Substitution Bias
- Andreas Armster
- 19. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Substitution Bias bezeichnet die Überschätzung der Inflationsrate, die entsteht, weil der repräsentative Warenkorb nur selten angepasst wird. Wenn teure Produkte durch günstigere Substitute ersetzt werden, spiegelt der alte Warenkorb die tatsächlichen Ausgaben der Haushalte nicht genau wider, was die Inflation überschätzt. (vgl. Kulessa 2018, S. 163)
Beispiel: Wenn Butter teurer wird, kaufen viele Leute stattdessen Margarine. Weil der Warenkorb aber noch viel Butter enthält und nur selten angepasst wird, zeigt die Inflationsrate zu stark steigende Preise – obwohl die Haushalte insgesamt weniger bezahlen.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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