Strukturelle Arbeitslosigkeit entsteht, wenn das Angebot an Arbeitskräften auf den Arbeitsmärkten in qualitativer (z. B. Qualifikationen) oder regionaler Hinsicht nicht mit der Nachfrage übereinstimmt. Sie tritt häufig im Zuge von Strukturwandel und Spezialisierung auf, wenn alte Berufe oder Wirtschaftszweige wegfallen und neue entstehen, was oft längere Umschulungszeiten oder Mobilität erfordert. (vgl. Beck 2011, S. 66)
Beispiel: Der Rückgang der Beschäftigung in der Kohleindustrie aufgrund des Übergangs zu erneuerbaren Energien. Viele ehemalige Bergleute finden nur schwer neue Arbeit, da sie auf ihre bisherigen Tätigkeiten spezialisiert sind und eine Umschulung oder ein Umzug erforderlich wäre, um in anderen Branchen Fuß zu fassen.
Beck, B. (2011): Makroökonomie. Zürich: vdf Hochschulverlag
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