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Trickle-down-Hypothese

Die Trickle-down-Hypothese besagt, dass Wirtschaftswachstum automatisch auch den einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten zugutekommt, indem der Wohlstand von oben nach unten durchsickert. Empirisch ist diese Annahme jedoch nur begrenzt belegbar, da ohne flankierende Maßnahmen wie Bildungspolitik oder Sozialpolitik das Wachstum oft vor allem den oberen Einkommensgruppen zugutekommt. (vgl. Kulessa 2018, S. 286 f.)


Beispiel: Ein Staat senkt die Steuern für Unternehmen in der Hoffnung, dass diese mehr investieren, wachsen und dadurch neue Jobs schaffen. Die Idee dahinter ist, dass auch Geringverdiener davon profitieren – etwa durch neue Arbeitsplätze oder steigende Löhne. Bleiben diese Effekte jedoch aus, bleibt der Nutzen auf die oberen Einkommensschichten beschränkt.


Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft

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