Der Verdrängungseffekt (Crowding Out) beschreibt das Phänomen, dass höhere Staatsausgaben private Investitionen und Konsumausgaben zurückdrängen können. Dies geschieht vor allem dann, wenn steigende Staatsverschuldung zu höheren Zinsen führt, wodurch es für Unternehmen und Haushalte teurer wird, Kredite aufzunehmen. (vgl. Beck 2011, S. 174)
Beispiel: Ein Staat erhöht seine Ausgaben für den Bau von Infrastruktur und nimmt dazu hohe Kredite auf. Durch die gestiegene Nachfrage nach Kapital steigen die Zinsen. Unternehmen verzichten daraufhin auf neue Investitionen, da die Finanzierungskosten zu hoch sind.
Beck, B. (2011): Makroökonomie. Zürich: vdf Hochschulverlag
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