Value-at-Risk
- Andreas Armster
- 28. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Der Value-at-Risk (VaR) misst den maximal erwarteten Verlust eines Portfolios über einen bestimmten Zeitraum (z. B. einen Tag) mit einem gegebenen Konfidenzniveau (z. B. 95 %). Er gibt also an, wie viel ein Anleger mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit maximal verlieren könnte. Der VaR basiert meist auf der Annahme normalverteilter Renditen und wird häufig zur Risikosteuerung im Finanzbereich eingesetzt. Ein niedrigerer VaR bedeutet geringeres Verlustrisiko. (vgl. Meyer 2024, S. 40 f.)
Beispiel: Ein Anleger besitzt ein Portfolio im Wert von 100.000 €. Bei einem Konfidenzniveau von 95 % und einem täglichen Value-at-Risk von 2 % bedeutet das: Mit 95 % Wahrscheinlichkeit verliert das Portfolio an einem Tag nicht mehr als 2.000 €. Ein höherer Verlust ist zwar möglich, aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 %.
Meyer, S. (2024): Portfoliomanagement in Wirtschaftskrisen. Eine Untersuchung wirksamer Absicherungsstrategien mit börsengehandelten Optionen und Futures zur Krisenbewältigung. Wiesbaden: Springer Gabler
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