Ein Signalspiel beschreibt eine strategische Interaktion, bei der ein Spieler (der informierte Spieler) private Informationen besitzt, die der andere Spieler (der nicht informierte Spieler) nicht kennt. Der informierte Spieler sendet durch seine Handlungen Signale, aus denen der nicht informierte Spieler Rückschlüsse auf die verborgenen Informationen ziehen kann. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 137 ff.)
Beispiel: Angenommen, ein Konkurrent (Spieler 1) entscheidet, ob er in einen Markt eintritt oder nicht. Der Monopolist (Spieler 2) weiß nicht, ob der Konkurrent stark oder schwach ist. Vor dem Markteintritt wählt die Natur zufällig den Typ des Konkurrenten. Spieler 1 kennt seinen Typ, Spieler 2 nicht. Spieler 1 sendet ein Signal durch seine Handlung (z. B. Markteintritt oder nicht). Spieler 2 beobachtet nur die Handlung und muss daraus schließen, ob Spieler 1 stark oder schwach ist.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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