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Worker-Misperception-Theorie

Die Worker-Misperception-Theorie besagt, dass Arbeitnehmer ihr Arbeitsangebot an einem veralteten Preisniveau ausrichten, weil sie aktuelle Preisänderungen nicht sofort erkennen. Dadurch überschätzen sie kurzfristig ihren Reallohn und bieten mehr Arbeit an, als sie es bei vollständiger Information tun würden. (vgl. Kulessa 2018, S. 342 f.)


Beispiel: Ein Arbeiter erhält 10 € pro Stunde und kennt nur das Preisniveau vom Vorjahr (20 €), also denkt er, sein Reallohn sei 0,5. Tatsächlich ist das Preisniveau aber auf 25 € gestiegen, sein realer Lohn liegt bei 0,4. Solange er dies nicht merkt, arbeitet er weiter – ein klassischer Fall von Fehlwahrnehmung.


Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft

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