkswirtschaft) ist die Summe aller einzelnen bewerteten Vermögensobjekte zu einem bestimmten Zeitpunkt. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 278) Beispiel: Angenommen, eine Einzelperson besitzt ein Haus im Wert von 300.000 Euro, Aktien im Wert von 100.000 Euro und ein Sparkonto mit 50.000 Euro. Das Gesamtvermögen dieser Person beträgt somit 450.000 Euro. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Vermögen

    Vermögen ist eine Bestandsgröße, die eine Vielzahl bewerteter Güter umfasst. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 278) Beispiel: Angenommen, eine Person besitzt ein Haus im Wert von 300.000 Euro, ein Auto im Wert von 20.000 Euro und hat 50.000 Euro auf einem Sparkonto. Ihr Gesamtvermögen beträgt in diesem Fall 370.000 Euro. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

  • Einkommensmobilität

    Einkommensmobilität beschreibt die Veränderung des Einkommens einzelner Personen oder Haushalte über die Zeit hinweg. Im Gegensatz zur Momentaufnahme des Jahreseinkommens berücksichtigt Einkommensmobilität die Einkommensentwicklung und die Unterschiede zwischen verschiedenen Zeitperioden. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 277) Beispiel: Angenommen, ein junger Berufseinsteiger verdient im ersten Jahr seines Berufslebens 25.000 Euro. Nach einigen Jahren Berufserfahrung und mehreren Beförderungen steigt sein Einkommen auf 50.000 Euro pro Jahr. Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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