top of page
AutorenbildAndreas Armster

Zins-Steuer-Quote

Die Zins-Steuer-Quote und die Zins-Einnahmen-Quote sind Kennzahlen, die zeigen, wie stark Zinszahlungen die Steuereinnahmen oder die gesamten Einnahmen eines Staates belasten. Sie geben an, welcher Anteil der Steuereinnahmen oder der gesamten Staatseinnahmen für Zinszahlungen verwendet wird und somit nicht für andere Staatsaufgaben zur Verfügung steht. Veränderungen in diesen Quoten zeigen, wie sich die finanzielle Belastung durch Zinsen im Verhältnis zu den Einnahmen entwickelt. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 530)


Beispiel: Angenommen, ein Staat hat jährliche Zinszahlungen von 10 Milliarden Euro und Steuereinnahmen von 100 Milliarden Euro. Die Zins-Steuer-Quote wäre in diesem Fall 10/100, also 0,1 oder 10%. Dies bedeutet, dass 10% der Steuereinnahmen für Zinszahlungen aufgewendet werden müssen. Wenn die Zinszahlungen steigen, ohne dass die Steuereinnahmen entsprechend wachsen, erhöht sich diese Quote, was auf eine zunehmende budgetäre Belastung durch Zinsen hinweist.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

bottom of page