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Statistische Kostenauflösung

Die statistische Kostenauflösung ist ein Verfahren, bei dem die Sollkosten für den Soll-Ist-Vergleich aus den Istkosten vergangener Perioden abgeleitet werden. Dabei werden die Kostenarten in fixe und variable Anteile zerlegt, und es wird eine Sollkostenfunktion erstellt, die angibt, wie sich die Kosten bei Veränderungen der Beschäftigung ändern. So sind Kostenplanung und Kostenkontrolle gleichzeitig möglich, da die Sollkosten unmittelbar vorliegen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 288 ff.)


Beispiel: Für die Hilfslöhne einer Kostenstelle wurden die Istkosten der letzten zwölf Monate und die jeweilige Beschäftigung erfasst. Aus der Berechnung des Reagibilitätsgrades ergab sich, dass 20 % der Hilfslöhne variabel und 80 % fix sind. Daraus wurde eine Sollkostenfunktion abgeleitet: 12.000 EUR Fixkosten plus 6 EUR variable Kosten pro Mengeneinheit. Damit können die Sollkosten für jede Beschäftigung direkt ermittelt werden.


Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

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