Testbarkeit, auch Prüfbarkeit genannt, beschreibt, wie leicht ein System auf seine Funktionen, Leistungen und Schnittstellen überprüft werden kann. Ein System gilt als gut testbar, wenn diese Überprüfungen mit minimalem Aufwand und niedrigen Kosten durchgeführt werden können. Die Testbarkeit wird hauptsächlich durch die Modularität des Systems, also die Strukturierung in übersichtliche, unabhängige Teile, und durch die Verständlichkeit der Systemkomponenten beeinflusst. (vgl. Heinzl/Mädche/Riedl 2024, S. 113)
Beispiel: Angenommen, ein Softwareprogramm ist in klar definierte Module unterteilt und jedes Modul hat eine einfache, gut dokumentierte Schnittstelle. Wenn ein Entwickler ein bestimmtes Modul testen möchte, kann er dies problemlos tun, indem er die Funktionen dieses Moduls isoliert prüft, ohne das gesamte System in Frage stellen zu müssen. Das spart Zeit und Kosten und macht den Testprozess effizienter.
Heinzl, A.; Mädche, A.; Riedl, R. (2024): Wirtschaftsinformatik. Einführung und Grundlegung. 5. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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