Theorie der Real Business Cycles
- Andreas Armster
- 21. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Die Theorie der Real Business Cycles (reale Konjunkturzyklen) erklärt wirtschaftliche Schwankungen nicht durch Nachfrageschocks, sondern durch reale (angebotseitige) Störungen wie z. B. Produktivitätsschocks. Sie basiert auf neoklassischen Annahmen wie rationalen Erwartungen, optimierendem Verhalten der Akteure und vollständiger Markträumung. Konjunkturschwankungen entstehen laut RBC durch rationale Reaktionen auf reale Veränderungen, wobei die Wirtschaft sich laufend an neue Gleichgewichtspfade anpasst. (vgl. Kulessa 2018, S. 268 ff.)
Beispiel: Ein unerwarteter technologischer Fortschritt steigert plötzlich die Produktivität in einer Volkswirtschaft. Die Unternehmen können dadurch mehr produzieren, was zu steigenden Reallöhnen führt. Die Haushalte reagieren darauf rational, bieten mehr Arbeit an (weniger Freizeit) und konsumieren mehr. Die Beschäftigung und das BIP steigen – es kommt zu einem Aufschwung. Später flacht der Produktivitätsschub ab, Reallöhne sinken, und die Haushalte reduzieren ihr Arbeitsangebot wieder – ein Abschwung folgt.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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