Die zyklisch ausgeglichene Staatsrechnung bedeutet, dass die Einnahmen und Ausgaben des Staates über einen gesamten Konjunkturzyklus hinweg ausgeglichen sind. In wirtschaftlichen Boomphasen werden Schulden aus vorherigen Rezessionen zurückgezahlt oder Rücklagen für künftige Abschwünge gebildet. (vgl. Beck 2011, S. 171)
Beispiel: Während einer Rezession erhöht ein Staat seine Ausgaben, um die Wirtschaft zu stützen, und nimmt dadurch Schulden auf. In der darauffolgenden Boomphase nutzt der Staat die zusätzlichen Steuereinnahmen, um diese Schulden zurückzuzahlen. Über den gesamten Konjunkturzyklus hinweg bleibt die Staatsrechnung somit ausgeglichen.
Beck, B. (2011): Makroökonomie. Zürich: vdf Hochschulverlag
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