In der Spieltheorie wird der Spielbaum verwendet, um die möglichen Spielzüge und Entscheidungen in einem Spiel darzustellen. Der Spielbaum beginnt mit einem Startknoten, der den Ausgangspunkt des Spiels markiert. Von diesem Knoten verzweigen sich Äste, die verschiedene Zugmöglichkeiten oder Aktionen repräsentieren. Jeder Ast führt zu einem Entscheidungsknoten, der eine neue Wahl oder Alternative darstellt.
Ein Endknoten zeigt einen Punkt im Spiel, an dem keine weiteren Entscheidungen getroffen werden müssen und ein konkreter Spielverlauf abgeschlossen ist. Alle Knoten und Äste sind über einen eindeutigen Weg miteinander verbunden. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 13 ff.)
Beispiel: Angenommen, zwei Spieler entscheiden abwechselnd, ob sie nach links oder rechts gehen. Der Spielbaum beginnt mit dem Startknoten, an dem der erste Spieler seine Entscheidung trifft. Wählt er "links", führt der Ast zu einem neuen Knoten, an dem der zweite Spieler seine Wahl trifft. Wählt der zweite Spieler ebenfalls "links", erreicht das Spiel einen Endknoten, der das Ergebnis des Spiels zeigt.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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