Virtualisierung ist eine Technik, die es ermöglicht, die Funktionen von Hardware, wie Server oder Netzwerke, in einer softwarebasierten Umgebung nachzubilden. So kann ein einzelner physischer Computer mehrere virtuelle Maschinen betreiben, die wie eigenständige Geräte funktionieren. Dies verbessert die Nutzung der vorhandenen Hardware-Ressourcen, da mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf demselben System laufen können. Ein spezielles Programm, der Hypervisor, steuert die Ressourcenzuteilung für jede virtuelle Maschine. Diese Technik ist effizient und kostensparend und bildet die Basis für Cloud-Computing-Dienste. (vgl. Heinzl/Mädche/Riedl 2024, S. 184 f.)
Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat nur einen physischen Server, möchte aber mehrere unterschiedliche Anwendungen mit verschiedenen Betriebssystemen betreiben. Statt für jede Anwendung einen eigenen Server zu kaufen, nutzt es Virtualisierung. Dadurch können auf diesem einen Server mehrere virtuelle Maschinen erstellt werden, die jeweils ein eigenes Betriebssystem und eine eigene Anwendung ausführen, als wären es eigenständige physische Server.
Heinzl, A.; Mädche, A.; Riedl, R. (2024): Wirtschaftsinformatik. Einführung und Grundlegung. 5. Auflage. Berlin: Springer Gabler
Kommentare