Wertsicherungsfonds
- Andreas Armster

- 17. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Wertsicherungsfonds (oder Garantiefonds) sind Investmentfonds, bei denen ein bestimmter Mindestwert zu einem festgelegten Termin garantiert wird – zum Beispiel 80 %, 95 % oder 100 % des eingesetzten Kapitals. Sie kombinieren meist sichere Anlagen (z. B. Anleihen oder Geldmarktinstrumente) mit renditestärkeren Investments (z. B. Aktien), um Wachstum zu ermöglichen und gleichzeitig ein Sicherungsniveau zum Laufzeitende zu gewährleisten. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 250)
Beispiel: Ein Anleger investiert in einen Wertsicherungsfonds mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einer Kapitalgarantie von 95 Prozent. Das Fondsmanagement legt den größten Teil des Geldes in sichere Anleihen an, um sicherzustellen, dass am Laufzeitende mindestens 95 Prozent des eingesetzten Kapitals vorhanden sind. Der kleinere Teil wird in chancenreichere Anlagen wie Aktien investiert, um zusätzliche Renditen zu ermöglichen. Entwickeln sich die Aktienmärkte gut, kann der Anleger über die Garantie hinaus profitieren; fallen die Kurse, sorgt die Absicherung dafür, dass am Ende der Laufzeit dennoch der garantierte Mindestbetrag ausgezahlt wird.
Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler


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