Die Zweitpreisauktion ist eine verdeckte Auktion in der das höchste Gebot gewinnt, aber nur das zweithöchste Gebot bezahlt wird. Die Gebote werden unabhängig verdeckt abgegeben und jeder bietet seine eigene Wertschätzung. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 95 ff.)
Beispiel: Drei Personen bieten verdeckt auf ein Kunstwerk: Anna schätzt es auf 100 €, Ben auf 80 €, und Carla auf 60 €. Anna gibt das höchste Gebot ab und gewinnt, zahlt aber nur Bens zweithöchstes Gebot von 80 €. In der Zweitpreisauktion entsteht dadurch der Anreiz, die wahre Wertschätzung zu bieten, da nur das zweithöchste Gebot den Preis bestimmt.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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