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AutorenbildAndreas Armster

Teilspielperfektheit

Teilspielperfektheit bezeichnet ein Konzept in der Spieltheorie, bei dem ein Nash-Gleichgewicht in jedem Teilspiel eines Spiels optimal bleibt. Das bedeutet, dass die gewählten Strategien nicht nur im gesamten Spiel, sondern auch in jedem möglichen Abschnitt des Spiels rational und optimal für alle Spieler sind. Es stellt sicher, dass keine leeren Drohungen oder unplausiblen Strategien verwendet werden. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 17)


Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen überlegt, in einen Markt einzutreten, und ein Monopolist muss entscheiden, ob er den Neueinsteiger bekämpft oder sich den Markt friedlich teilt. Ein teilspielperfektes Gleichgewicht würde sicherstellen, dass der Monopolist, wenn der Neueinsteiger tatsächlich in den Markt eintritt, nicht irrtümlich den Verlustkampf wählt, weil es in diesem Teil des Spiels für ihn optimaler wäre, den Markt zu teilen. Das Gleichgewicht berücksichtigt also nicht nur die anfänglichen Drohungen, sondern auch die realen Handlungen im Verlauf des Spiels.


Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler

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