Die Survivor Problematik beschreibt die negativen Auswirkungen von betriebsbedingten Kündigungen auf die verbleibenden Mitarbeiter, die als "Überlebende" des Personalabbaus bezeichnet werden. Obwohl sie ihren Arbeitsplatz behalten, zeigen diese Mitarbeiter oft eine geringere Arbeitszufriedenheit und ein vermindertes Engagement gegenüber dem Unternehmen. Diese Effekte treten besonders stark auf, wenn die Mitarbeiter den Personalabbau als ungerecht empfinden, was die Stimmung im Betrieb weiter belasten kann. (vgl. Huf 2020, S. 62)
Beispiel: Angenommen, in einem Unternehmen werden 50 Mitarbeiter entlassen. Die verbleibenden Kollegen, obwohl sie ihren Job behalten haben, fühlen sich verunsichert und weniger motiviert, da sie den Abbau als ungerecht empfinden und befürchten, dass sie die Nächsten sein könnten. Dies führt zu sinkender Arbeitsmoral und Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
Huf, S. (2020): Personalmanagement. Wiesbaden: Springer Gabler
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