Zero Profit Margin
- Andreas Armster

- 15. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Die Zero Profit Margin (ZPM) ist eine Sonderform der Percentage of Completion Methode (POCM), bei der Erlöse nur in Höhe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Kosten erfasst werden, jedoch kein Gewinn ausgewiesen wird. Sie wird angewendet, wenn der Fertigstellungsgrad zwar bestimmbar ist, das Gesamtergebnis des Auftrags aber noch nicht verlässlich prognostiziert werden kann. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 510 ff.)
Beispiel: Ein Bauunternehmen erhält einen Auftrag über 10 Mio. €. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 8 Mio. €. Am Bilanzstichtag hat das Unternehmen bereits 2 Mio. € Kosten aufgewendet, kann den endgültigen Gewinn aber noch nicht zuverlässig abschätzen. Nach der Zero Profit Margin werden zum Stichtag Erlöse in Höhe von 2 Mio. € erfasst – genau in Höhe der angefallenen Kosten. Ein Gewinn wird erst später ausgewiesen, wenn eine sichere Schätzung möglich ist.
Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg


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