Sortino Ratio
- Andreas Armster
- 28. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Die Sortino Ratio misst die risikobereinigte Rendite eines Portfolios, wobei im Gegensatz zur Sharpe Ratio nur das Abwärtsrisiko – also negative Renditeabweichungen von einer minimal akzeptierten Rendite – berücksichtigt wird. Sie berechnet sich als Differenz zwischen tatsächlicher Rendite und Mindest-Rendite, geteilt durch die Downside Deviation. Je höher die Sortino Ratio, desto attraktiver ist das Portfolio unter Risikoaspekten. (vgl. Meyer 2024, S. 37)
Beispiel: Ein Anleger erzielt mit seinem Portfolio eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8 %. Als minimal akzeptierte Rendite (rₘₐᵣ) setzt er 2 % an. Die Downside Deviation, also die Schwankung der Rendite unterhalb von 2 %, beträgt 3 %. Die Sortino Ratio berechnet sich dann zu (8 % – 2 %) / 3 % = 2,0. Das bedeutet, dass der Anleger pro Risikoeinheit (nur bezogen auf negative Abweichungen) eine Überrendite von 2,0 erwirtschaftet hat.
Meyer, S. (2024): Portfoliomanagement in Wirtschaftskrisen. Eine Untersuchung wirksamer Absicherungsstrategien mit börsengehandelten Optionen und Futures zur Krisenbewältigung. Wiesbaden: Springer Gabler
Comments