Situative Ansatz
- Andreas Armster

- 25. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Der situative Ansatz besagt, dass es keine „einzig richtige“ Organisationsstruktur gibt, sondern dass die passende Struktur vom Umfeld abhängt. Eine Organisation ist dann erfolgreicher, wenn ihre Strukturen – einschließlich der Kostenrechnung und Leistungsrechnung – bestmöglich zu den jeweiligen Kontextfaktoren wie Marktbedingungen, Unternehmensgröße oder Technologie passen. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 413 f.)
Beispiel: Ein Start-up in einem dynamischen Markt entscheidet sich wegen hoher Unsicherheit für eine einfache, flexible Kostenrechnung mit wenigen Kostenstellen. Ein großes Industrieunternehmen in einem stabilen Markt hingegen nutzt eine detaillierte Vollkostenrechnung mit vielen Kostenstellen, um die komplexen Abläufe präzise zu steuern. Beide Strukturen sind unterschiedlich, aber jeweils passend zur konkreten Situation – und genau das entspricht dem situativen Ansatz.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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