Transfergesellschaft
- Andreas Armster

- 13. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Eine Transfergesellschaft ist eine rechtlich selbstständige Organisation, in die Mitarbeiter ausgegliedert werden, die ein Unternehmen nicht mehr beschäftigen kann. Sie dient dazu, betroffene Arbeitnehmer während einer Übergangsphase durch Qualifizierung wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Der Arbeitgeber finanziert die Gesellschaft meist über einen Sozialplan, und die Mitarbeiter erhalten befristete Arbeitsverträge sowie gegebenenfalls Unterstützung durch Transfer-Kurzarbeitergeld. (vgl. Oechsler/Paul, 2024, S. 621 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen muss 20 Mitarbeiter entlassen. Statt sie direkt zu kündigen, wechseln die Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft, wo sie für sechs Monate an Weiterbildungen teilnehmen und Unterstützung bei Bewerbungen erhalten, bevor sie eine neue Anstellung finden.
Oechsler, W. A.; Paul, C. (2024): Personal und Arbeit. Einführung in das Personalmanagement. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg


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