Die Verhandlungsmenge ist ein Werkzeug, um stabile Ergebnisse in kooperativen Spielen zu identifizieren, da sie Konflikte durch Einwände und Gegeneinwände sowie die vorgegebene Koalitionsstruktur berücksichtigt. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 299)
Beispiel: Angenommen, in einem kooperativen Spiel mit drei Spielern ist festgelegt, dass nur Zweierkoalitionen zulässig sind. Spieler A und B einigen sich auf eine Auszahlung von (6, 4, 0), wodurch Spieler C nichts erhält. Spieler C könnte versuchen, Spieler A oder B mit einem besseren Angebot zu gewinnen, doch jeder Einwand von C wird durch Gegeneinwände der verbleibenden Zweierkoalitionen abgewehrt. Somit bleibt die ursprüngliche Auszahlung stabil und gehört zur Verhandlungsmenge.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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